Februar Mamis

Forum Februar Mamis 2015

Sauer... Lebenspartner... Grrrrr. Emotionen in den ersten Wochen. Achtung länger

Thema: Sauer... Lebenspartner... Grrrrr. Emotionen in den ersten Wochen. Achtung länger

Mein lebenspartner hatte ab Geburt drei Wochen urlaub, die jetzt vorbei sind. Er hat bislang immer wickeln übernommen. Ich Stille alle zwei Stunden etc. . Die Betreuung dazwischen teilen wir uns. die ersten zwei wochenbettwochen ging es mir "da unten" nicht gut, so dass er den Haushalt komplett gemacht hat. Die Nächte mache komplett ich mir manchmal nur zwei Std schlaf, weil der kleine sein Bett noch nicht mag. Er schläft normal und durch. Tagsüber finde ich leider auch nie in den Schlaf- dazu sind 2std zu kurz. Dort gehe ich dann zur Toilette, trinke, esse etc. Allerdings war er nur jeden zweiten Tag in der Lage, was zu kochen für uns, weil ihm das jeden Tag zu anstrengend war. Überhaupt ist er total nörgelig weil die neue Situation für ihn natürlich auch anstrengend ist. Ich habe dann irgendwie echt hunger und futtere alles, was ich so finden kann. Außerdem habe ich stark das Gefühl, dass er denkt, er verwöhne mich bereits nach Strich und Faden . Er hat glaube ich überhaupt keine Vorstellung wie kräftezehrend meine " komplettaufgabe" ist. Denn so fühle ich mich: 200% für den kleinen, nichts mehr für mich ausser die Körpererhaltungsmassnahmen. Wenn er dann am Tag erschöpft, werde ich angepampt, dass er bereits alles für mich tue und ich undankbar sei. Irgendwie würde ich mir ein bisschen mehr Verständnis (und auch Zuneigung) wünschen. Finde, er hat mit acht Stunden schlaf nicht das Recht, überfordert zu sein :-( Ich bemühe mich dann immer, auch noch für ihn die Ruhe mitzubewahren. Das empfinde ich als wirkliche Zusatzbelastung. Wie meistern das eure Männer? Hat jemand eine ähnliche Situation?

von milkyway82 am 07.03.2015, 19:41



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Mein Mann hat bisher den Haushalt komplett geschmissen da ich teilweise gut 15h gestillt habe. Langsam übernehme ich stückweise mehr, aber er stemmt immer noch den Großteil neben dem Job und kocht jeden Abend für den nächsten Tag vor. Nachts übernehme ich komplett und er kann schlafen. Auch am Wochenende. Dann hat er Kraft um mich tagsüber zu entlasten.

von rosesforever am 07.03.2015, 19:54



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Hm. Mein Mann ist leider auf einer Messe und ich bin seit Wochen (Gefühlt) mit den 4 Kids alleine. Es hört sich nicht so gut an, aber warte doch mal bis er wieder arbeitet, da entspannt sich vieles. Wir haben aber trotzdem Aufgaben aufgeteilt. Er macht die Wäsche und die Spülmaschine und den Wochrnendeinkauf und holt Getränke. Ich den Rest. Aber ich kann dir sagen, dass es nach meiner Erfahrung nach ein paar Wochen besser wird und nach zwei Jahren steil aufwärts geht. Wenn du dich gewöhnt hast, ist alles nicht mehr so anstrengend. Wenn der Sommer kommt ist das Gröbste geschafft. Ganz liebe Grüsse, Murmel Außerdem ist das am Anfang so ein Mama-Baby-Ding. Da ist mein Mann schon auch mal genervt.

von Murmel021013 am 07.03.2015, 19:59



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Ich schleich mich mal aus dem Mai-Bus rein. Ich schiebe noch meine dicke Kugel vor mir her. Ich verstehe Dich sehr gut und möchte dir sagen, Kopf hoch es wird bestimmt besser. Wie lange es dauert kann ich leider nicht sagen. Das was Du erzählst kommt mir sehr bekannt vor. So ähnlich hab ich mich wohl vor fünf Jahren gefühlt, als ich meinen ersten Sohn bekommen habe. Ich hatte ein anstrengendes erstes Jahr mit meinen Männern. Aber es hat sich mit der Zeit alles irgendwie zum Guten gewandt. Und wie man lesen kann bin ich wieder schwanger. Zwar mit ein paar Jahren dazwischen, aber wieder mit dem selben Partner . Und diesmal gehts schon vor der Geburt los. ich fühle mich nicht so gut wie in der ersten Schwangerschaft. Es zwackt hier mehr und da auch und dann mach ich gerade noch eine ordentliche Dauererkältung mit unserem Großen mit. Mich hats natürlich auch voll erwischt und ich kann kaum was nehmen. Aua! Da liegen natürlich jetzt schon die Nerven blank. Bin ja mal gespannt wie bei uns die erste Zeit nach der Geburt wird. Ich drück dir die Daumen, dass es bei Euch schnell besser wird. Und wenn du das Gefühl hast alle anderen frisch gebackenen Muttis in deiner Umgebung sind besser dran, dann täuscht das. Da wird viel beschönigt und geflunkert. Die anderen haben auch nur normale Männer und Babys die Nachts ständig wach sind.

von Kathi_33 am 07.03.2015, 20:50



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Mein Mann muss Montag nach 3 Wochen Urlaub wieder arbeiten. Aber er war eine wunderbare Stütze für mich. Ich hab den "Frühschicht" bis nachmittags übernommen und er die "Spätschichten" bis zum frühen Morgen. Dadurch das ich nicht stille, kann er auch Flasche geben. Wir kommen auf ungefähr gleich viel Schlaf und sind ein gutes Team. Er hilft mir wo er kann. Ich war auch vor seinem Urlaub schon alleine mit dem Kleinen, sodass es auch ab Montag klappen wird. Mein Mann hat schon angekündigt, dass er sich dann nach seinen Frühdiensten kümmern wird, damit ich n bisschen schlafen kann. Ich kann mich also nicht beschweren :-)

Mitglied inaktiv - 07.03.2015, 21:32



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Hallo, natürlich "schätzt" er deine Komplettaufgabe nicht. Überlege mal wie es für ihn aussieht: du stillst den kleinen Kerl (ok, alle 2 Std), aber das ist ja meist ruhig auf dem Sofa /im Bett, dabei kann frau sich ja ausruhen und das ist ja auch keine körperliche Arbeit. Das bisschen versorgen (wickeln/rumtragen etc) kann ja nicht so schlimm sein (alles aus sichtweise eines Mannes und leicht ironisch geschrieben). Was hab ich beim ersten Kind oft geheult, weil ich total fertig war. Der Große kam alle 1,5 Stunden für 1,5 Stunden, dazu das wickeln und ständige rumtragen. Klar hat mein Mann einige Aufgaben übernommen. Wir hatten das Glück, dass meine Schwiegermutter im Haus wohnte und oft für uns gekocht hat. Aber ich fühlte mich total mies, als würde ich es alleine nicht schaffen und hab mich damit selber unter Druck gesetzt. Dazu kam, dass die Ruhepausen wirklich selten waren bzw. ich diese auch für Essen und Körperpflege genutzt habe. Je nach dem wie viele Aufgaben dein Mann vorher schon im Haushalt übernommen hat, werden die jetzt zusätzlichen Aufgaben ihn auch (über-)fordern. Ach ja, mach dich frei von dem Gedanken, dass er denkt er würde dich schon nach Strich und Faden verwöhnen. Ich glaube das ist das was du da reininterpretierst und dich selber unter Druck setzt. Zum Thema Kochen und Essen, denke bitte daran: In der Stillzeit brauchst du vernünftiges Essen. Wenn dein Mann nicht jeden Tag kochen will, ist das ok, aber du solltest an den Tagen nicht nur von FastFood oder Schnökerkram leben. Vielleicht kann er die doppelte Menge kochen, damit ihr sie am nächsten Tag noch mal essen könnt. Ich hab übrigens meinem Mann in einem Heulflash alles mal an den Kopf geworfen, seit dem ging und geht es besser. Ich sitze hier gerade mit Piet auf dem Sofa und er hat schon das ganze Haus geputzt und kümmert sich jetzt um die Büroaufgaben. Dafür werde ich mir Piet (der gerade aufwacht) um den Bauch schnallen und uns was zu Essen zaubern. LG coryta PS. Manchmal hilft es auch den Mann einfach mal machen zu lassen und sich nur um sich und das Baby zu kümmern.

von coryta am 08.03.2015, 12:43



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Wenn es alles so schlimm für dich ist schaff dir kein zweites Kind an! Mein Mann war zwei Wochen zu Hause, davon waren wir noch 3 1/2 Tage im Kh. Danach musste er den Haushalt schmeißen weil ich ein Verbot hatte. Wegen meiner offen gegangenen Naht durfte ich nichts machen und konnte ich auch nicht. Mein Mann hat sich sehr gut um alles gekümmert und nie gejammert. Nur essen kochen kann er nicht. Ab und zu hat seine Mutter für uns mit gekocht oder es gab eben fertig essen. Zwei Wochen lang ist sowas auch mal OK. Seit einer Woche bin ich wieder auf mich allein gestellt und muss mich um zwei Kinder kümmern. Stillen, wickeln, baby will nicht abgelegt werden und schreit los, das andere Kind braucht auch Liebe und Bespaßung. Zeit für mich selber hab ich wenn ich auf die Toilette gehe oder mal fünf Minuten wenn ich fix Dusche (geht auch nur wenn mein Mann da ist weil ich die beiden Kinder nicht aus den Augen lassen darf denn die grosse ärgert sofort den kleinen aus Eifersucht). Dazu hat die grosse eben wegen derkindern zndernifersucht eine sehr schwere Phase, hört nicht und hockt viel. Das geht morgens beim aufstehen los und endet am Abend beim zubettgehen. Aber ich Beschwer mich nicht denn ich wollte diese Kinder und liebe sie über alles. Ich gönne mir seit meine Tochter geboren wurde generell wenig, beim shoppen bekommen meine Kinder Sachen, ich verzichte lieber obwohl ich das nicht bräuchte. Ist aber so. Vermutlich weil ich selber auch nicht anders erzogen wurde und meine Mutter uns über allem anderen gestellt hat. Klar würde ich mich mal über zeit für mich freuen aber ich habe mich nunmal für meine Kinder entschieden. Aber solltest du mal ein zweites bekommen wärst du wohl komplett überfordert denn dann hast du erstmal wirklich gar keine Zeit mehr für dich. Ich bin abends so müde, dass ich mit den kindern zusammen ins Bett gehe. Und das obwohl mein kleiner nachts teilweise schon sechs Stunden am Stück schläft. Schalt einfach mal einen gang runter, du überträgst deinen stress auch aufs baby was ihn noch unruhiger werden lässt.

von Dawni am 08.03.2015, 13:21



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Hallo Dawni, Dein Beitrag klingt ja recht negativ. So negativ war meiner gar nicht gemeint. Ich muss zur Zeit nur gute Laune für drei Menschen produzieren: mich, da baby und für meinen mann. Das ist mir einfach zu viel. Daher hoffe ich, dass mein Partner bald etwas stressresistenter wird. Werde mir ein tragetuch kaufen, damit ich mir tagsüber wenigstens zu essen kochen kann :-(

von milkyway82 am 08.03.2015, 14:30



Antwort auf Beitrag von milkyway82

Nach meinem ersten Kind gings mir ähnlich. Aber Du wirst sehen, die anstrengende Zeit geht schnell vorbei! Mit Deinem Mann musst Du mehr reden, ich finde er macht schon sehr viel für Euch. Ansonsten musst Du schlafen, wenn das Baby schläft. Essen notfalls bestellen. Ihr müsst Euch ja auch erst in Eure Elternrolle finden, er hat sich das sicher auch nicht so anstrengend vorgestellt. Ich drück Dich von hier aus, es wird besser!

von Jana287 am 08.03.2015, 14:18



Antwort auf Beitrag von Jana287

Danke Jana für deine Mutmachung

von milkyway82 am 08.03.2015, 14:30



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Hi milkyway. Ich glaub es wird dir helfen wenn dein Mann jetzt arbeitet und allein zu Hause werkeln musst. Dann wirst du bald sehen dass du das auch selbst hin kriegst was dein Mann dir jetzt abgenommen hat und schneller Routine mit den ganzen Handgriffen bekommen. Und in nullkommanix bist du der Experte bei euch in Babyfragen. Es ist nie leicht wenn man in eine neue Situation kommt. Und nichts anderes ist das Leben mit Baby. Mein Mann zB gehört zu denen die ausflippen wenn sie nicht genug Sex bekommen. Er kriegt dann von Tag zu Tag schlechtere Laune. Und nun rat mal wieviel er grad kriegt wenn hier noch zwei größere Kids rumrennen und ich den kleinen abends immer stundenlang zu Bett schuggeln muss... Aber da müssen wir alle durch ; o)

von alessia_laura am 08.03.2015, 23:18



Antwort auf Beitrag von milkyway82

Ohne Dir in den Rücken fallen zu wollen: klar seid Ihr beide überfordert mit der neuen Situation. Die hat man auch ohne Schlafmangel. Mein Mann war seit Krankenhausentlassung auch 2 Wochen zu Hause und ist heute wieder arbeiten. Er hat mich sehr liebevoll umsorgt und bekocht, da hatte ich großes Glück. Nachts alle 2 h war trotzdem immer ich dran und zum Stillen natürlich auch tags (da alle 3h). Wie anstrengend alle 2 h stillen ist, kann sich ein Mann einfach nicht vorstellen, selbst wenn er es ernsthaft probiert. Ich war vorher noch nie so müde, wie in den ersten Monaten mit unserer Großen. Die wollte ich anfangs auch in ihr Beistellbett legen, irgendwann klappte das nicht mehr, weil ich immer direkt eingeschlafen bin. Diesmal bin ich entspannter und das hilft ungemein. Kind schläft halt im Elternbett, ich stille und wir schlafen beide dabei ein. Wenn sie wieder aufwacht, gibts die andre Seite. Belies Dich, wenn das eine Möglichkeit für Dich ist, mal zum CoSleeping. solange die Eltern nicht rauchen, trinken oder schlafverändernde Medikamente einnehmen, passiert plötzlicher Kindstod nicht öfter und man rollt auch nicht auf sein Kind drauf. Man kriegt wesentlich mehr Schlaf, das entspannt die Lage ungemein. Außerdem hilft eine Tragehilfe (bei uns Marsupi, da Tragetuch viel wärmer und umständlicher ist) für den Tag ungemein. Man kann damit kochen und auch essen oder auch mal abhängen... Wenn Du auf dem Sessel einschläfst, kann das Baby nicht runterfallen. Hörbücher und Bücher zum Lesen gehen prima beim Stillen (und langweilige zum Einschlafen). Das hat mir auch für mich geholfen. Telefonieren geht auch gut. Du packst das, es ist für Euch alle neu und Du hast einen extremen Schlafmangel. Du bist nicht allein und man gewöhnt sich daran. Grüße, Jomol

von Jomol am 09.03.2015, 12:01



Antwort auf Beitrag von milkyway82

Ich kann mitfühlen, wie es Deinem Mann geht, ich habe hier auch so einen mauligen Ehemann. Er gibt sich alle Mühe zu helfen, kümmert sich toll um die beiden Großen und kuschelt den Kleinen, aber dass er keinen Sex bekommt, macht ihn so fertig. Das ist wirklich das Testosteron, das zieht die so runter und macht die Laune so schlecht, wirklich erstaunlich.... Gruss Katrin

von seestern1978 am 09.03.2015, 21:07