September Mamis

Forum September Mamis 2020

Neu & ratlos

Thema: Neu & ratlos

Hallo zusammen! Ich war bis vor kurzem nur Leserin, doch heute hat mich unser Kinderarzt derart verunsichert... Meine Tochter Mina (29.09.20) hat einen krankhaften Reflux, mit allem drum und dran - Husten, gereizter Hals, verschlucken von hochgekommender Milch, Mundgeruch... Aber wir kommen gut klar, sie gedeiht gut (ü7kg). Mina bekommt momentan 1× täglich angedickte Muttermilch, ansonsten stille ich sie alle 1-5h je nach Bedarf eben... Nun sagte der Arzt heute, jede Stunde sei viel zu häufig, ich solle das stillen dringend reduzieren. Ich dachte aber durch den Reflux sollte ich Mina häufig stillen und nach Bedarf heißt doch, so oft sie das möchte... mir geht es auch meistens (immer wäre gelogen) gut damit. Sollte ich das Stillen wirklich reduzieren, um das Kind auch mal Bedürfnisse kommunizieren zu lassen, wie der Arzt sagte? Er sagte auch, wir sollten ab nächsten Monat mit Brei zufüttern. Je fester die Nahrung desto weniger käme hoch... Gibt es weitere Refluxbabys bei denen das Stillen Thema ist? Und entschuldigt bitte den langen Text Cheers und viele Grüße

von KaffeeholikerIn am 06.01.2021, 20:20



Antwort auf Beitrag von KaffeeholikerIn

Hallo, Ich kenne das Problem zum Glück nicht, aber für mich klingt das nach einem Kinderarzt "alter Schule" (ist "Bedürfnisse kommunizieren lassen" ein Euphemismus für Schreien lassen? Du stillst ja vermutlich nicht aus Jux und Dollerei, sondern gerade weil dein Kind dir Bedürfnisse kommuniziert...?!?). Da wäre ich vorsichtig und würde mir eine zweite professionelle Meinung holen. Hast du schon eine Hebamme oder Stillberaterin zu dem Thema befragt? Ich habe auf die Schnelle nur das hier gefunden: https://m.rund-ums-baby.de/stillberatung/Beikost-bei-Reflux-und-allgemeine-Ernaehrung-der-Mutter_132248.htm Häufig raten Ärzte, Werbung oä zu Brei im oder nach dem vierten Monat. Laut WHO sind sechs volle Monate stillen besser fürs Kind. Wäre jetzt halt zu unterscheiden: rät der Arzt davon abzuweichen, weil er nicht Up to Date ist oder ist das bei Reflux tatsächlich angesagt? Mein nächster Schritt das rauszufinden wäre die Stillberatung...

von Data_ am 07.01.2021, 02:31



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Vielen lieben Dank! Ich schau mal, ob ich bei einer Stilberatung einen (Online-) Termin bekomme. Sicher gibt es dort auch welche, die Erfahrungen mit Refluxbabies haben. Lieben Gruß Kaffeeholikerin

von KaffeeholikerIn am 07.01.2021, 15:56



Antwort auf Beitrag von KaffeeholikerIn

Dass beim Brei weniger hochkommt stimmt aus meiner Erfahrung, dafür ist das, was hochkommt, ekliger ;) hatte/habe zwei spuckkinder, die beide mit 4 Monaten dann schon gerne Brei gegessen haben, du kannst es ja Mal versuchen, es geht eh nur, wenn sie es möchte ;)

von ml1820 am 07.01.2021, 09:19



Antwort auf Beitrag von ml1820

Danke dir fürs Teilen deiner Erfahrung! Ich befürchte eben, dass es dann stückiger hochkommt und sie das wieder verschluckt... Das schlimme ist, dass Mina die Milch auch scheinbar nicht alleine ausgehustet bekommt, jedenfalls warte ich nicht länger als ein paar Sekunden wenn sie nicht atmen kann - aber ich kläre das am besten wohl mit der Stillberatung. Lieben Gruß Kaffeeholikerin

von KaffeeholikerIn am 07.01.2021, 16:00



Antwort auf Beitrag von KaffeeholikerIn

Ach je. Wir hatten das einmal als rinchen knapp 3 Wochen war. Da hatte sie Milch erbrochen und eingeatmet und dann keine Luft mehr bekommen. Da wird einem ganz schnell ganz anders zumute. Das kann ich natürlich verstehen, dass das anstrengend ist und dass du dann reagierst ist auch wichtig. Ich glaube das mit der einen Stunde Abstand ist zu wenig könnte damit zusammen hängen dass dann im Bauch angedaute Milch auf frische Milch trifft und vlt begünstigt das den Reflux keine Ahnung, aber vlt ist das die Erklärung warum ne Std dem Arzt zu früh ist. Ich lass meine kleine zb auch deutlich den Hunger äußern. Als wir diese Woche Kinderzimmer gestrichen haben, lag sie im Bett und hat auch Mal aufgemeckert. Ich dreckige Hände erst Mal gewartet ob sie mehr meckert dann hätte ich sie gestillt. Sie ist aber friedlich eingeschlafen. Will damit sagen, nicht bei jedem meckern sofort aufzuspringen ist auch durchaus legitim. Denn nicht jedes meckern signalisiert Hunger.

von Resi3105 am 08.01.2021, 15:36



Antwort auf Beitrag von Resi3105

Tatsächlich will sie seit 2 Tagen seltener, dafür aber länger trinken. Momentan sind es immer so 3-4std Abstand, aber es kommt mehr stinkende Milch hoch... ich bin immer noch unsicher, würde ungern mit Brei anfangen, Mina zeigt keinerlei Reifezeichen. Am Montag telefoniere ich mit einer Stillberaterin aus dem Krankenhaus in dem ich entbunden habe, ich hoffe sie hilft uns weiter Und das mit dem meckern... ich lasse die Kleine nie allein meckern. Ich habe den Luxus, dass mein Mann TZ arbeitet / TZ Elternzeit macht und ich zuhause bin, den Haushalt liegen lassen kann bis mein Mann zurück von der Arbeit ist.Essen kochen wir abends vor und Besuch muss ich keinen Bespaßen. Also rede ich mit Mina wenn sie motzt und motze quasi mit Erkläre ihr das die Welt zwar gruselig sein kann, ihr quitsche Roboter aber auch Teil dieser Welt ist und ich immer bei ihr bin, wenn sie mich braucht. Falls aus dem meckern sich aber hungerzeichen zeigen, bekommt sie die Brust & das kann je nach Tag eben häufig oder selten sein. Ich dachte auch immer, es sei gut, wenn Kinder Bedürfnisse zeigen & diese sofort erfüllt werden... Jedenfalls danke, für deine Antwort und für deinen Rat!

von KaffeeholikerIn am 09.01.2021, 08:39



Antwort auf Beitrag von KaffeeholikerIn

Kurzes Update: es wird eine Milchproteinallergie vermutet. Muss jetzt ein paar Wochen & ggf. bis zum Ende der Stillzeit vegan essen. Hoffentlich ist es nur das, denn mit spätestens 3 Jahren ist die Sache dann vorbei! Der unbehandelte Reflux macht mir mehr Angst...

von KaffeeholikerIn am 16.01.2021, 11:03