Thema:
Nachtschreck bei fast 3 jährigen- kann nicht mehr
Guten Morgen ihr Lieben,
Ich muss mal heulen. Ich bin fix und fertig. Ich kann einfach nicht mehr.
Emil schläft nachts bei uns im Familienbett. Hat manchmal nur einmal nachts Hunger und manchmal öfter.
Der große darf sich immer aussuchen, wo er schlafen möchte. Meistens in seinem Zimmer,kommt nachts aber zu uns gekrabbelt.
Seit einigen Wochen schreit er nachts scheinbar grundlos los. Weint und lässt sich nicht beruhigen. Und er weint wirklich laut- nicht mehr so leise wie Emil :)
Das macht mich völlig fertig. Ich kann einfach nicht richtig schlafen. Wenn der große fertig geweint hat, ist der kleine wach und weint.
Hab nun vom nachtschreck gelesen und es passt teilweise.
Kennt das jemand? Weis nicht wie ich damit umgehen soll.
Mitglied inaktiv - 28.10.2017, 09:41
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Ich glaube mich zu erinnern, dass meine Großen das auch beide in dem Alter hatten. Ist das nicht auch die Zeit, wo sie anfangen, konkret Alpträume zu haben?
Auf jeden Fall haben wir damals von der Kinderärztin den Tipp bekommen, das Kind dazu zu bringen, bewusst in den Spiegel zu schauen. Das kann wohl helfen, den Kontakt zur Realität wieder zu finden (oder so). Manchmal hat es funktioniert.
Ich glaube, das Problem ist jedenfalls tatsächlich, dass sie träumen und nicht mehr wissen, was echt ist und was nicht.
Mitglied inaktiv - 28.10.2017, 11:11
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Du hast recht, das mit den albträumen fängt ja auch ab 2 Jahren an...finde es schwer das zu unterscheiden
Mitglied inaktiv - 29.10.2017, 08:31
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Oh nein, ihr Armen!!!
Horror =(
Meine Große hatte das in dem Alter auch - aber ich glaube, nicht ganz so extrem. Das Schreien war immer relativ kurz. Wir haben vermutet, dass es gar nicht der Nachtschreck war, sondern nur Träume.
Tipps (wie den Spiegel) habe ich leider nicht.
Wünsche euch aber gute Nerven und dass es ganz schnell wieder vorbei ist!
Unsre ist übrigens 7 und wir hören sie auch noch fast jede Nacht...
von
Katl_80
am 28.10.2017, 11:17
Finde es schwer das mit träumen zu unterscheiden. Manchmal sagt er ja auch komische Sachen dann und will z.B. Das sein Rucksack mit im Bett schläft. Heißt ja eigentlich das es wohl ein Traum war. Andererseits lässt er sich nicht beruhigen.
Mitglied inaktiv - 29.10.2017, 08:32
MamaDita beschreibt das unten ja recht gut. Den Unterschied kann man schon feststellen. Habe auch nochmal drüber nachgedacht: Wir haben unsere ansprechen und beruhigen können. Der Nachtschreck war das dann wohl definitiv nicht.
Sie redet auch immer noch im Schlaf (hat sie von mir ;o) und schreit ab und zu kurz auf oder weint.
Wünsche euch starke Nerven!!!
von
Katl_80
am 29.10.2017, 21:45
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Unsere Große hat das auch regelmäßig, wobei in letzter Zeit weniger, sie ist 6.
Ihr könnt eigentlich nichts machen, das ist einfach blöd und manche Kinder haben das. Die kriegen auch nix mit und können sich nicht erinnern. Bei Albträumen ist das was anderes, da sind sie wach und lassen sich beruhigen.
Mein Mann geht meistens hin und bringt sich durch sanftes Zureden und Rücken streicheln dazu, sich wieder hinzulegen. Nach einigen Minuten ist der Spuk vorbei und sie schläft einfach ruhig weiter. Der Unterschied zu Albträumen liegt auch darin, dass es meistens ca. 1 Stunde nach dem Zubettgehen auftritt. Auf keinen Fall wecken, das verwirrt nur zusätzlich. Soll wohl auch mit Überreizung am Tag zusammen hängen, aber ich habe da noch keinen Zusammenhang feststellen können und wir leben schon seit einigen Jahren damit...
von
MamaDita
am 28.10.2017, 18:27
Er macht keinen Mittagsschlaf mehr... vllt hängt es ja damit zusammen?
Mitglied inaktiv - 29.10.2017, 08:33
*aus dem Mai einschleich*
Unsere Große (3,5J.) hatte das vor 1 Jahr auch vermehrt. Habe dann gelesen, dass der Nachtschreck häufiger bei sehr aufregenden Tagen / fehlenden Ruhepausen / Übermüdung auftritt. Habe das beobachtet und es trat tatsächlich vor allem dann auf, wenn wir den Mittagsschlaf weggelassen hatten, um was zu unternehmen oder Besuch zu empfangen. Der fehlende Mittagsschlaf ist tatsächlich bestimmt auch bei euch ein Risikofaktor.
Meine Tipps also: Ruhepausen / bestenfalls Mittagsschlaf einplanen. Sichere Umgebung schaffen, wenn der Schreck auftritt und abwarten. Bei uns war es so, dass sich bei jeglicher Interaktion das Geschrei verschlimmert hat.
Übrigens hatten wir das Phänomen schon viele Monate nicht mehr. Es wächst sich also aus - ob nun aufgrund der fortschreitenden Reifung des Gehirns oder dem sinkenden Schlafbedarf.
Alles Gute!
von
KürbisKugelbauch
am 31.10.2017, 01:58
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Hi Muffin
Was du beschreibst kann entweder Albträume sein oder eben Nachtschreck (pavor nocturnus auf medizinisch/lateinisch). Es gibt ein paar Hinweise wie man es unterscheiden kann. Zum einen ist der Pavor nocturnus in der REM Phase (somit haben sie häufig vorher und nach dem Anfall sehr schnelle Augenbewegungen unter den Augenlider) und sie erinnern sich am nächsten Tag nie an die Episode. Auch sind sie während diesen Anfällen nicht ansprechbar und reagieren nicht wirklich.
Falls dies auf dein Kleiner zutrifft, musst du wissen, dass man nicht wirklich etwas machen kann. Sie sind ja nicht wirklich wach, und somit auch nicht beinflussbar. Aber es ist ungefährlich und wächst sich aus...
Hoffentlich hilft Dir das etwas...
von
gretawa
am 29.10.2017, 23:09