September Mamis

Forum September Mamis 2023

Mentale Geburtsvorbereitung

Thema: Mentale Geburtsvorbereitung

Hallöchen, seit letzter Woche bin ich bei meiner Hebamme im klassischen Geburtsvorbereitungskurs. Mir fehlt aber so ein bisschen die mentale Vorbereitung, z.B. durch Hypnobirthing oder „die friedliche Geburt“. Ich finde nur irgendwie keinen Anfang, der Podcast „friedliche Geburt“ geht ja Ewigkeiten, und dann bin ich mir noch nicht mal sicher, ob er ohne zugebuchten Onlinekurs überhaupt ausreicht?! - Habe ich eigentlich noch genug Zeit zur mentalen Vorbereitung oder bin ich viel zu spät? - Wie kann ich am Besten vorgehen, ohne nochmal hunderte von Euro auszugeben? Für die verschiedenen Methoden der mentalen Vorbereitung bin ich offen. - Habt ihr Erfahrungen? Wie habt ihr euch mental vorbereitet? Und was könnt ihr empfehlen?

von Marienkäfer92 am 12.09.2023, 22:17



Antwort auf Beitrag von Marienkäfer92

Ich glaube eine wirkliche Vorbereitung auf das was kommt gibt es nicht . Man kann noch so viele Kurse belegen und Vorstellungen haben, am Ende kommt es doch meist anders wie man denkt . Entweder weil es in der Klinik nicht so läuft , wie erhofft oder das Baby andere Pläne hat oder man in dem Moment der Geburt alles über Bord wirft , was man sich eigentlich zuvor im Kopf ausgemalt hat . Ich bekomme bald mein 8. Kind , man denkt ich sollte routiniert sein . Bin ich aber nicht . Im Gegenteil , gerade weil man weiß , was auf einen zu kommt und am Ende weiß , das man nichts planen kann und den Begebenheiten ausgeliefert ist , macht es noch mehr Angst. Wichtig ist, dass man einem Ort zur Entbindung wählt , wo man sich wirklich richtig wohl fühlt. Das man im Vorfeld sich über Schmerzmittel Gedanken macht und dies auch bespricht . Ich für meinen Teil hatte Geburten im Geburtshaus oder Klinik , wo nur auf Homöopathie zurück gegriffen wurde. , Dann ein Krankenhaus, die mir nichts gaben , trotz Bitte. Zuletzt hatte ich eine Klinik , wo ich Schmerztropf , Lachgas und PDA hatte. Das was meine schönste Geburt. Daher war ich nun im Vorfeld wieder dort und habe mir schon für die PDA die Aufklärung geholt und unterschrieben. Für mich ist es mein Weg und ich hoffe es klappt wieder. Ohne würde ich nicht mehr entbinden wollen. Das ist mein Weg zur „ friedlichen Geburt „ und war meine Vorbereitung. Ganz ehrlich , ein Haufen Geld für nen Podcast zu verlangen - für ne mentale Geburtsvorbereitung halte ich für unseriös. Jede Frau sollte ein Recht auf eine selbstbestimmte Geburt haben ohne hunderte Euro investieren zu müssen.

von Cika am 13.09.2023, 02:10



Antwort auf Beitrag von Cika

Wow, 8 kinder - Respekt!! Ich hab schon angst wie ich 2 unter den Hut bekomme

von Ascot am 13.09.2023, 13:04



Antwort auf Beitrag von Marienkäfer92

Da stimme ich Cika zu. Du weißt nicht, wie dein Körper unter der Geburt reagiert und welche Pläne dein Baby hat. Ich halte es für wichtig, sich nicht nur auf einen Weg der Geburt zu versteifen. Sollte Hypnobirthing und co nicht funktionieren, dann mach das, was dir gerade gut tut. Sei offen für das, was dir die Hebammen sagen. Evtl ist es ein Bad, eine andere Position oder es sind doch Schmerzmittel und Stelle dich mental darauf ein, dass bei einigen Müttern trotz guter Vorbereitung am Ende ein Kaiserschnitt gemacht werden muss.

von Anni-30 am 13.09.2023, 11:16



Antwort auf Beitrag von Marienkäfer92

Ich kann den anderen nur zustimmen. Trotzdem habe ich interessehalber in der zweiten Schwangerschaft in den Podcast „Die friedliche Geburt“ reingehört. Stimmt, der ist sehr lang, also hat sehr viele Folgen, aber relativ schnell wiederholt sich dann auch alles wieder. Ich fand den Ansatz, dass eine Geburt intuitiv ist, ganz interessant und auch logisch, würde aber den online-Kurs auch nicht machen. Also wenn du da mal paar Folgen hintereinander anhörst, bekommst du schon ganz gute Denkansätze. Wichtig fand ich auch, das Atmen für die Wehen ein bisschen zu üben, das hängt ja viel damit zusammen, dass man entspannt bleibt. Ansonsten muss man es eh auf sich zukommen lassen und, wie die anderen schon schrieben, offen bleiben für Vorschläge der Hebammen und Ärzten. Und ihnen vertrauen, das hilft auch… Meine drei Geburten waren dann auch alle gut. Am wenigsten schmerzhaft war die erste mit der PDA. Die zweite und dritte gingen viel schneller, da hat mich aber beide Male die Wucht der Presswehen überrollt, obwohl die jeweils nur 15-20 Minuten gedauert haben. Ich habe mich da aber sehr „ferngesteuert“ gefühlt, man kann dieser Situation einfach nicht entgehen. Beim zweiten Mal war es dann schon etwas besser, wenn man sich genau darauf einlässt, dass man da jetzt eben durch muss. Alle anderen Wehen konnte ich aber sehr gut durch das Atmen ertragen. Und alle Geburten waren krass, also krass, was man selbst mit dem Körper da leistet. Ach, und lies und höre nur positive Geburtsberichte. Viel Energie wünsche ich dir! Und es ist normal, davor Angst zu haben bzw aufgeregt zu sein… das wird von Geburt zu Geburt auch nicht besser.

von Amalindi am 13.09.2023, 14:38