August Mamis

Forum August Mamis 2015

Kann ich in der 39. SSW ohne Partner einen 500km-Wochenendtrip wagen?

Thema: Kann ich in der 39. SSW ohne Partner einen 500km-Wochenendtrip wagen?

Hallo ihr Lieben, ich bin neu hier und eigentlich nie selbst in Foren aktiv (außer fleißig zu lesen ). Aber jetzt plagen mich diese Fragen und wollte gerne eure Meinung als werdende Mamis erfragen. Bitte entschudigt den langen Text Mein Bruder heiratet nächste Woche und ich werde dann Anfang der 39.SSW sein. Es blieben also noch 2 Wochen bis zum ET. Mein Partner hat dafür von seinem Arbeitgeber leider nicht frei bekommen. Daher steh ich nun vor der Entscheidung die große Hochzeit zu verpassen oder die kleine Wochenendreise zur 500 km entfernten Feier alleine zu wagen. Sollte sich die Geburt ankündigen würde man mich direkt nach Hause fahren oder, falls das nicht mehr gehen sollte, meinen Partner abholen und zu mir ins KH bringen (er hat selbst noch keinen Führerschein). Doch ich habe aus mehreren Gründen kein gutes Gefühl dabei: Klar es ist mein erstes Kind und in der Regel kommen die kleinen Wunder nicht von jetzt auf gleich, aber man kann nie wissen wie schnell die Eröffnungsphase tatsächlich sein wird oder ob sonstige Ereignisse eine schnelle Geburt provozieren. Die Vorstellung dass mein Freund mich in dieser Phase nicht begleitet oder sogar die Geburt komplett verpasst ist einfach nur Horror für uns. Zudem möchte ich nur ungern mit Wehen über die Autobahn rasen oder am besten noch in einem Stau stecken bleiben, etc., sondern in meiner gewohnten Umgebung sein. Aber meinem Bruder und meiner Mutter ist es sehr sehr wichtig, dass ich dabei bin. Und da seit sehr langer Zeit die ganze Familie zusammen kommt ist es auch wirklich schade, dass nun alles so gekommen ist und mein Freund mich nicht begleiten kann. Ich muss dazu sagen, dass mein Bruder letztes Jahr seine standesamtlichen Hochzeit im kleinen Kreis gefeiert hat. Aber das ist nun die große kirchliche Trauung und natürlich nicht zu ersetzen. Natürlich will ich dabei sein, aber ehrlich gesagt drehen sich meine Gedanken nur noch um die Geburt meines ersten Kindes (wann und wie geht es wohl los?; Vorfreude und Ungeduld gepaart mit ein bisschen Angst vor der Geburt; etc...Darf ich denn so egoistisch sein und meine erste Entbindung an erste Stelle setzten? Ich habe ein schlechtes Gewissen und die ganze Situation macht mich einfach nur traurig. Was ist, wenn ich mich entscheide nicht zu fahren und unser Baby lässt sich doch noch viel Zeit und ich hätte ohne Probleme fahren können? Meine Mutti meint, ich solle dass doch spontan entscheiden, wie ich mich ein Tag vorher fühle. Aber kann ich tatsächlich eine bevorstehende Geburt deutlich spüren? Oder anders herum, die Geburt kann doch auch plötzlich und ohne Anzeichen starten, oder nicht?! Ich habe aktuell jeden Tag über den Tag verteilt recht häufig Vorwehen, und generell Rücken- und Beckenschmerzen. Mein Muttermund war vor einer Woche weich und leicht verkürzt. Am Montag weiß ich mehr, da ich nochmal um einen Termin gebeten habe. Aber selbst das sagt ja auch eigentlich nicht viel aus. Es kann noch 4 Wochen dauern oder morgen losgehen... Ich weiß einfach nicht was ich tun soll ohne jemanden zu enttäuschen. Habt ihr einen Rat für mich? Was würdet ihr tun? Liebe Grüße und Danke für eurer Ohr! Sakura

von _sakura_ am 08.08.2015, 00:26



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Hallo, ich würde es nicht mehr machen. Hochzeit hin oder her. Doch letzten endes ist egal was du machst es ist eh falsch. Fährst und es passiert was ist es falsch. Fährst nicht und es passiert nichts ist es auch falsch. Nur eins einer Freundin von mir wurde einen tag vor et gesagt das dass baby sicher nicht kommt tja pünktlich nachts kurz nach 4 war er dann da. Lg nita

von nita83 am 08.08.2015, 00:49



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In der 39 ssw währ es mir zu riskant Aber wen es dir wirklich wichtig ist Kuken wan dein freund aus hat mit den fliger hin und vor arbeits begin wider mit fliger zürück 500 kil sind soo ne stunde zum fligen Allssoo wenn du es wiklich nicht verpassen willst ist halt dan aber auch mit stress verbunden Lg

von Kwiek am 08.08.2015, 01:19



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Ja du Arme, eine blöde Situtation...:-( Ehrlich gesagt würde ich es aber nicht machen ! Ich bin niemand der nicht alleine Auto fährt oder jetzt seinen Radius verringert aber 500km ist eben eine Strecke. Seit ich letzte Woche in einer Vollsperrung stand sehe ich das anders. Und die war ein paar km vor meiner Abfahrt zu Hause...dennoch war es irgendwie einfach blöde. Und das ist es ja, es kann einfach überall passieren.... Und dann wird der Trip noch länger. Zudem schreibst du, dass es schlimm wäre wenn der Partner nicht rechtzeitig da wäre. Also selbst wenn du fliegen oder die Bahn nehmen könntest ( bestünde diese Möglichkeit?) wäre noch dieses "Problem" zu lösen... So wie du es schreibst habe ich eben auch den Eindruck,Maß es dich sehr belasten würde zu fahren. Und ja, es ist sehr sehr schade! Aber sich so deswegen unter Druck zu setzen?

von Baby-boy-mom am 08.08.2015, 04:41



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Ich persönlich würde nicht fahren. Aber nur wegen der Strecke. Da fahrst ja doch fast 8 Stunden oder? Ausserdem schreibst du dass di eh ein schlechtes Gefühl dabei hast. Ich würde es bleiben lassen obwohl es sicher schade ist. Ih persönlich fahre heute mit Mann und Kind 1,5 h Stunden zu meiner Oma( eine Strecke) und hoffe dass alles passt. Aber da bin ich relativ schnell zu Haus oder im nächsten KH. Ausser es ist dir egal wo du entbindest und das Fahren macht dir nix aus .

von fiveyears am 08.08.2015, 07:58



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Bei meiner großen waren wir zwei Tage vor et auf eine hochzeit eingeladen die 200km entfernt war! Ohne meinen Mann wäre ich bestimmt nicht mehr gefahren, mit sehr gerne war dann aber leider krank mit Fieber und dann haben wir es gelassen! Fand es sehr schade nicht dabei zu sein aber fürs baby und mich war es bestimmt die richtige Entscheidung!

von clear am 08.08.2015, 08:26



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Meine beste Freundin hat am 1.8. geheiratet. Ich sollte ihre Trauzeugin sein. Ich wohne in Berlin sie in Bayern. Da war ich in der 38. SSW und obwohl mein Partner mich begleitet hätte, habe ich mich dagegen entschieden und bin froh drum. Wenn es dir egal ist, wo und mit wem du dein Kind auf die Welt bringst, könntest du es wagen. Für mich aber war klar, dass ich damit meine gewünschte Hausgeburt gefährde. Schon allein durch die Höhenunterschiede zwischen Berlin und Bayern ist das Risiko groß dass es losgegangen wäre. Meine Hebamme hat mir erzählt, dass ihre Kollegin das unterfangen gewagt hat und dann ihr Kind in der Schweiz bekommen musste.

von emmi_lou am 08.08.2015, 08:29



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Ne ich würde es nicht mehr machen. Und das müssen deine verwandten verstehen. 500km ist echt weit weg. Ich weiß das es schwer ist, man möchte niemanden enttäuschen, aber eine schwangere darf in meinen Augen auch 'Egoistisch' sein. Es geht hier um dich und dein Kind und keiner (!) Kann wissen wie du dich fühlst, welche Beschwerden du hast. Und jeder der mir momentan kommt so nach dem Motto :'ach das hatte ich auch, ist doch nicht so schlimm' dem könnt ich eins mit der Pfanne drüberhauen. Jeder Mensch empfindet vorwehen, rückenschmerzen, Sodbrennen, symphyse, ... anders und jeder mensch verkraftet unterschiedlich viel. Also hör auf dein Gefühl, und wenn dein Gefühl schon sagt 'eher nicht' dann lass es Bitte auch! Und 500km ,puh... so lange mag ich nicht am Stück sitzen. Und das dich mit beginnenden wehen jemand heim fährt. .. naja... da glaub ich nicht dran. 1. Wer bleibt denn extra für dich nüchtern? 2. Es handelt sich hier nicht um 1 std fahrt sondern einige Stunden, heißt also bis tief in die Nacht hinein und wenn der Fahrer müde wird dann wirds richtig gefährlich.

von Samily am 08.08.2015, 08:34



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Hallo. Ich würde auch nicht mehr fahren. Du schreibst selber, dass du kein gutes Gefühl dabei hast. Hör auf deinen Körper! Ich habe inzwischen meinen zweiten Schatz hier neben mir liegen. Und beide Male hat sich die Geburt nicht richtig angekündigt (keine starken Vorwehen oder so) aber ich hatte immer irgendwie im Gefühl, dass es bald losgehen könnte. Also, vertrau deinem Gefühl! Das ist das Beste!!

von Ma_He am 08.08.2015, 08:49



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Meine Cousine hat vor zwei Wochen geheiratet, da war ich in der 38 SSW und das ist 300km von uns entfernt. Ich hatte hier im Forum auch nach Meinungen gefragt und mich schließlich dazu entschlossen nicht hinzufahren. Zwar tut sich geburtsmäßig bis heute nichts, an dem Tag ging es mir gut und ich habe bedauert nicht dabei zu sein, aber es war trotzdem die richtige Entscheidung! Ich wollte mich einfach sicher fühlen und in meiner gewohnten Umgebung bleiben. Zusammen mit meinem Mann bewege ich mich momentan noch etwa in einem 100km Radius um unser zu Hause herum, beispielsweise zu unseren Eltern. Aber alleine fühle ich mich sogar unsicher, wenn ich nur in die Stadt runter gehe... Zusammengefasst: für mich wäre nicht die Strecke das Totschlagkriterium sonder der Umstand dass der Partner nicht dabei ist. Ich würds nicht machen!

von ScullyMoon am 08.08.2015, 09:12



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Danke für eure Meinungen! Diese bestätigen mein trauriges Gefühl es lieber nicht zu wagen... Mir geht es gar nicht um die Fahrt selbst, sondern um die Entfernung und die bestehende Gefahr, dass mein Freund nicht bei mir sein kann. Es gibt einfach zu viele "was wäre wenn"s - es kann dann doch einfach zu viel dazwischen kommen...ach wenns doch bloß keine 500km wären Aber Danke für eurer Verständnis, damit legt sich hoffentlich das schlechte Gefühl meinen Bruder zu enttäuschen, vor allem falls sich der kleine doch noch Zeit lässt... Euch noch eine angenehme Kugelzeit

von _sakura_ am 08.08.2015, 09:18



Antwort auf Beitrag von _sakura_

Finde heraus, was DU wirklich willst! Eine Freundin von mir benutzt bei schwierigen Entscheidungen folgenden Trick. Sie entscheidet sich für eine Variante und schaut dann, wie ob sich diese Entscheidung richtig anfühlt. Falls du dich so dafür entscheiden solltest zur Hochzeit zu fahren und merkst dann am Tag vorher oder vor der Abfahrt, dass es sich doch nicht mehr richtig anfühlt, kannst du immer noch abblasen.

von faenny am 08.08.2015, 10:00



Antwort auf Beitrag von _sakura_

Beides fühlt sich nicht gut an, aber ich könnte es mir wahrscheinlich eher nicht verzeihen, wenn der Papa bei der Geburt seines ersten Sohnes nicht dabei sein konnte, als die Hochzeit meines Bruders zu versäumen. Wie Nita schon geschrieben hat, so oder so mach ich es verkehrt... Wenn ich doch nur eine Garantie hätte, dass ich es einen Tag vorher spüre, ob es bald losgeht oder nicht...aber die hab ich nicht und daher gehe ich lieber schweren Herzens kein Risiko ein. Am besten wäre der kleine macht sich einfach vorher auf den Weg, dann muss ich nicht entscheiden und keiner kann mir etwas vorwerfen

von _sakura_ am 08.08.2015, 12:18