Thema:
Habt ihr schon eine Hebamme? Braucht man eine?
Ich würde gern eure Meinung zum Thema Hebamme wissen, vor allem wegen Corona will ich keine unnötige Person ins Haus holen.
Ich habe in der ersten Schwangerschaft gleich in der 5. Woche eine Hebamme gesucht, hatte aber dann Blutungen und später eine FG, die Hebamme war beide Male im Urlaub und unerreichbar. Auch bei der Geburt hätte sie nicht dabei sein können weil der Termin um Ostern herum gewesen wäre.
Wie sind eure Erfahrungen falls ihr schon Kinder habt? Ich sehe irgendwie keinen Mehrwert in der Betreuung aus meiner (eingeschränkten) Perspektive.
von
Summerchild
am 03.02.2022, 12:48
Hallo,
ich bekomme mein zweites Kind und habe wieder eine Hebamme.
Nach der ersten Geburt war ich sehr dankbar für die Besuche von ihr.
Vor allem, weil es mit dem Stillen nicht auf Anhieb geklappt hat und ich sie alles fragen konnte und sie mir nochmal die Anlegetechniken zeigte.
Außerdem kontrollierte sie täglich das Gewicht meiner Tochter, darüber war ich sehr froh.
Ich bin voll dafür, dass eine (gute) Hebamme Mutter und Kind im Wochenbett betreut.
von
Sommersonnenschein
am 03.02.2022, 13:19
Hey :)
Also ich bekomme jetzt mein 2. Kind und ich hab mir auch fürs 2. Kind wieder eine Hebamme gesucht.
Man muss dazu sagen, daß ich auch ne Absage bekommen habe von meiner 1. Hebamme, weil sie zum errechneten Termin im Urlaub ist.
Ich persönlich war vorallem beim 1. Kind sehr froh eine Hebamme zu haben! Sie gibt einem Sicherheit, zeigt einem alles und beantwortet alle Fragen, die sich jeden Tag neu häufen. Wir waren sehr vorsichtig und hatten auch Angst etwas falsch zu machen, war ja unser erstes Kind.
Sie ist zudem unter 3000g auf die Welt gekommen und hat die 10% Hürde abgenommen im Krankenhaus, sodass die Hebamme das Gewicht auch sehr engmaschig kontrolliert hat. Auch mit Gelbsucht hatten wir Berührungspunkte und hier war ich ebenfalls froh, dass die Hebamme geschaut hat, ob es gefährlich wird oder wir entspannt bleiben können. Sie hat uns sehr geholfen und uns Gelassenheit gegeben.
Genauso wie alltägliche Dinge, was ich bei wundem Po alles ausprobieren kann oder wie ich die Kleine beim baden halten soll oder was ich bei der Nabelpflege beachten soll etc.
Man fühlt sich einfach sicherer, wenn man jemanden an der Seite hat, der sich so mit Kindern auskennt. Sie kommt ja auch in der ersten Woche jeden Tag und dann die folgenden Wochen immer noch in regelmäßigen Abständen und überwacht wie sich das Kind entwickelt.
Ich finde eine Hebamme wirklich super.
Klar kommt es darauf an, welche man erwischt. Aber wenn du zb beim Erstgespräch merkst, dass ihr nicht zueinander passt oder du ihr deine wichtigsten Punkte nennst, auf die du wertlegst und sie die nicht erfüllen kann, dann kannst du auch ehrlich sagen, dass du dich dabei nicht wohlfühlst und du dir eine andere suchen möchtest. Da muss man ganz ehrlich sein.
Ich glaube man merkt es an meinem Text, dass ich eine absolute Befürworterin bin
von
Ankalii97
am 03.02.2022, 13:26
Danke euch allen!!! Ich glaube ich werde mich ASAP nach einer umschauen!
von
Summerchild
am 03.02.2022, 13:39
Wieder was neues gelernt, die lassen einen nicht am selben Tag nach der Entbindung gehen nur weil man keine Hebamme hat?
von
Summerchild
am 03.02.2022, 15:52
Hebamme oder einen Kinderarzt.
Alles was die Hebamme macht, kann auch der Kinderarzt, also Nebelkontrolle, wiegen etc.
Wird bei uns auch abgefragt im KH. Und eingetragen in die Akte.
War aber auch mal eine bei mir auf dem Zimmer, sie hatte beides noch nicht benennen können, da wurde sie nur gemahnt, sich zügig drum zu kümmern.
Ich fand allerdings nach einer traumatischen 1. Geburt auch den psychischen Aspekt enorm wichtig.
Meine zweite Hebamme beim zweiten Kind hat mit mir versucht, die erste aufzuarbeiten. Ich hatte doch mehr oder weniger verdrängt und durch den Vorbereitungskurs bei ihr, der so gabz anders qar als nwib erster Vorbereitungskurs kam das alles wieder hoch. Wie oft saß ich bei ihr und hab Rotz und Wasser geheult. Aber es tat echt gut. Weil sie gabz andere Blickwinkel hatte als meine erste Hebamme.
Ich hätte sie jetzt gerne wieder. Leider nimmt sie sich eine Auszeit. Und ao habe ich nun die dritte Hebamme beim dritten Kind. Wie sehr ich sie nachher brauche, weiß ich noch nicht. Aber es beruhigt mich sie in der Hinterhand zu haben.
von
Cuci
am 03.02.2022, 16:05
Bei uns in der Region ist es leider so, dass man eine Hebamme braucht, sonst kann man hier nicht ambulant entbinden....
Sachsen Anhalt Landkreis Wittenberg
von
mini-mama1989
am 03.02.2022, 16:58
Das ambulant hab ich überlesen.
Da weiß ich nicht, wie es bei uns ist.
von
Cuci
am 03.02.2022, 18:00
Hallöchen,
Ich bekomme auch mein zweites Kind und hab auch wieder eine Hebamme. Genau wie die Vorrednerinnen bin ich voll dafür. Wegen Corona mache ich mir keine Sorgen, sie testet sich drei Mal die Woche mit PCR und zweimal Schnelltest...
von
snezhok
am 03.02.2022, 13:42
Hallo ich sag mal so das hängt ganz von der Hebamme ab. Meine ersten beiden waren total Ausfälle da wäre ich ohne meine Schwester und anderen mehrfach muttis aufgeschmissen gewesen.
Bei Luke und auch jetzt ist sie Gold wert.
Ohne Hebamme wäre ich nach der Stillen Geburt wohl schneller wieder im Krankenhaus gelandet als gedacht so war sie jeden bzw. Jeden zweiten Tag da und hat beim abstillen geholfen und das Wochenbett begleitet.
Und jetzt ist es gut jemanden zu haben mit dem ich fragen und Sorgen besprechen kann weil die Ärztin ja so wenig für wichtig hält.
Auch weil ich ja erwarte das die kleine 3-4 Wochen früher geholt wird ist es für mich wichtig für den Fall das es wieder trink Probleme gibt was nicht an zu wenig Milch liegt.
Meine Hebamme ist 3fach geimpft macht jeden Tag ein test und trägt immer ffp 2 Maske beim Haus Besuch.
Gerade im Sommer denke ich ist es da entspannter zumal Rückbildungskurse ja wahrscheinlich auch weg fallen das allerdings schon wichtig ist.
Ich als mehrfach Mutti mit Geschwistern mit mehreren Kindern und durch die große Schwester Kontakt zu einer "Familien" Ärztin bräuchte wohl nicht unbedingt eine.
Doch es ist schon praktisch wenn du nicht wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt rennen musst sondern erstmal die Hebamme schaut oft brauchst du dann nämlich nicht los.
Es geht bestimmt auch ohne und mit einem guten Forums austauschen erst recht .Doch ich finde es nicht verkehrt wenn da life jemand kommt.
LG nita
von
nita83
am 03.02.2022, 14:42
Ich habe eine Hebamme gefunden. Mich freut es auch ein ich sicher bin, dass man es ohne schaffen kann.
Aber wie einige schon geschrieben haben, sind sie schon gut, damit man nicht jedesmal sofort zum Arzt muss.
Ich kenne meine jetzige Hebamme noch nicht. Lerne sie erst im März kennen. Ich hoffe sehr, dass wir klar kommen. Denn die Chemie muss schon stimmen.
von
IsiMom
am 03.02.2022, 14:45
Wenn du dir wegen Corona Gedanken machst:
Lieber eine Hebamme, die zur Vorsorge für 15-30 min in mein gelüftetes Wohnzimmer kommt, als 60 min beim FA im Wartezimmer sitzen ...
und es war für uns noch ein zusätzlicher Grund, eine Hausgeburt zu planen.
Zuhause können sie meinen Mann nicht rauswerfen, ich muss mir kein Zimmer teilen und hab nicht x verschiedene Pfleger und Ärzte um
mich rum
von
majalino
am 03.02.2022, 15:57
Ich habe für das Wochenbett auch wieder eine Hebamme gesucht. Da wir umgezogen sind, konnte ich die von der ersten Geburt leider nicht mehr nehmen. Bei meinem ersten Sohn war sie echt gut und hilfreich, anfangs kam sie täglich, um nach uns zu schauen und zum wiegen (der Kleine war bei der Entlassung erst 2100g). Auch psychisch war es hilfreich mit ihr zu sprechen, da mein Sohn ein Frühchen war.
Wichtig finde ich aber, dass die Chemie stimmt. Ich hatte z.B einen Wunschkaiserschnitt und habe nur zwei Monate abgepumpt und abgesehen von ein paar Versuchen, nicht gestillt. Beim zweiten Kind werde ich es wieder so machen. Das muss sie akzeptieren, sonst würde ich mich nicht wohlfühlen. Ich habe es mit der Neuen bereits telefonisch angesprochen und sie hat zum Glück kein Problem damit. Im Mai werde ich sie dann noch persönlich treffen.
Meine Empfehlung wäre somit zuerst definitiv ein längeres Gespräch über deine Vorstellungen zu führen, um zu schauen, ob ihr auf der gleichen Wellenlänge seid.
von
Rabat
am 03.02.2022, 18:26
Ich habe auch wieder eine Hebamme. Die Gleiche wie bei den ersten Beiden. Gibt mir doch ein besseres Gefühl...
von
Mausi1988
am 03.02.2022, 18:59
Ich finde es auch sinnvoll. Geburtsvorbereitungskurs habe ich nur beim ersten Kind gemacht, ebenso Akupunktur und Yoga. War alles nicht meins und hätte ich unabhängig vor Corona nicht gemacht. Meine ist am WE auch nur im Notfall zu erreichen, bzw. antwortet dann ggf. erst Montag. Aber wenn wirklich was ist, geht man doch zum Arzt oder in Klinik.
Aber fürs Wochenbett finde ich es super! Ich hatte beim ersten Kind einen Notkaiserschnitt und noch lange Schmerzen. Da hätte es mich echt genervt und sehr belastet, andauernd zum Kinderarzt zu gehen. Auch bei einer vaginalen Geburt kann man ja nachher eine Dammnaht haben oder so und auch nicht so mobil sein. Die Hebamme kommt heim, schaut sich auch Wunden etc. an und die bringt sicher weniger Keime mit als in einem Kinderarzt- Wartezimmer herumfliegen. Sollte man feststellen, dass man sie nicht (mehr) braucht, ist es doch auch okay und kann das mitteilen. Man verliert ja nichts dadurch.
Wichtig finde ich auch, dass die Chemie stimmt. Bei uns weiß sie, dass sie nicht mit Homöopathie etc. kommen braucht und ich (auch wenn es immer super geklappt hat) nicht auf Krampf stillen würde, wenn es dauerhaft Probleme gäbe. Hätte ich eine Hebamme, die mir ständig mit Globuli oder Stillvorträgen käme, würde ich den Kontakt ganz schnell beenden. Aber wenn es passt, ist eine Hebamme, die heim kommt ein Segen!
von
Lana1987
am 05.02.2022, 14:24