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Forum Februar Mamis 2015

Geburtsbericht Simon :) die etwas andere Sectio

Thema: Geburtsbericht Simon :) die etwas andere Sectio

Hallo meine Lieben Heute der versprochene Geburtsbericht von unserem kleinen Simon. Was gibts da zu berichten? War ja "nur" eine geplante Sectio... Ich fang mal an. Am Montag dem 2.2 kamen wir um 9 Uhr im Kreissaal an. Hier wurde erstmal CTG geschrieben und viele Gespräche geführt. Unter anderem wegen dem Monosomie X des kleinen, warum ich ein KS bekomme...zum 10000x die Geschichten erzählt. Naja, die Kanüle wurde gelegt, wieder CTG geschrieben. Flügelhemdchen an. Mein Mann fragte wann wir denn dran seien. "Heute ist Montag, da fangen die nie vor 12 an" Und ich bin an 3. Stelle. Na toll, da war es vllt. grad 10 Uhr. Ich durfte mich auch nicht weg bewegen So hat sich mein Mann zu mir ins Bett gelegt und wir haben probiert etwas zu schlafen. Um 13 Uhr flog die Tür auf und meinem Mann wurde die OP kleidung hin geschmissen..."es geht los" ÖH ok? Ich dachte ich wäre die 3.? "Nein das hat sich geändert" Im Op angekommen erwartete mich der Chefanästhesist, wie abgesprochen. Da meine letzen Spinalen leider recht komplikationsreich waren, wollte es der chef gleich selber machen. Die Hebamme legte mir nochmal das CTG an, um die Herztöne des kleinen zu überwachen, wärend die Narkose gesetzt wird. Ich hatte totale Panik vor der Narkose, viele Ungute Erinnerungen kamen wieder hoch. Der Stich tat garnicht weh. Puhh glück gehabt. Nun wurde ich hingelegt, ich legte die Beine noch selber hoch, wofür ich schon komische Blicke erntete. Dann sollte ich etwas rüber gerutscht werden,da ich anscheinend nicht richtig lag. Das konnte ich auch noch selber machen, ohne Probleme. Wieder komische Blicke... Der Narkosearzt machte Test ob alles betäubt ist...ist es hier kalt "ja" und hier "ja" und hier "ja"...schweissperlen beim Narkosearzt...und bei mir. Dann 10 Min später, der gleiche Test. Links spürte ich garnichts, rechts dagegen alles. ich wurde auf rechts gelagert...das die Narkose, quasi rüberläuft, so haben sie es mir erklärt. Nochmal 10 Min. später habe ich den Kneiftest bestanden. Schmerzfrei aber spürbar, leider habe ich wirklich die Ganze OP über alles Spüren können, selbst das Nähen wurde schmerzhaft. Irgendwie haben sie mir unter der OP (die wesentlich länger dauerte als geplant) noch eine PDA IV gegeben, keine Ahnung was das ist. Habs nur nebenbei mitbekommen. Zwischendurch wurde mich SEHR übel, ich dachte ich muss spucken. Der Narkosearzt gab mir aber schnell was, da mein BLutdruck bei 60/40 lag. Bei Eröffnung hörte ich wie gesagt wurde"oh ich seh da was" Ich dachte "ja mein Baby" ;) Aber bis der kleine kam verging noch eine ewigkeit, auf einmal wurde es hektisch, mir wurden weitere Nadeln gelegt, mein Mann wurde auf die Seite gedrängt. Keiner Sprach mehr, nur der Narkosearzt redete auf mich ein...nach einer gefühlten Ewigkeit, ein kleiner Schrei und da war er...er wurde uns ganz kurz gezeigt und dann wurde er weg gebracht. Leider konnte ich den moment kaum geniessen, da ich wieder schmerzen bekam und dem Narkosearzt genau beschreiben konnte wo sie gerade nähen...da hab ich wieder was bekommen. Dann kam der kleine Mann wieder, mein Mann total verliebt...ich leider noch im Schmerzertragen. Geboren wurde er um 14:12...im Op war ich um 13 Uhr..also es hat wirklich ewig gedauert. Als sie fertig waren mit dem Nähen, sagten sie mir das ich sehr viel Blut verloren hab und OHNE mein Baby auf die Aufwachstation muss. Um 17 uhr war ich endlich zurück im Kreissaal und konnte mein Baby endlich in die Arme schliessen. Ein paar Tage später hat mir die Ärztin erklärt, wo das Problem lag. Die Plazenta wurde direkt bei Eröffnung schon gesehen. Sie war mit der Gebärmutter verwachsen und scheinte eben durch die Gebärmutter durch. Die Gebärmutter war kurz vor dem Reissen, es war sehr knapp. Das Nähen das ich gespürt hab, waren irgendwelche besonderen Nähte "z" und "Rucksacknähte" genannt. Um mir die Gebärmutter zu erhalten, allerdings dürfte ich keine Kinder mehr bekommen...es war alles kurz vor knapp. Die Zusätzlichen Nadeln die Mir noch unter der OP schnell gelegt wurden,waren für Bluttransfusionen gedacht. Ich hatte einen sehr starken Blutverlust, den ich noch heute spüre. Leider hab ich auch noch bis heute Schmerzen. Aber wir beide haben es überstanden und das ist die Hauptsache...ich bin froh das ich mich von meinem FA doch zu einen verfrühten KS überreden habe lassen, denn ich wollte bis ET warten...bis dahin wären wir nie gekommen... aber da will ich garnicht weiter drüber nachdenken... Ich wünsche allen die bereits entbunden haben, meinen Herzlichen Glückwunsch. Und alle die es noch vor sich haben...ihr packt das...das warten lohnt sich. LG antje mit Simon 23 Tage alt.

von antje1984 am 25.02.2015, 21:04



Antwort auf Beitrag von antje1984

Meine Güte Liebes! Da wird mir ja ganz schlecht!! Zum Glück kann man sGen ist es dann.noch so verlaufen. Hoffe du kannst diesen Horror bald verarbeiten und,dein kleines Glück genießen!! Alles, alles Liebe euch und dir noch gute Besserung!

von kloeschen11 am 26.02.2015, 00:45



Antwort auf Beitrag von antje1984

Hallo Antje. Ganz schön turbulent deine Geburt. Aber ich sag mir immer das Ergebnis zählt. Am besten gar nicht erst ausmalen was hätte sein können. Nach meiner 2. Geburt wäre ich such fast verblutet. Aber ich hab Mitmieter gesagt du lebst heut und nicht vor 200 Jahren wo das noch anders geendet wäre. Und viel drüber reden hat mir auch geholfen. Das nimmt dem ganzen den Schrecken. Gehts dir und Simon denn jetzt soweit gut? Ihr musstet den KS ja glaub machen weil eine normale Geburt für ihn zu anstrengend gewesen wäre. Lg Sandy mit Matteo fast 5 Wochen, Gianluca und Alessia

von alessia_laura am 26.02.2015, 20:51