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Forum Juli Mamis 2022

Geburt unter Maske??

Thema: Geburt unter Maske??

Hallo ihr lieben, mir wurde letzte Woche gesagt, dass ich bei der Aufnahme zur Geburt auf Covid getestet werde. Wenn der Test positiv ist, muss ich die Geburt über eine FFP2 Maske tragen, um das Personal zu schützen, ansonsten darf die Maske im Kreißsaal runter. So sehr ich es auch verstehe, habe ich jetzt schlaflose Nächte... . Ich hatte während der Schwangerschaft einen Flug über einige Stunden mit medizinischer Maske, über Nacht, und bin schon dabei halb eingegangen. Hitzewellen, Panik, Schweißausbrüche, das Gefühl zu ersticken... Ich habe am Ende meinen Kopf versteckt und heimlich ohne Maske geatmet. Während ich nur rumgesessen bin und eigentlich entspannen konnte! (Ich hab auch kein Problem mit dem Fliegen) Ich kann mir nicht vorstellen, so X Stunden unter Wehen zu verbringen und Schwerstarbeit zu leisten. Die Wahrscheinlichkeit ist nicht hoch, daran halte ich mich jetzt fest, aber wenns doch passiert... Allein nach Hause fahren? Um einen Kaiserschnitt betteln? Geht das überhaupt so spontan? Würde mein Mann mich wieder heim bringen? Habt ihr euch Gedanken über den Fall gemacht, dass ihr positiv seid? Was ist euer Plan B? Habt ihr bei euch mal gefragt, wie es läuft? Danke für eure Antwort

von Azurblau am 12.06.2022, 12:00



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Huhu Liebes, In erster Linie kann ich dich beruhigen du musst keine Maske tragen zur Geburt, das Personal hingegen muss sich absichern und dementsprechend Schutzkleidung tragen. Nach der Geburt würde man höchstwahrscheinlich in ein isoliertes Zimmer kommen welches auch nur mit schutzkleidung betreten werden darf. Das positive daran, wenn man das so sagen darf, ist das dein Baby dann wahrscheinlich gleich Antikörper hat

von TiSe am 12.06.2022, 12:10



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Bei uns ist ebenso keine Maske unter der Geburt nötig, allerdings darf man dann keine Begleitperson dabei haben... Und das Personal ist nochmal in spezieller Schutzkleidung. Danach dann auch alleine isoliert im Zimmer. Toll ist anders, aber es funktioniert. Was möchtest du denn allein Zuhause? Gebären? Das würde ich ohne Hebamme nicht riskieren...

von Präriemaus am 12.06.2022, 12:30



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Ich habe seit 1 Woche Corona und mir gehts echt beschissen. Ich hab dann eher Sorge, dass ich unter solch einer körperlichen Verfassung entbinden muss … die Maske wäre da echt das kleinere übel. Bei meinem 1. Sohn musste ich die ganze Zeit eine OP-Maske unter der Geburt tragen, obwohl ich kein Corona hatte. Das war Januar 2021. Unser 1. gemeinsame Foto ist mit Maske. Naja gibt schlimmeres. Haben inzwischen viele Frauen vor dir auch irgendwie geschafft - unter der Geburt entwickelt man ja sowieso superkräfte. Ich würde mir darüber jetzt erstmal keine Gedanken machen - falls es so wäre, könntest du es in dem Moment eh nicht ändern… einen KS wird es aus diesem Grund sicher nicht geben

von Netti2020 am 12.06.2022, 12:34



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Ich habe die Angst,dass mein Mann positiv in diesem Moment wäre und nicht bei der Geburt dabei sein darf... Plan B ist meine Mutti. Möchte schon gerne jemand dabei haben...

von Mausi1988 am 12.06.2022, 14:41



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Da sind die Vorgaben in jeder Klinik anders. Wenn dir gesagt wurde, dass FFP2 Pflicht ist wenn du positiv bist, wird esnauch so gehand habt werden in deiner Klinik. Also die Aussagen, dass es bei anderen anders war hilft die leider nicht. Ich kann dich total gut verstehe, ich könnte auch nicht mit Maske entbinden. Ungeplant zu Hause alleine entbinden ist natürlich eine Möglichkeit aber macht das Sinn? Ich finde Hausgeburten und Alleingeburten durchaus eine ansprechende Lösung, wenn man das entsprechend vorbereitet und aich ausführlich damit beschäftigt hat im Vorfeld. Auch wenn Hausgeburten und Alleingeburten im Normalfall nicht "gefährlicher" sind als Krankenhausgeburten und meist um einiges stressfreie würde ich das nicht unvorbereitet absichtlich machen. Wenn das Kind so schnell kommt, dass es halt zu Hause ist, ok. Aber es unvorbereitet drauf anlegen und dafür aus der Klinik, für die du dich ja selbst entschieden hast, wieder zu gehen finde ich schwierig. Einen Kaiserschnitt würde ich deshalb auf keinen Fall machen, wenn du nicht sowieso einen geplant hättest. Also was bleibt als Möglichkeit? - Vorher zu Hause schon mal testen, wenn die Wehen einsetzen, dann weißt du schon mal was Sache ist (ändert nichts aber du kannst dich schon mal drauf vorbereiten) - mal in anderen Kliniken in der Umgebung anfragen wie es dort gehandhabt wird. Dann könntest du, wenn dein Test zu Hause positiv sein sollte, in die entsprechend andere Klinik fahren. - dich ausführlich mit dem Thema Alleingeburt beschäftigen und überlegen, ob es im Ernstfall tatsächlich eine Lösung für dich ist (ich fand das Thema zu Anfang dieser Schwangerschaft total spannend, hab aber für mich entschieden, dass es zwar eine tolle Lösung ist, aber nicht für mich und meinen Mann) - hoffe und immer positiv Denken, dass du am Tag X negativ sein wirst und die Gedanken alle umsonst waren

Mitglied inaktiv - 12.06.2022, 15:07



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Also Alleingeburten als nicht gefährlicher einzustufen finde ich ja schon fast überheblich. Wozu gibt es dann Hebammen? Ich war bei einer Hausgeburt mit schneller Verlegung (Notkaiserschnitt) dabei... NEVER NIEMALS hätten die Mutter und/oder ich die Situation erkannt und einschätzen können.

von Btby am 12.06.2022, 18:32



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Hallo, Wäre für mich auch der absolute Horror unter Maske zu entbinden, bin seit der Schwangerschaft sehr empfindlich (und ich bin geübte Maskentragerin als Krankenschwester-mussten letztes Jahr oft doppelt welche bei Patientenkontakt aufziehen). Ich würde sagen, das ganze was wäre wenn bringt nichts. Ich kenne es von meinem Klinikum, dass du dann mit der Hebamme alleine bist ohne Mann (wenn C+) Die Regel könnte zwar FFP2 Maske bei Geburt lauten, aber ob es so umgesetzt wird? Bei uns hieß des auch bei der Körperpflege soll der Patienten beim Waschen eine FFP 2 Maske Aufgaben (ich FFP2 +op). Demente, verwirrte Patienten oder mit Atemnot in jeglicher Form habe ich nicht gezwungen eine Maske zu tragen. Und ich hoffe, dass ich auch unter Geschreie, Getöne und höchster Anstrengung das nicht tun muss. Es wird auf das Personal ankommen das zu dieser Zeit im Kreissaal ist. Falls mein Partner mich nicht besuchen kann und soweit mit dem Wurm und mir alles passt, werde ich mich auch gegen ärztlichen Rat entlassen. Ich hab meinen Termin erst im Juli im Krankenhaus und werde da auch mal nachfragen wie es abläuft. Alles Gute

von Mi Mi am 12.06.2022, 16:22



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Huhu! Ähnliche Ängste/Sorgen habe ich auch momentan. Wobei es eher in die Richtung geht: was, wenn ich oder mein Mann positiv sind und ich dann alleine in die Geburt gehen muss? Daher haben wir beschlossen, ab jetzt etwas kürzer zu treten. Wir tragen beide sowieso noch FFP2-Maske beim Einkaufen, auf der Arbeit ist bei ihm noch Maskenpflicht und ansonsten versuchen wir jetzt Kontakte in Innenräumen auf das Notwendigste zu reduzieren. Draußen sind wir da recht entspannt. Ich hoffe, das Infektionsrisiko damit soweit zu minimieren und hoffe einfach das Beste. Was die Entbindung angeht: ich habe Asthma und leide auch unter Panikattacken…ich denke nicht, dass sie im Kreißsaal riskieren werden, dass ich im Worst-Case einen Kreislaufkollaps oder Asthmaanfall bekommen werde. Daher sage ich mir: das geht schon mit der Maske und wenn es wirklich überhaupt nicht mehr geht, dann gibt es sicher eine Lösung

von 82Dany82 am 12.06.2022, 16:45



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Hallo aus dem Januar. Ich wurde im Kreißsaal positiv getestet. Musste dann in ein anderes Krankenhaus verlegt werden. Und ich musste bis ich auf dem Zimmer war nach der Geburt FFP2 Maske tragen und durfte sie nur zum trinken abnehmen. Insgesamt waren es 17 Stunden mit Maske und ohne meinen Mann... Und das obwohl alle um mich herum doppelt und dreifach Schutzkleidung trugen. Ich kann nur für mich sprechen, aber das hat die Geburt für mich zu einem traumatischen Ergebnis gemacht und ist für mich der Grund gegen ein 2. Kind. Wäre ich negativ gewesen, hätte ich keine tragen müssen.

von Ronja420 am 12.06.2022, 17:31



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Hallo zusammen, Ich finde alleine den Gedanken, während der Entbindung eine Maske zu tragen, dermaßen unmöglich und inakzeptabel dass ich direkt wütend werden könnte! Auch, dass der Partner dann eventuell nicht dabei sein darf ist eine absolute Frechheit. Monatelang und in allen Kursen wird man darauf hingewiesen, was optimale Bedingungen für eine Entbindung sind, damit man angstfrei bleibt, möglichst wenig Schmerzmittel braucht etc. - und dann wird das wegen Corona alles über den Haufen geschmissen und wir sollen uns in der intimsten Situationen in unserem Leben ganz alleine und unter noch erschwerten Bedingungen beweisen??? Ich krieg echt einen Vogel. Von andren Krankenhaus-Aufenthalten ganz zu schweigen (Palliativ, nach schweren Eingriffen, auf Kinderstationen...) - auch hier wird davon ausgegangen dass man Situationen, die schon MIT Angehörigen schwer stemmbar sind, auf einmal auch OHNE menschliche Nähe einwandfrei schaffen muss. Wie krank ist das alles geworden??! Ich hab einen Heiden-Respekt vor der Entbindung, mein Freund durfte wegen Corona zu keinem einzigen Ultraschall mit (erstes Kind!!) und wenn er Pech hat verpasst er auch die Geburt. Alles ganz toll. Verstehe also voll dass man irgendwann sagt man hat keinen Bock mehr und bringt das Kind daheim allein auf die W:elt :(

von Tina246 am 12.06.2022, 21:04



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Ich kann dich gut verstehen. Ich mache mir auch schon viele Gedanken deswegen. Wir haben zwei Kliniken zur Auswahl und die eine macht PCR Tests, bzw mein Mann muss einen mitbringen. Bei der anderen muss man nur einen Schnelltest vorzeigen. Allerdings darf man wieder gehen, wenn man positiv ist. Heute werde ich nochmal ein paar andere Kliniken anfragen und am Ende nehme ich die, die am kulantesten mit Corona umgeht schlimm, dass es soweit gekommen ist. Hauptsache der Rest der Welt läuft normal, keiner testet sich hier mehr. Will nicht wissen, wie viele symptomfrei unterwegs sind. Wäre mir im Normalfall egal aber kurz vor der Entbindung nicht. Da versteht man doch plötzlich, die schon die ganze Zeit Angst haben vor Corona. Leider kommt eine Hausgeburt nicht in Frage, sonst hätte ich es gemacht und fertig. Da hilft nur hoffen bis dahin

von IsiMom am 13.06.2022, 07:43



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Dein Mann muss einen PCR Test mitbringen ? Wie soll das den gehen? Die werden doch im Labor ausgewertet und brauchen meist min. 24h bis man das Ergebnis hat.

Mitglied inaktiv - 13.06.2022, 08:04



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Am 7.07 ist der KS Termin. Er soll einen Test am 5.07 machen und mitnehmen. Er könnte auch am 6.07 im Klinikum einen machen, wenn ich meine Vorbereitung habe. Ich bin einfach nicht glücklich, da ich schon Sorge habe, dass wir uns anstecken. Mit zwei Kindern sind wir da eh gefährdet.

von IsiMom am 13.06.2022, 09:29



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Mein Freund und ich werden uns 3 Wochen vor dem Kaiserschnitt Termin mit niemandem mehr im Innenraum treffen um das Risiko einer Ansteckung zu minimieren. Mehr kannst du denk ich nicht machen. Aber ich würde mich jetzt mal nicht verrückt machen so lange der Fall nicht eingetreten ist. Ich würde allerdings auch durch drehen wenn wir uns vorher anstecken würden, deshalb auch die 3-wöchige Zeit in der wir Abstand halten von anderen Leuten :)

von Julibaby22 am 13.06.2022, 10:35



Antwort auf Beitrag von Azurblau

Hallo aus dem August, Ich kann nur von mir berichten. Ich hab bereits ein Kind mit FFP2 Maske entbunden. Ich hab mir damals vorher auch so meine Gedanken gemacht aber muss am Ende sagen das es gar nicht soo schlimm war wie ich dachte.

von Meins am 13.06.2022, 14:33