Juni Mamis

Forum Juni Mamis 2023

Flasche/stillen

Thema: Flasche/stillen

Hallo ihr Lieben, ich hoffe Euch gehts gut und Eure kleinen süßen Mäuse. Gibt es hier welche, die ihren Baby nur noch Flasche geben? Ich hatte eigentlich vorgenommen ein halbes Jahr zu stillen. Aber manchmal kommt es anders als gedacht. Leider kommt bei mir nicht genügend Milch raus, habe schon einiges ausprobiert und bin am überlegen nun deswegen ganz abzustillen. Eigentlich gefiel mir der Wechsel zwischen Flasche und stillen ganz gut, aber meine Hebamme meinte ich könne damit rechnen, dass dann in den nächsten Wochen so nichts mehr kommt. Ein bisschen schlechtes Gewissen habe ich schon, aber meine Hebi meinte am wichtigsten ist das stillen am Anfang, da wird am meisten wertvolles mitgegeben (Antikörper usw.) und danach due Wocgen/Monate schützt man halt mehr vor Krankheiten und Flaschenkinder wachsen auch gut auf. Mir wurde noch Bockhornklee empfohlen, momentan fühle ich mich aber unter Druck auch mit dem abpumpen und bin am überlegen auf Flasche umzusteigen. Meine Hebamme meinte das wäre kein Problem, solange die Kleine genug mit Pre gesättigt wird, was sie bei meiner Milch ja nicht wurde. Ich hoffe nur sie gewöhnt sich dran, eigentlich total süß dieses suchen ab und zu und werd dann etwas traurig, wenn ich sie nicht mehr stille, aber denke momentan ist es das Beste. Wie ist das bei Euch? klappt es gut? Und wie gewöhnt ihr Eure Kleinen daran? LG

von Gatomon am 01.07.2023, 13:20



Antwort auf Beitrag von Gatomon

Hallo aus dem Dezemberbus 2022. Ich finde es schade zu lesen was dir deine Hebamme sagt. Ich musste meinen kleinen ab Woche 4 auch zufüttern da er nicht zunahm. Er ist mittlerweile 7 Monate alt und wird immernoch teilgestillt. Ich stille erst und füttere dann zwischen 60 und 90ml zu. Wenn es für dich passt mach weiter so wie bisher.

von Hallonummer5 am 01.07.2023, 14:48



Antwort auf Beitrag von Gatomon

Bei uns hat das Stillen leider auch nicht geklappt. Zum einen war sie zu schwach für die Brust, dann ist meine Brust anatomisch nicht ganz so geeignet, dann kam so gut wie keine Milch obwohl ich Nahrungsergänzung wie Bockshornklee genommen habe. Mit Stillhütchen klappte es besser aber satt wurde sie nie. Ich lege jetzt nur noch an wenn die Brust spannt und sonst gibt es pre. Nach und nach wird die Milch weniger. Ich bin traurig, aber mehr kann bzw konnte ich nicht machen. Nachdem ich jetzt in der Broschüre der Bundeszentrale für Gesundheit gelesen habe, dass nur im Kolostrum Antikörper sind, bin ich zumindest nicht mehr verzweifelt, nur traurig. Nährstoffe hat die pre genug, manchmal sogar mehr als in der Muttermilch, wenn man nicht auf die Ernährung achtet. Und kuscheln geht auch ohne Stillen.

von Schildihildi am 01.07.2023, 14:53



Antwort auf Beitrag von Gatomon

Hallo, ich finde wenn stillen klappt und man genug Milch hat gibt es nichts besseres. Wenn es aber nicht klappt kann ich voll verstehen wenn auf pre umgestiegen wird und da sollte niemand ein schlechtes Gewissen haben. Man hat doch mit so Kleinen schon genug Stress und Arbeit (alleine der Schlafentzug ) da dann noch mit permanent Pumpen, Tee, Tabletten oder sonstigem zusätzlichen Stress aufbauen braucht kein Mensch. Warum machst du nicht die Kombi, bis keine Milch mehr kommt? Bei meiner Schwägerin ging das drei Monate so bevor die Milch aufgehört hat. Ich habe leider genau das gegenteilige Problem. Zu viel mit zu starkem Milchspendereflex. Dadurch verschluckt sich meine immer und hat viel Luft im Bauch. Dazu muss ich permanent den BH wechseln weil trotz Stilleinlagen immer alles durchweicht. Habe mir auch schon überlegt teilweise die Flasche zu geben damit sie nicht immer so gestresst ist von meiner vielen Milch und evtl. Weniger Bauchweh hat.

von Schlafwandlerin am 01.07.2023, 14:56



Antwort auf Beitrag von Schlafwandlerin

Danke Euch für Euren Rat. Ich denke ich werde weiterhin den Wechsel zwischen Flasche und stillen machen wie es geht so dass es für uns gut ist und kein Druck/Stress ist

von Gatomon am 01.07.2023, 16:06



Antwort auf Beitrag von Gatomon

Es ist bestimmt gut, wenn du den Weg wählst, der dich am wenigsten stresst. Unsere kleine trinkt gut an der Brust und ich habe zum Glück auch keine Probleme mit dem Stillen. Einmal meinte die Hebamme die Maus hätte abgenommen, aber ich glaube, sie hat sich das Mal davor einfach verwogen oder so. Da war das Gewicht recht hoch ... naja sei es drum, die Wiegerei macht einen eh nur verrückt und ich gebe nichts auf die Zahlen. So lange das Baby fit und zufrieden wirkt und reichlich nasse Windeln produziert wird schon alles gut sein. Lasst euch nicht verrückt machen Mädels. Wir machen das alle super! Übrigens trinkt bei mir jetzt die zweijährige wieder super viel mit (das fand die Hebamme - warum auch immer - auch nicht gut ...) Und ich komme mir vor wie eine Milchbar, mache quasi nichts anderes mehr

von Bärenohr am 01.07.2023, 17:33



Antwort auf Beitrag von Gatomon

Hey :) Ich würde auch genau den Weg wählen, der für dich am besten ist! Am Ende ist ein sattes Baby und eine glückliche Mama das allerwichtigste. Ich habe stillen auch echt unterschätzt… Ich habe hier das Gegenteil, ich habe ein Überangebot an Milch und hsbe jetzt Blockstillen angefangen… Und bin am kühlen, ausstreichen, Salbeitee etc… Das ist auch ziemlich anstrengend und mein Körper reagiert auch sehr empfindlich darauf, zum Teil mit einem Temperaturanstieg wenn die Brust wieder so schnell voll läuft. Das ganze hat mich echt schon zum heulen gebracht. Sie ist aber auch ein sehr körperkontaktfreudiges Baby und ihr liebster Ort ist einfach die Brust und die braucht sie auch, um sich zu regulieren oder einzuschlafen. Und das gebe ich ihr. War echt verzweifelt weil sie in den letzten Tagen echt schlecht trinken konnte, weil die Milch nur so raus schoss und sie sich ständig verschluckt hat. Also finden wir gerade einen Mittelweg, möchte ihr den Komfort an der Brust auch gewährleisten… Mit dem Gewicht hat sie keine Probleme - sie hat mittlerweile 350 Gramm mehr als bei der Geburt. Ich wünsch dir was, lass dir nichts einreden, du bist eine tolle Mama die für sich und ihr Kind den besten Weg wählt!

von flora95 am 01.07.2023, 22:31



Antwort auf Beitrag von Gatomon

Huhu, Mach dir keinen Stress. Ich habe ja nun 4 Kinder und habe die 3 Geschwister von Rabia zusammen 10 Jahre gestillt (2 davon jeweils 4 Jahre und den ersten 2 Jahre) und stille Rabia überhaupt nicht,sondern füttere Pre. Sie hatte, durchs Koma und die intubierung komplett verlernt zu schlucken, sie war ja sondiert. Stillen hätte sie komplett überfordert und pumpen wollte ich nicht zuhause, das wäre mir zu anstrengend gewesen. Psychisch bedingt hatte ich sowieso weniger Milch weil ich sie ja weder auf den Arm nehmen konnte,noch riechen etc. Sie lag unbeweglich vor mir und ich konnte vorsichtig ihren Kopf berühren. Da fließt die Milch natürlich nicht ... Ich hab mich bewusst dazu entschlossen und stehe da auch zu, schließlich erfordern spezielle Umstände auch spezielle Maßnahmen. Es hat auch Vorteile die Flasche zu geben, zB in der Öffentlichkeit oder dass Brüder und Papa füttern können. Mein vollgestillter zweiter Sohn ist als Kleinkind dauernd krank gewesen und jetzt mit 11 Jahren immer noch.

von Germanhijabi am 01.07.2023, 22:39



Antwort auf Beitrag von Germanhijabi

danke Euch für eure lieben Antworten dazu wir alle wollen nur das Beste für einen selber und Baby und jede macht das auf ihre Art und Weise gut egal wie :) egal ob stillen, Flasche oder beides. @germanhijabi kann das bei dir auch total verstehen und darum das hat nichts zu heißen wie gesund man dadurch ist.

von Gatomon am 01.07.2023, 23:40



Antwort auf Beitrag von Gatomon

Da hast du recht. Ich kann dir versichern, dass mein Sohn als Kleinkind wirklich jeden Monat was hatte, sei es eine Mandelentzündung, Mittelohrentzündung etc. Auch jetzt hat er hohe Fehlstunden in der weiterführenden Schule weil er so anfällig ist. Natürlich ist stillen am besten, das will ich nicht abstreiten, aber "am besten" muss ja auch für die Situation und dich als Frau dann gerade am besten sein. Wenn es das gerade nicht lst, wieso auch immer, dass ist es FÜR DICH (oder mich) gerade eben nicht am besten. Ich selber bin als Kind nicht gestillt worden und bin auch sehr selten krank. Bis auf Hashimoto habe ich überhaupt nichts (im nicht schwangeren Zustand) und wenn ich selten mal krank bin, erhole ich mich immer schnell davon.

von Germanhijabi am 02.07.2023, 07:08



Antwort auf Beitrag von Gatomon

Hallo, Ich habe die Geburt zwar noch vor mir, aber weil ich auch große Sorge habe, dass das mit dem Stillen nicht klappen könnte (wie bei meiner Mama), habe ich mich schon im Vorfeld mit Stillkursen befasst, was ich sehr hilfreich fand. Zum einen würde ich dir daher empfehlen, wenn du noch nicht sowieso schon innerlich total mit dem Stillwunsch abgeschlossen hast, dann kontaktiere doch eine Stillberaterin, zB über La Leche Liga. Die kennen sich halt vielleicht doch noch mal ein bisschen besser aus als die „normale“ Hebamme. Was mir ansonsten noch einfällt wäre ein Brusternährungsset, bei dem entweder abgepumpte MuMi oder Pre über einen kleinen Schlauch an der Brust zugefüttert wird, während dein Baby an der Brust trinkt. Dann wird es quasi „beim Stillen“ satt und du gewinnst vielleicht noch etwas Zeit? Könnte das funktionieren? Soviel nur noch als Ideen; ich denke nicht, dass man eine schlechte Mutter ist, wenn man sein Kind nicht stillen kann (oder will)!!! Finde es nur so viel einfacher und praktischer und, ja, natürlich hat es gesundheitliche Vorteile, auch über die erste Zeit hinaus. Aber man kann natürlich auch mit der Flasche normal und gesund aufwachsen (mein Bruder und ich sind beides volle Flaschenkinder und haben jetzt Mitte 30 weder Allergien noch sonstige Erkrankungen…) Viel Erfolg bei was auch immer du dich entscheiden magst

von Yumiko am 02.07.2023, 11:45



Antwort auf Beitrag von Gatomon

Hallöchen Ich finde es toll, dass deine Hebamme dir da keinen Stress aufbaut und dich deinen Weg finden lässt. Mein Kleiner war ja zu Beginn auf der Kinderstation und ich könnte so wenig machen... Da würde diese besch... Muttermilch für mich super wichtig. Erst ab dem Milcheinschuss hatte ich das Gefühl zu irgendwas nütze zu sein. Er bekam dann die MuMi über die Sonde und die Flasche. Zuhause dann stillen. Hat auch gut geklappt. Erst als ich dann langsam weniger und weniger zusätzlich gepumpt habe, wurde es knapp. Dann wieder pumpen, pumpen, pumpen. Und siehe da. Auf einmal zu viel Milch! Dann sollte ich nur noch eine Brust geben, nicht mehr pumpen etc. Nun, 2 Wochen später, habe ich wieder zu wenig und bin am pumpen... Es ist echt zum wahnsinnig werden. Der Kleine ist anscheinend alleine zu schwach und mit der Pumpe hab ich gleich einen Überschuss Ich warte jetzt einfach ab, mache möglichst entspannt (was nicht so einfach ist... Hab immer das Gefühl zu versagen... ) und wenn es wieder größere Probleme gibt, höre ich auf. So viel zu mir Ich kann dich also absolut verstehen. Es ist super stressig und macht mir persönlich absolut keinen Spaß Ich denke jede Mama muss mit ihrem Kind individuell den besten Weg finden und der heißt eben auch manchmal nicht stillen

von katjella am 02.07.2023, 13:54



Antwort auf Beitrag von Gatomon

Ich schleiche mich mal ein. Ich habe 5 Kids und alle angefangen zu stillen. Alle musste ich zufüttern. Bei den ersten beiden habe ich schnell aufgegeben und nur noch Flasche. Nr 3 bekam länger Muttermilch und per. Ebenso Nr 4. erst bei Nr 5 habe ich irgendwann vollstillen können. Am Anfang auch erst stillen und zufüttern. Dann hab ich mir auch Vorwürfe gemacht. Irgendwann sagte ich mir so lang noch was kommt bekommt sie die Brust. Und so war es dann. Irgendwann brachte ich Nr 4 ist Bett und Nr 5 hat beim Papa auf dem Arm geschrien wie verrückt. Lies sich nicht mit pre beruhigen. Ich legte sie dann an und seitdem konnte ich voll stillen. Ich möchte dir nahe legen dich nicht unter Druck zu setzen. Ich habe auch stillen-pumpen-zufüttern hinter mir und das ist stressig. Ich würde an deiner Stelle viel trinken, weiter anlegen und stillen und danach pre geben. Da musst du auch kein schlechtes Gewissen haben. Und selbst wenn irgendwann das Verhältnis mehr pre, weniger Muttermilch kommt, kannst du ruhigen Gewissens abstillen. Tu das was dir und dem Baby gut tut!

von LELMA-Mum am 02.07.2023, 23:44



Antwort auf Beitrag von LELMA-Mum

Danke Euch für eure Antworten ja es ist manchmal nicht so leicht, aber werde versuchen das Beste draus machen. Mache momentan mit beiden weiter, solange es geht auch mit dem stillen. LG und schönen Wochenstart mit Euren Babys

von Gatomon am 03.07.2023, 10:24



Antwort auf Beitrag von Gatomon

Bei uns hats auch gar nicht geklappt mit dem Stillen, nur ein ganz mini paar Tropfen Kolostrum. Ich hätte sehr gerne gestillt, und bin die ersten Wochen auch unheimlich traurig gewesen, dass ich Flasche geben muss. Aber ich habe mittlerweile vieles verarbeitet und mir ist bewusst geworden, Ja stillen ist das beste für das Baby. Aber es gibt Situationen, wie meine/deine/die von der Fragestellerin, da geht das Stillen halt nicht. Kann jeder sagen was er will, ist so. Und wenn ich jetzt sehe wie zufrieden mein Zwerg die Pre Milch aus der Flasche mampft, wie er danach zufrieden ist, weil satt und wie es mir selbst besser geht, bin ich nun eben eine stolze Mama die halt Flasche gibt. Gerade in Deutschland/Österreich ist das Leitungswasser super gut, und preNahrung sehr streng kontrolliert und gut zusammengesetzt. Da sollte man sich wirklich kein Vorwurf machen, wenn man darauf zurückgreifen muss. Bei mir hats gedauert, und ich musste viel verarbeiten, bis ich zu dem Schluss gekommen bin. also an alle bei denen das stillen nicht klappt: Kopf hoch, das wird, mach es wie du dich am wohlsten fühlst, (!) lass dir von keinem reinreden, und schau auf dein Baby, wächst es, wird es satt, ist es zufrieden? Das sind auch Faktoren die wichtig sind für ein Baby und nicht ausschlieslich ob es Muttermilch bekommt oder beides oder nur Pre. p.s. mein Zwerg liebt es trotzdem auf meinem Bauch, den Kopf zwischen den Brüsten abgelegt. Immoment ist das die einzige Art, ihn zum schlafen zu bekommen.

von Maya7 am 03.07.2023, 13:41