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Forum September Mamis 2023

Erfahrungen Kaiserschnitt wegen groß/schwer geschätztem Baby und vorheriger Sect

Thema: Erfahrungen Kaiserschnitt wegen groß/schwer geschätztem Baby und vorheriger Sect

Hallo, Das Thema steht ja eigentlich schon im Betreff. Unser Baby wird immer wieder recht groß und schwer geschätzt. Aktuell bei 37+2 wurde 3860g geschätzt. Ich wünsche mir eigentlich sehr eine natürliche Geburt. Bis auf das geschätzte Gewicht war immer alles in Ordnung und unauffällig. Nun wurde mir nahegelegt einen Kaiserschnitt machen zu lassen. Ende der Woche habe ich erneut einen Termin im Kreißsaal zur Beurteilung und Geburtsplanung. Neben der Größe des Babys wurde auch meine Größe (bin sehr klein) angeführt und die Narbe meines Kaiserschnittes vor 2,5 Jahren. Die Narbe sei eher dünn, aber man könne nicht sagen wie dick eine Narbe sein müsse. Es geht um die Gefahr einer Ruptur. Ich lese nun immer mal wieder, dass die Dicke der Narbe nicht unbedingt aussagekräftig sei, weil durchaus auch dicker Narben wenig flexibel sein könnten und daher gefährlicher sein könnten als dünnere. Ich bin nun ein wenig verunsichert und würde mich freuen, falls jemand hierzu gemachte Erfahrungen teilen kann. Ich möchte sicherlich kein Risiko für mein Baby und mich eingehen, sehe aber momentan noch nicht unbedingt die Notwendigkeit eines Kaiserschnittes. Gibt doch viele Geburten mit Kindern um/über 4 Kilo. Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht? Liebe Grüße

von OhTannenbaum am 30.08.2023, 00:18



Antwort auf Beitrag von OhTannenbaum

Hi, ich berichte Dir gern weil genau das auch in meinen bisherigen zwei Geburten und auch jetzt wieder Thema ist. Mein erster Sohn 2016 wurde aufgrund von makrosomie am ET eingeleitet, schätzgewicht 4.2 nach eine sehr beschwerlichen Geburt kam er 5 Tage später mit 4.975 Gramm auf die Welt. Spontan und mit Verletzungen 1. Grades - wir sind nach einer Nacht Überwachung nach Hause gegangen. Ich habe mich als erstgebärende sehr auf das Wort der Ärzte verlassen und einleiten lassen, was langwierig und nicht schön war rückblickend, ich bin mir sicher das dir Geburt ohne dem anders verlaufen wäre. Geburt von K2 - 2021, auch spontan, auch hier makrosomes Kind - Schätzgewicht 3.8/4.0, kam in einer wunderbaren selbstbestimmten Geburt, ET+6 mit 4.465 Gramm innerhalb von 2,5 h zur Welt, als Sternengucker und mit Hand am Gesicht - so Superman Haltung 16:35 geboren und um 20.15 Uhr saßen wir mit Pizza und Freunden am Esstisch zuhause K3 wird aktuell auf 4.3 geschätzt, Klinik empfiehlt sofortige Einleitungseit der 37. SSW, gern auch Kaiserschnitt - ich lasse ihm die Zeit die er braucht und wir werden sehen wann er kommt. Und ich tippe auf ET+7 Meine Frauenärztin, Feindiagnostiker & Hebamme gehen da mit. Solange die Versorgung vom Kind nicht gefährdet ist und oder andere Komplikationen vorhanden sind, bin ich völlig dabei - ändert sich das, dann vielleicht auch meine Einstellung. Aber nur wegen „groß“ würde ich nicht einleiten. Ich bin selbst 173 groß, mein Mann 195 - damit sind wir keine Elfen aber tatsächlich auch nur groß ich wiege ohne Schwangerschaft rund 70 Kilo und jetzt zum Ende der Schwangerschaft bringe ich es auf 97 Kilo. Ich bin ganz entspannt was die Größe angeht, weil ich glaube es wäre viel komischer wenn wir plötzlich eine kleine minimurkel bekommen würden, mit 3.500 Gramm Ich hatte nie Diabetes, habe immer viel zugenommen, aber auch schnell wieder abgenommen. Die Kinder sind bis heute immer die bei den größten dabei - das wird sich wohl auch nicht ändern. K1 ist jetzt noch 6 und trägt 142 und hat Schuhgröße 36, wiegt 31 Kilo. Ich habe keine Ahnung wie sich das mit der Kaiserschnittnarbe darstellt, ich möchte Dir nur mit auf den Weg geben, das durch meine Erfahrung sich der klinische Ansatz der in Kliniken nunmal Alltag ist, nicht bewahrheitet. Ich entbinde dennoch wieder in der selben Level1 Klinik - da ich für alle Fälle gerüstet sein möchte … Meine Hebamme meint, Frauen kriegen keine Kinder die sie nicht gebären können.

von Medi123 am 30.08.2023, 03:40



Antwort auf Beitrag von OhTannenbaum

Schade wenn man so verunsichert wird . Ich hatte einen Kaiserschnitt und wurde 4 Jahre später wieder mit meiner kleinen Hummel schwanger . Auch da wurde Makrosomie diagnostiziert. Geschätztes Gewicht 4,3 kg . Bei der Geburtsplanung schaute man sich im Krankenhaus meine Narbe an und wir entschieden , falls die Kleine nicht zum errechneten Termin kommt , ich noch einmal in der Klinik vorstellig werde . Sie kam dann einen Tag eher. Auch als Sternengucker , mit 3740g. Die Geburt verlief Komplikationslos. Narbe machte keine Probleme. Ich weiß nicht was ich dir raten soll , im Endeffekt spielt deine Größe keine Rolle. Bei mir wurde das Becken vermessen und es zeigte , dass auch ein großes Kind durch passen würde . Während der Geburt wurde bei mir auch ein Ultraschall gemacht , weil mein Kind mit dem Kopf nicht runter rutschen wollte . Ich denke also , man könnte schon gut planen . Hast du die Möglichkeit dir noch ne 2. Meinung einzuholen ?

von Cika am 30.08.2023, 06:57



Antwort auf Beitrag von OhTannenbaum

Hallo, hab selber keine Erfahrung damit, aber den Zusammenhang zwischen kleiner und großer Narbe versteh ich nicht. Für mich im Job ist wichtig das die Narbe weich und verschieblich ist, also das alle Schichten schön weich sind. Man kann die auch nach Jahrzehnten noch weich machen, dauert halt nur länger. Die erste Antwort würde mir viel Mut für eine spontane Geburt geben. Ich bin selbst sehr klein, mein Mann auch und wir standen noch nie vor diesem Problem. Ich bin mir sehr sicher, ihr trefft die richtige Entscheidung für euch. Hast du sonst eine Hebamme mit der du darüber reden kannst?

von Biene5 am 30.08.2023, 11:03



Antwort auf Beitrag von Biene5

Ich danke euch für eure Rückmeldungen. Ich werde mir, je nachdem wie ich mich nach dem Gespräch und der Planung fühle, eine zweite Meinung in einer anderen Klinik einholen. Meine Hebamme ist aktuell noch im Urlaub, aber sie wird sicher die Tage noch eine Rückmeldung geben. Meine Frauenärztin riet heute, genau wie die Klinik, von einer Einleitung ab und ermutigte mich zunächst bis 39+0 zu warten und wenn es nicht auf natürlichem Wege losgeht dann über einen Kaiserschnitt zu sprechen. Danke euch! Es bleibt spannend für mich. Ich hoffe einfach ehrlicherweise, dass es von selbst losgeht und die Entscheidung so getroffen wird.

von OhTannenbaum am 31.08.2023, 00:00