Unser kleiner Emil erblickte am 10.07.2022 mit 3010 Gramm das Licht der Welt. Trotz Schwierigkeiten war es die beste und wundervollste Erfahrung in meinem Leben. Ich war bis zum Schluss meiner Schwangerschaft noch ziemlich mobil und viel spazieren. So war es auch am 8.7 der Fall. Mein Partner und ich sind gerade im Wald bei uns in der Nähe spazieren ,als die Fruchtblase platzte,ohne Vorankündigung...Einfach plopp... Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt weder Wehen noch andere großen Schwierigkeiten.Wir also sofort im Kreißsaal angerufen. Wir sollen erstmal ganz entspannt nach hause kommen und uns dann noch mal melden. Also bin ich langsam mit nassen Klamotten nach Hause gewatschelt.Dort angekommen sollten wir erneut im Kreißsaal anrufen. Eine Ärztin fragte einige Sachen ab und stellte dann fest,dass ich,Gott sei Dank,für 12 Stunden noch zu Hause bleiben durfte,wenn nichts weiter passiert.Darüber war ich sehr dankbar. Die Wehen kamen langsam waren aber noch auszuhalten und ich konnte sie gut veratmen. Nach ca. 6 Stunden wurden sie doch stärker in einem Abstand von 5 Minuten, dass wir uns doch Richtigung Kreißsaal aufmachten. Dort angekommen wurden die Wehen schon so heftig,dass wir nach dem Coronatest direkt in den Kreißsaal gingen. Muttermund war schon bei 5 cm geöffnet. Mir wurde versprochen, dass unser Baby heute noch zur Welt kommt. Da ich unbedingt die Geburtswanne ausprobieren wollte durfte ich mich direkt reinlegen. Hach tat das gut :). Jedoch wurden die Wehen nach kurzer Zeit immer heftiger und kamen in kürzeren Abständen. Ich habe gefragt,ob ich vielleicht Schmerzmittel haben dürfte,doch dafür war es schon zu spät. Der Muttermund war schon fast komplett offen und man konnte mir nichts mehr geben.Also Augen zu und durch.Ich gab mein bestes,hab gewimmert und geflucht,wollte sterben und einfach nicht mehr.Die Herztöne meines Babys wurden leider schlechter,dass sie uns erstmal einen Wehenhemmer spritzten.Leider hat das an der Lage nichts geändert.Der kleine musste sofort geholt werden.mir wurde gesagt,dass sie leider die Saugglocke verwenden mussten. Ich war so fertig,mir war eigentlich alles nur noch egal,also noch ein/zwei Mal pressen und das Köpfchen war da.Ich durfte das Köpfchen kurz berühren und mir war wieder klar,wofür ich diese Schmerzen hatte und das motivierte mich,den Rest mitzuarbeiten um mein kleines Wunder in den Händen zu halten. Ich habe einen Dammriss 2.Grades davon getragen, aber es ist aushaltbar. Emils Köpfchen erholt sich auch langsam von der Glocke und wir kuscheln uns beide wieder fit. Es war die anstrengenste und beste Erfahrung meines Lebens und ich bin extrem stolz auf mich so etwas wunderschönes auf die Welt gebracht zu haben. Die Hebammen und Ärzte waren toll und haben mich wo es nur ging unterstützt. Ich habe mich keine einzige Sekunde schlecht aufgehoben gefühlt. An alle noch Kugelnden wünsche ich noch eine schöne Kugelzeit und alle schon Mamis eine wundervolle Kuschelzeit. Wir sind alles Löwinen.
von Nilaca am 13.07.2022, 12:52
habe wie gefesselt deinen Bericht gelesen 