Monatsforum Dezember Mamis 2021

Arbeiten während der Elternzeit

Dezember Mamis
Arbeiten während der Elternzeit

Reese

Hallo ihr lieben, die Zeit bis zum Mutterschutz rast gefühlt ja förmlich geradezu. Erst gestern habe ich mein Attest abgegeben mit dem berechneten ET und - abzüglich noch etwas Urlaub zwischendurch und Überstundenabfeiern & Resturlaub - sind es nur noch knapp 2 Monate bis zum Mutterschutz. Wenn man Urlaub etc abzieht sogar nur noch 5 Wochen. Jetzt stellt sich natürlich die Frage wie lange Elternzeit? Reicht das Elterngeld? Und - ganz wichtig- bin ich glücklich 22 Monate „nur daheim zu hocken“ während mein Partner weiterhin arbeiten geht? Ich mache ab September eine Fortbildung für knapp 1 1/2 Jahre (passend zum Ende der Elternzeit darf ich mich dann Bachelor nennen) für 2x die Woche (1x abends, 1x am WE) aber so richtig glücklich macht mich das aktuell noch nicht. Ich bin eher so der Typ „Workaholic“ mit vielen Überstunden und wenn ich zu tun habe bin ich glücklich. Jetzt habe ich überlegt ob ich ggf. am Anfang dann für 20 std im Monat noch nebenbei 1x die Woche ins Büro gehe um einfach mal rauszukommen. Für einen Tag die Woche sollte man den Zwerg ja entspr. unter bekommen und mehr Geld wäre natürlich irgendwie auch ganz schick. Dann hätte ich zumindest „halbes“ Gehalt zu vorher. Wie habt ihr das gemacht/geplant? Seid ihr daheim geblieben/bleibt daheim? Oder direkt wieder voll arbeiten gegangen? Oder was dazwischen?


Ani1412

Antwort auf Beitrag von Reese

Ich dachte das wird dann vom Elterngeld abgezogen?!


Reese

Antwort auf Beitrag von Ani1412

Beim Elterngeld plus darf man inkl. Elterngeld bis zu 49% des normalen Gehalts verdienen ohne Abzüge.


FrolleinSchein

Antwort auf Beitrag von Reese

Bei uns ist momentan der Plan, das ich nach dem MuSchu + Urlaubsanspruch von 2021 wieder arbeiten gehe - TZ mit 80% und mein Freund bleibt Zuhause. Und je nach Jobsituation (zZ Gastronomie, aber evtl Ausbildung machen) dann im September 22 auch wieder einsteigen. Bei Ausbildung evtl auch erst 23. Es wurde bei uns sehr objektiv entschieden. Natürlich würde ich sehr gern Zuhause bleiben, aber dann wäre es finanziell sehr sehr eng..


Nov-Wunder

Antwort auf Beitrag von Reese

Vor meinem ersten Kind war ich genauso ein Typ wie du. Mehr Arbeit … umso besser :D Das sieht nun etwas anders aus. Obwohl ich mir das zuvor nie vorstellen konnte. Jede Minute mit der Familie ist so viel mehr wert wie die Stunde bei der Arbeit. Aber ohne Arbeit könnte ich es mir auf keinen Fall vorstellen. Ich war 1 Jahr zuhause und anschließend bin ich wieder Vollzeit (35 Stunden/Woche) arbeiten, und das war auch gut so, aber länger als 1 Jahr hätte es nicht sein müssen. Für mich war das 1 Jahr komplett zuhause perfekt. Dieses Mal machen wir es anders. Mein Mann und ich teilen uns die Elternzeit 50/50, weil er auch gerne mehr Zeit mit den beiden hätte und auch das ist völlig ok für mich. Bedeutet nur dass ich nicht so lange tagsüber stillen kann wie bei Kind Nr 1, aber das weiß ich ja im Voraus und kann das entsprechend planen.


Tomoe86

Antwort auf Beitrag von Reese

Es ist mein erstes Kind und nach 15 Jahren arbeiten, bleibe ich nun 2 Jahre zu Hause. Außerdem nervt mich die Arbeit im medizinischen Bereich seit Corona nur noch, also eine Auszeit ist angesagt.


Mabel154

Antwort auf Beitrag von Reese

Das ist ein sehr interessantes Thema. Ich liebe arbeiten auch, war aber kurz vorm letzten Kind sehr genervt und habe mich auf die Auszeit gefreut. Mein Kleiner ist fast 17 Monate und ich wollte noch bis Ende September Elternzeit machen. Die Elternzeit habe ich vorzeitig beendet. Geldeinbußen hatte ich nicht. Das Geld habe ich mir auf 1 Jahr auszahlen lassen. Seit Juni bin ich wieder auf Arbeit und sehr glücklich damit. Dieses mal nehme ich bewusst nur ein Jahr. Mir hat die Zeit mit meinem Kleinen Zuhause gut getan, aber durch Corona fehlte mir der Austausch mit Erwachsenen. Es war einfach einsam, Freundschaften sind dadurch auch nicht mehr so wie es mal war. Man muss ja anfänglich nicht wieder voll arbeiten, aber pauschal würde ich die EZ nicht wieder so lange planen. Dann lieber später nochmal verlängern, wenn man merkt das man doch besser noch bisschen zu Hause bleiben möchte.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Reese

Huhu, versteh Dich total. Ich habe meinen Job GELIEBT!!! Aber leider musste ich mich entscheiden, der Beruf oder ein Kind. Vielleicht komm ich später noch mal im Job unter... Naja, während des BV viel mir die Decke auf den Kopf und dann flog das erste Jahr nit Baby vorbei. Und ich muss sagen, ich plädiere nicht vor bzw um den 2 Geburtstag herum das Kind weg zu geben. ALLE Muttis fanden es mit einem Jahr zu früh. Ausnahme, wo das Kind beim Partner oder Oma/Opa geblieben ist. (Tagesmütter waren am Anfang als toll erzählt worden, keine einzige Mama, die ich kenne, hat es aber dort gelassen. Alle waren am Ende unzufrieden. Liegt wohl an der "Ausbildung" von denen ) Naja zu mir. Ich war heilfroh, dass ich NICHT arbeiten musste. (Hätte ich einen normalen Job gemacht hätte ich mich VOR der Geburt dafür (nach 1.Jahr) entschieden). Jetzt ist die Kleine etwas über zwei und ich frag mich hin und wieder ob jetzt nicht Krippe ihr mehr zu bieten hätte. Da sie aber sehr Mama bezogen ist, denke ich das ein Spielkreis bzw ne Krabbelgruppe nun echt cool wäre. Aber Corona sei Dank hat sich unsere ja leider aufgelöst Und nun sind wir auch noch umgezogen Meine Kleine wird daher mit drei in die Kita gehen und bei Kind 2 guck ich dann. Vielleicht geht das mit 2 oder 2 1/2 im die Krippe, aber definitiv nicht davor. Die Zeit ist einfach zu schön! Und verdammt abstrengend. Deine Fortbildung "Nebenher" wird dich bestimmt schon schlauchen. Dachte nämlich, ich kann Homeoffice nebenher machen. Hab nach drei Monaten gekündigt weil ich nicht mehr konnte. (Und Schwanger war ich dann ja auch ;) ) Mein Rat. Lass es erstmal so wie geplant und sondiere später nochmal. Die Zeit mit Kind wird nie wieder kommen. Und Mütter, die diese Zeit vermissen findest Du zu hauf. Ich hab aber nich keine kennen gelernt die sagt "ach wäre ich doch so früh wie möglich wieder arbeiten gegangen."


Snowie145

Antwort auf Beitrag von Reese

Hallo, nach langem Hin und Her planen wir jetzt, dass ich 2 Jahre in Elternzeit gehe, das Elterngeld aber auf ein Jahr auszahlen lassen. Ich habe bereits mit meinem AG besprochen, dass ich auf Teilzeitbasis wieder einsteigen kann. Allerdings arbeite aber auch komplett von zu Hause aus, was die Sache einfacher macht. Geplant ist also 12 Monate zu Hause, dann Teilzeit wieder zu Arbeiten. Allerdings zähle ich inzwischen auch die Tage bis zum Mutterschutz (noch 26 Tage, wenn man die Wochenenden und den Urlaub abzieht), weil gefühlt alles noch vorher fertig muss und das für mich richtig in Stress ausartet. Da ich bisher in meinem Leben aber immer viel und gerne gearbeitet habe, bin ich gespannt, wie sehr ich die Arbeit tatsächlich vermissen werde. Letztlich denke ich aber, das hier jeder verschieden ist und jeder für sich den richtigen Weg finden muss. Was mein Partner und ich uns gesagt haben ist, dass die Zeit mit Kind kostbarer ist als eventuelle finanzielle Einbußen und wenn der kleine nach 12 Monaten nicht ohne Mama sein kann, dann warte ich noch mit dem Arbeiten.


Eppi88

Antwort auf Beitrag von Snowie145

Hallo Der Beitrag ist zwar schon ein paar Tage her aber ich bin jetzt erst dazu gekommen alles nachzuholen Ich bin derzeit noch bis Oktober in Elternzeit. Ich habe drei Jahre Elternzeit genommen und mir das Elterngeld auf ein Jahr auszahlen lassen. Bei Kind Nr 2 werde ich das wieder genauso machen. Ich finde die ersten Jahre so wichtig für die Kinder und wenn man die Möglichkeit hat bzw es finanziell möglich ist zu Hause zu bleiben, sollte man das auch machen. Ich bin auch immer gerne arbeiten gegangen und will mich keinesfalls davor drücken aber mir macht es Spaß Hausfrau und Mutter zu sein