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Forum Oktober Mamis 2022

Arbeiten und Angst vor Corona

Thema: Arbeiten und Angst vor Corona

Hallo ihr Lieben, Gerade sehe ich nicht durch und muss mal meine Gedanken teilen: ich arbeite als Richterin, davon 2 Mal pro Woche präsent. Geht auch nicht anders. Seit April habe ich ein Teil-BV wegen Vorerkrankungen. Mir geht es auch nicht toll, immernoch übel, schlapp, müde. Bereits am Anfang der SS hatte ich Corona, zum 2. Mal. Jetzt sind wieder Kollegen erkrankt und so langsam bekomme ich Angst. Alles in mir schreit nach daheim bleiben. Mein Arzt würde das auch sicher machen, aber will ich das wirklich? Ich arbeite wahnsinnig gerne und möchte meine Kläger und Kollegen auch nicht sitzen lassen. Kontakte ausschließen geht mit 2 Schulkindern auch nur sehr bedingt. Daher stecke ich in der Zwickmühle. Was würdet ihr machen und warum?

von Lotte1907 am 22.06.2022, 08:53



Antwort auf Beitrag von Lotte1907

Wenn alles in dir nach "daheim schreit", dann ist das ein klares Signal. Dein Körper sagt dir in der Schwangerschaft ganz genau, was er braucht. In meiner 1. Schwangerschaft mit Zwillingen habe ich zu 100% gemacht, was mein Körper verlangt hat. Mit dem Resultat, dass ich beide ohne Kaiserschnitt zum Termin auf die Welt bringen konnte. Das ganze Anfangstheater, das viele haben, ist mir erspart geblieben. Vielleicht gehts auch gut, wenn man über seine Grenzen geht, aber riskieren möchte ich das nicht. Es geht um ein kurzes Zeitfenster in deinem Leben. Ich habe meine Kollegen im Orchester auch sitzen lassen, war nicht einfach SVs für die Konzerte zu organisieren. Und in meinem Zweitberuf in der Schule sind sie auch nicht glücklich damit, ist mir aber ziemlich egal.

von Marleen1234 am 22.06.2022, 09:37



Antwort auf Beitrag von Lotte1907

Wenn du Angst hast, würde ich versuchen, daheim zu bleiben. Du arbeitest noch lange genug in deinem Leben....

von Eva32E5 am 22.06.2022, 09:51



Antwort auf Beitrag von Lotte1907

Hallo Ich versteh dich sehr gut. Ich war in einer ähnlichen Situation. Bereits in der 9. woche hatte ich corona, dadurch sorge ums kind. Dazu beim ersten Kind gesundheitliche Komplikationen, und angst davor, dass das wieder passiert. Zudem hatte ich wohl unbemerkt bei der 1.geburt eine symphysen Sprengung (ganz oder tlw), die sich ab der 12. Woche spürbar gemacht hat. Ab der 16. woche bin ich an krücken gegangen. Seither täglich (24h) starke schmerzen. Seit letzter Woche bin ich in vorzeitigen Mutterschutz. Ich habe so mit der Entscheidung gerungen, weil ich gerne arbeite, weil ich mein arbeitsumfeld liebe, ... Mein Körper kann aber nicht mehr und ich muss auch noch durchhalten und für mein erstes kind halbwegs sorgen können! Ich an deiner stelle würde auch den körper als Warnsignal verstehen, dauerhaft sorgen sind sicher nicht gesund. Die zahlen steigen, eine 2.ansteckung während der ssw sollte vermieden werden, finde ich. Wenn es deine kinder heim bringen, kannst du es nicht vermeiden. Aus der Arbeit bzw in deiner freizeit schon. Lg

von Saskia w. am 22.06.2022, 09:56