Monatsforum Oktober Mamis 2022

Nachträgliche Gedanken zur Geburt

Nachträgliche Gedanken zur Geburt

tortuga

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Unser Kleiner wird ja bald Jährig. Wo ist die Zeit hin In den letzten Tagen und Wochen, habe ich immer mal wieder die Geburt im Kopf durchgespielt. Damals habe ich ja hier nicht gross was erzählt. Sie war nicht traumatisch, aber rückblickend irgendwie anders als gewünscht. Ich wurde eingeleitet wegen insulinpflichtigem Schwangerschaftsdiabetes. Bei den Vorgesprächen wollte man mich bereits 2 Wochen vorher raten einzuleiten. Oder Kaiserschnitt, denn "dann können wir halt wirtschaftlich planen" Das war schon schräg... Naja, am Termin wurde ich eingeleitet und irgendwie wurde nicht wirklich gefragt, was ich will. Also nicht dass ich übergangen wurde, aber zB war nie die Frage nach PDA oder sonst was. Ich bekam zwar Schmerzmittel wenn gewünscht, aber erst im Nachhinein erfuhr ich, dass sie mir dann noch zusätzlich Wehenmittel gaben. Ich war innert 2 Stunden von 1cm auf 8cm und hatte ca. 6h Wehenstürme... Das einzige was am Schluss half war das Lachgas. Da fühlte ich mich als wär ich dauer high, obwohl ich noch nie im Leben was genommen habe. In dieser Nacht kamen zeitgleich 5 andere Babies auf die Welt und man merkte, dass die Hebammen nicht so Zeit hatten. Eigentlich störte mich das nicht gross, da ich ja eh nur auf meinem Bett lag, den ganzen Stock zusammen krähte und alles über mich ergehen liess. Rückblickend frage ich mich aber, hätte es so sein sollen? Es wird immer wahrscheinlicher, dass wir noch ein 2. Kind möchten und ich habe mich bereits jetzt entschieden, eher in eine Privatklinik zu gehen statt ein öffentliches Krankenhaus. Es war ja eigentlich alles gut. Aber irgendwie, jetzt wo ich die Erfahrung gemacht habe, fühlte es sich nicht stimmig an. Irgendwie verfolgt mich das immer noch... Wollte es einfach mal noch runterschreiben. Dem Kleinen Frechdachs geht es tiptop. Er wächst und gedeiht und ich habe nach vielen Monaten endlich mehr Schlaf. Trotzdem denkt man immer, es hätte doch besser sein können.


ringelblume1

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Antwort auf Beitrag von tortuga

Hallo, Vorab erstmal; schön das es deinem kleinen gut geht & er wächst und gedeiht! Ich kenne die Gedanken die du meinst. Ich habe zwar einen Kaiserschnitt gehabt und das geplant aber -Ohja- auch das war mehr als ungeplant an diesem besagtem Tag! 8:00 einbestellt, 18:00 Kaiserschnitt. Nüchtern seit dem Vor-Abend. Am CTG vergessen, zwischendurch nur 1l Flüssigkeit über die Vene erhalten (hätte mehr sein können.) Also; selbst „geplant“ läuft alles anders als man denkt… Am Ende war es dennoch eine tolle Erfahrung und es kommt wie es kommen soll. Ich glaube diese Erfahrungen machen uns stark und so weiß man, sich aufs nächste mal besser (mental) vorbereitet bzw. Kann damit auch besser umgehen. Wie sagt man so schön? am Ende weiß man es immer besser. Ich würde immer wieder einen Kaiserschnitt machen. Dafür gab es in der SSW viele Dinge die ich definitiv anders machen würde/ angehen würde/ bereue. Du hast ja deine Schlüsse gezogen- genau richtig so, aber auch hier wie da; am Ende kommt’s immer anders als gedacht Alles liebe!