Oktober Mamis

Forum Oktober Mamis 2018

Anmeldung in der Klinik

Thema: Anmeldung in der Klinik

Wir kommen gerade von dem „Gespräch“ zwecks der Anmeldung in der Klinik. Ich bin etwas, verwundert. Etwas, verwirrt. Ich weiß auch nicht so Recht... Was ich erwartet habe?! Ein herzliches Gespräch, etwas zu unserer Lage, wer vll dabei sein soll, was wir/ich uns vll vorstellen bezüglich der Geburt. Etwas lockeren Kontext. Vielleicht auch etwas bezüglich der PDA?! Die Realität hat mich etwas kalt getroffen. Die Hebamme war jetzt unfreundlich oder mir völlig unsympathisch, aber so richtig warm wurden wir nicht. Sie arbeitete ihre drei Formulare ab, schaute sich den Mutterpass an, ergänzte noch etwas was jeder Arzt bis jetzt nicht ausgefüllt hatte Ich wollte dann wissen, wie das mit uns als gleichgeschlechtliches Paar ist, sollte irgendwas sein, ist meine Frau ja der Ansprechpartner weil wir verheiratet sind. Da haben wir sie wohl kalt erwischt, die Augen wurden groß und sie stotterte fast Sie notierte sich den Namen und ihre Handynummer. Dann platzte es doch aus ihr heraus, wie das Kind entstanden ist. Ich musste lachen und meinen dummen Kommentar herunter schlucken. Würden wir von einer Kinderwunschklinik betreut, hätte das wohl formuelle Wichtigkeit. Aber so sicher bin ich mir da nicht, weil es irgendwie beklemmend war mit ihr darüber zu sprechen. Das war es auch schon. Ernüchternde 15 Minuten irgendwie.... Wir waren die Gespräche bei Euch?

von TrishaDaimond am 05.09.2018, 19:24



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O je.... Da gibt es wirklich Menschen, die sowas raushauen......! Kann man wirklich nur lachen Ich habe meinen Termin erst in 2 Wochen. Aber eine Bekannte war in der gleichen Klinik als risiko Schwangere und sie sagte, dass es auch so schnell und automatisch gemacht wurde, ohne richtigen Gespräch, also abgefertigt und weg.... Mal sehen wie es bei mir wird..... LG Mila

von Milaschka am 05.09.2018, 19:40



Antwort auf Beitrag von TrishaDaimond

Jap, ich glaub das ist die Realität in vielen Kliniken. Die haben gar keine Zeit erst mit jeder Frau vorher zu kuscheln, die arbeiten ihre Daten ab und gut ist für die. Ich war bei meiner letzten Schwangerschaft in drei Kliniken und meist bekam ich erst gar kein richtiges Gespräch über was ich wollte, ich wurde nur zu den Oberärzten geschickte die ein Ultraschall machten (wegen der BEL) und mit mir dann über das Thema BEL Geburt sprachen bzw. eine riet mir ja sogar zum Kaiserschnitt weil sie wohl selber gerne schneidet. Was ich drumherum gerne hätte, war allen egal. "Das könnte man ja dann sagen". Zwei der drei Kliniken haben jedoch vorher schonmal die PDA Aufklärung in der Anästhesie gemacht um das im Akutfall nicht noch machen zu müssen. Dazu würde ich auch raten, sollte das in Frage kommen. Meine Klinik war nämlich schlussendlich diejenige die es nicht gemacht hatten und so hatte ich nachts um 3 Uhr einen abgenervten Assistenzarzt da sitzen der mit mir die Aufklärung machte und bei jeder Wehe gefühlt ein Stück genervter wurde weil er ins Bett wollte. Stechen konnte er am Ende jedoch gut, deswegen sei ihm das verziehen Ich erwarte daher gar nix von diesen Geburtsplanungsgesprächen, da sie eh nur der Datenaufnahme gelten. Am Ende war es sowieso alles egal da vorgegeben wurde was ich sollte und durfte (am Ende wollten sie mich eh auf dem Rücken liegen haben und ich war die ganze Zeit wie ein Hund an der CTG Leine und konnte gar nicht umher laufen). Aber es war halt ne Risiko Geburt und weißt du was? Sie war trotzdem toll. Auch wenn am Ende von Selbstbestimmung nicht so viel übrig blieb wie erhofft, hab ich sie ganz großartig in Erinnerung. Wenigstens kam mir keiner mit einem Skalpell zu nahe, das haben die nämlich ernst genommen. Daher plane ich nix mehr und mache in der jeweiligen Situation das beste draus.

von FrauStorch am 05.09.2018, 20:10



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Das hört sich wirklich toll und aufbauend an! Tatsächlich werde ich dieses Gespräch heute quasi „vergessen“, weil es uns ja nicht mal im Ansatz hilfreich oder für uns sinnvoll war. Weiterhin bin ich sehr entspannt und habe mich schon lange damit arrangiert, dass alles total von der Hebamme abhängen wird, die dann bei der Geburt bei uns ist. Und ich dann auch erst in dieser Situation reagieren werde. Sollte mir aber eine Hebamme so gar nicht zusagen, werde ich Sie bitten zu gehen und eine Kollegin zu schicken. Das habe ich mir tatsächlich feste vorgenommen, dass würde mich nämlich glaube ich, ziemlich blockieren. So gilt die Devise, nach wie vor, es kommt auf uns zu und wir nehmen es so, wie es kommt

von TrishaDaimond am 05.09.2018, 20:43



Antwort auf Beitrag von TrishaDaimond

In beiden Kliniken völlig sinnloses Gespräch für mich gewesen. Anamnese, MuPa abschreiben, PDA müsste ich selber ansprechen, würde nur über die Wanne informiert. In der anderen Klinik habe ich das Gespräch abgebrochen und der Dame mehr Professionalität und Freude am Leben gewünscht. Das war mir auf gsntet Ebene zu dumm.

von Meyla am 05.09.2018, 20:34



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Danich in die selbenklink gehe, in der ich letztes jahr war, weiß ich janeigentlich alles. Hab aber trotzdem nächsten Woche den terminnzur Anmeldung. Ich denke die Ärzte werden mir einen Kaiserschnitt vorschlagen da Lucy letztes jahr einer war aufgrund zu niedrigen herztöne nach der PDA und nach 1 Woche Einleitung ... Ich bin aber trotzdem gespannt ... Hauptsache ich hab nicht die unverschämte Hebamme von letzten mal dabei

von Tatismus am 05.09.2018, 20:48



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Sorry für die ganzen Fehler bzw zusammen geschriebenen wörter (blödes tablet).... hätte es nochmal lesen sollen ... Hoffe es ist auch so verständlich

von Tatismus am 05.09.2018, 20:50



Antwort auf Beitrag von TrishaDaimond

Ich hab meinen Termin nächste Woche Freitag und bin schon gespannt. Ich finde, in so ner großen Klinik, isses fast schon normal, dass man als Nummer behandelt wird und dass es quasi wie am Fliesband geht. Natürlich sollte trotzdem auf Freundlichkeit geachtet werden. Ich hab das Glück, dass meine vertraute Hebamme dabei ist, die später auch die Geburt machen wird, dann fühlt man sich gleich etwas sicherer. Sie meinte, es wird ne Ultraschalluntersuchung gemacht und n CTG. Danach die PDA Aufklärung.

von Alliya am 05.09.2018, 21:19



Antwort auf Beitrag von TrishaDaimond

Dann will ich doch auch mal ein Positivbeispiel erzählen: Bei unserer letzten Schwangerschaft sind wir auf Empfehlung in eine (eher) kleine Klinik zum Infoabend. Da wurde uns u.a. vom sog. "Hebammenkreissaal" erzählt. Von den Räumlichkeiten ist es der "ganz normale" Kreissaal im Krankenhaus (bzw. einer von den dreien). Allerdings hat man da dann halt schon 2 Vorgespräche, wo die Vorstellungen, Wünsche, etc. besprochen werden- und natürlich SChwangerschaftsverlauf, Auffälligkeiten, etc. aufgenommen werden. Bei der Entbindung selber, ist dann i.d.R. "nur" eine Hebamme dabei, also kein Arzt (außer natürlich bei PDA, Komplikationen, o.Ä.). Bei mir waren sogar durchweg 2-3 Hebammen dabei (wobei 1 sicher auch gereicht hätte). Die wussten dann tatsächlich auch, was ich mir gewünscht hab' und sind so gut wie möglich drauf eingegangen. Aus der Sicht hätte es kaum besser sein können. Jetzt wohnen wir leider zu weit weg, um wieder in die Klinik gehen zu können. Trotz Kaiserschnittwunsch würde ich sofort wieder dort hin gehen (halt eben nicht in den "Hebammenkreissaal"), einfach weil sich dort alles so richtig angefühlt hat. Und ich glaube, dafür, dass ich nachher so Probleme mit der Geburtsverletzung hatte, kann niemand was... ist halt einfach blöd gelaufen... Ich würde mich bei der Klinikauswahl immer wieder auf mein Bauchgefühl verlassen. Auch dieses Mal habe ich mir nur eine einzige Klinik angeguckt (die mir auch wieder empfohlen wurde), hatte dort ein gutes Gefühl und werde, falls das Gespräch in 2,5 Wochen nicht totaler Mist ist, dort entbinden. Ich hab' das Gefühl, dass man in kleineren Kliniken da oft besser aufgehoben ist- und solang' man keine Risikoschwangerschaft hat, kann ich persönlich da auch mit einem guten Gefühl hin. auch ohne Neugeborenen - INtensiv (die wäre dann ca 15 km weiter und entsprechend auch nicht ganz weit weg).

von MamaLausemaus am 05.09.2018, 22:36



Antwort auf Beitrag von MamaLausemaus

Tatsächlich ist es bei uns ein schlichtes Organisatorisches Problem. Meine Frau meine beruflich nicht so flexibel, dass gibt die Firma die derzeit maßlos unterbesetzt ist, einfach nicht her. Zudem wird sie jetzt in den nächsten Wochen regelmäßig und spontan, immer mal wieder weiter weg arbeiten müssen. Wenn also alles anfängt, bin ich vielleicht ganz alleine hier und kann mir so ein Taxi nehmen, weil das KH maximal!, 10 Minuten entfernt ist. Zudem haben wir eine super Kinderintensiv, die wir hoffentlich gar nicht von innen sehen müssen. Und, ich habe wegen diesen Warten und dem damit verbundenen Virus in mir, ein besseres medizinisches Gefühl für unsere Tochter. Die anderen KH um uns herum sind gute 30 Minuten entfernt und die Anbindung ist oft mit Baustellen und viel Verkehr verstopft, deshalb gab es im Grunde keine Diskussion in welches KH gegangen wird. Ich fühle mich jetzt auch nicht unwohl bei Ihnen, sonst würde ich es mir vll doch noch anders überlegen.

von TrishaDaimond am 06.09.2018, 05:08



Antwort auf Beitrag von TrishaDaimond

Also ich kann tatsächlich auch von unserem Kreis Krankenhaus im Bereich Geburt und Kreißsaal nur positiv berichten trotz dessen dass die letzte Geburt (also meine erste geburt) überhaupt nicht nach Plan lief. Das einzige was mein Mann damals gestört hat war die Assistentsärztin die nicht mit ihm kommuniziert hat weil sie ständig zur blutabnahme aus Levins Köpfchen kam. Bis schließlich der Oberarzt selbst dann zu mir damals sagte bitte bei der nächsten Presswehe ordentlich mithelfen (durfte ich vorher nämlich nicht wegen einer gesichtslähmung die ich aufgrund von wassereinlagerungen am Stichtag bekommen habe ). Letztlich wurde es dann ein notkaiserschnitt in Vollnarkose. Das erste was ich damals zu meinem Mann gesagt habe als ich wach wurde war „das ist kein Grund kein zweites mehr zu bekommen). Für mich war der Oberarzt damals meine Rettung (gefühlt) und ich war einfach nur froh mein Baby zu haben. Der Rest war mir so egal. Und bei dem jetzigen anmelden im Krankenhaus hatte ich kein schlechtes Gefühl wieder „da“ zu sein. Beide Hebammen die ctg gemacht haben waren super nett. Und der Oberarzt ist immer noch da. Er hatte den Doppler und die biometrie von dem jetzigen kleinen gemacht im August. Natürlich kann es auch sein dass jetzt schrecklich Hebammen zur Geburt da sind und ich da nie wieder hin möchte aber bis zum jetzigen Zeitpunkt denke ich dass es eine gute Entscheidung ist da wieder zu entbinden.

von Ylva83 am 06.09.2018, 08:34