September Mamis

Forum September Mamis 2023

Angst/ Panik

Thema: Angst/ Panik

Hallo ihr Lieben! Ich bekomme langsam irgendwie total Angst und Panik, denn ich an die Geburt denke. Ist zwar meine 4. Schwangerschaft, aber die letzte war vor fast 10 Jahren. Ich kann nicht mehr schlafen, denke immer jetzt , oder gleich passiert es. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, mir ist zum weinen . Der kleine ist sehr aktiv, und jeder tritt tut weh. Bin froh wenn es rum ist , aber irgendwie ist die Angst zu groß. Wem geht es auch so? Habt ihr Tipps wie ich runter kommen kann? Mich beruhigen kann?

von Nana34 am 31.08.2023, 22:15



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Hallo meine Liebe :) Mir geht’s manchmal sehr ähnlich. Das ist einfach eine sehr spontane Situation, bei der wir weniger Kontrolle haben als vielleicht sonst im Leben. Mir hat es geholfen mich vorzubereiten, z.B schon mal mich fürs Wochenbett zu kümmern, die Kliniktasche zu packen (mit einem Zettel „du schaffst das“) und ich mache hypnobirthing. Also vielleicht einfach mal eine Meditation machen, mir die geburt schon mal vorstellen. Ansonsten sowas wie das jetzt finde ich hilft auch! Einfach mal über die Ängste sprechen, was genau sind denn deine Ängste?

von Marlowbi am 31.08.2023, 22:23



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Ich habe meine 3 Kinder alle ohne PDA entbunden, da war ich aber noch viel Jünger. Jetzt wo ich 36 bin , denke ich, ich werde die Schmerzen nicht aushalten. Das mir unter der Geburt was passiert, dass die Geburt sich lange zieht, da ich alleine bin, und mein Mann viel arbeitet, habe ich Angst, dass ich Wehen bekomme, während ich hier alleine bin mit den Kindern. Meine Kinder sind zwar schon älter ( 14, 12, und 9) das ich die dann alleine hier zurück lasse. Und mein Mann arbeitet weiter weg, müsste dann ganz alleine ins Krankenhaus. Das macht mich so traurig, dieser Gedanke. Ich alleine im Krankenhaus und meine Kinder auch. Ich Weine deswegen sehr oft.

von Nana34 am 31.08.2023, 23:17



Antwort auf Beitrag von Nana34

Hey Nana, du bist nicht alleine. Die meisten Schwangeren haben solche Ängste. Ich ebenfalls. Vor etwa zwei bis drei Wochen habe ich auch keinen Schlaf gefunden und abends ab und an vor Angst geweint. Mir hat es geholfen über die Ängste viel zu sprechen, insbesondere mit meiner Frauenärztin und Hebamme. Ich bin auch für eine Sitzung zu einer Psychologin gegangen. Auch gehe ich zur Akupunktur. Ich habe zwar noch immer Angst vor den Schmerzen und Verletzungen, geweint habe ich aber nicht mehr. Mir hat geholfen, meiner Zuversicht mehr Raum zu geben und versuche jetzt den Kritiker in mir (der alle schrecklichen Szenarien ausmalt) Grenzen zu setzen. Mir hilft es daran zu denken, dass es neben den "Horrorgeburten" auch ganz viele schöne Geburten gibt, und dass es viele Geburten zwischen "gut und böse" gibt. Es gibt keinen Anlass von dem absolut Schlimmsten auszugehen. Meine Hebamme hat mir zuletzt noch gesagt, dass wir alle Babys bekommen, bei welchen wir dazu in der Lage sind diese auch zu gebehren.

von Luiluu am 01.09.2023, 13:16



Antwort auf Beitrag von Nana34

Hört sich komisch an , aber um so mehr Kinder man bekommt , je ängstlicher wird man . Ich musste mir im Kreißsaal schon so einiges anhören , wie stellen sie sich doch nicht so an , ist doch nicht ihr erstes Kind . Diese Ängste steigerten sich so massiv , dass ich bei Kind Nr 6 einen Kaiserschnitt wollte. Jedes Mal wenn ich Wehen bekam , dann verfiel ich in Panik . Man weiß ja was auf einen zu kommt und natürlich ist es das schönste , wenn es geschafft ist und das Kleine auf dem Bauch liegt . Aber den Kraftakt bis dahin merkt sich der Körper und das Gehirn - es ist eben eine enorme Leistung, die wir Frauen da bewältigen. Der Wunschkaiserschnitt an sich , war zwar ein „ Spaziergang „ … aber das was danach kam , die Hölle . Schmerzen ohne Ende , konnte lange nicht laufen , mein Baby durfte ich erst 2 Tage später sehen … etwas was mich heute noch sehr belastet. Also entschied ich Kind Nr 7 wieder spontan zu entbinden . Habe eine andere Klinik gewählt . Eine Klinik , wo ich vorab über all meine Sorgen reden konnte . Die Hebammen waren so einfühlsam . Bei der Gebirt haben sie alles getan , was mir den Schmerz lindert . Schlussendlich bekam ich auch das erste mal eine PDA und damit erlebte ich die für mich schönste Geburt, nahezu schmerzfrei . Ich hoffe sehr , dass ich dieses Mal ebenso dort liebevoll betreut werde und alles an Schmerzmitteln nutzen kann , diese auch wirken . Ängste kommen aktuell hoch , dass meine schöne letzte Geburtserfahrung nun wieder zu Nichte gemacht wird . Auch wie die Zeit danach wird . Meine Jüngste ist ja gerade mal 13 Monate und extrem Mama fixiert. Wir alle stehen also vor Herausforderungen und wir werden sie meistern Habe Mut , offen mit der Klinik zu reden . Scheue dich nicht vor Schmerzmitteln - das schlimmste was dir passieren kann ist , dass du aus der Angst heraus unter der Geburt verkrampfst und nicht los lassen kannst. Du wirst es meistern

von Cika am 02.09.2023, 05:31