Hallo Prof. Hackelöer,
ich hätte nochmals eine klärende Frage, da es glaub ich so keiner wirklich weiß und überall etwas anderes steht und viele Frauen diese Frage haben.
Kann psychischer Stress in der Frühschwangerschaft zu Fehlgeburten und/oder zu Entwicklungsschädigungen des Kindes führen?
Wie hoch ist das Risiko noch, wenn man die 12 SSW hinter sich hat?
Es wird einem immer wieder gesagt, man soll sich nicht so in alles reinsteigern, da man damit dem Kind schaden würde oder es evtl. zu einer Fehlgeburt kommen könnte.
Danke nochmals
von
saja79
am 03.04.2013, 23:47
Antwort auf:
Streß
Hallo saja79,
obwohl jeder weiß,daß sowohl psychische,wie körperliche Belastung Auswirkungen auf die Schwangerschaft haben können,gibt es keinerlei Zahlen darüber,wei hoch dieser Anteil sein kann.Es hängt erheblich von der gesamten hormonellen Stabilität der Schwangerschaft ab und kann im Einzelfall sehr unterschiedlich sein.Stress muß nicht automatisch alles verschlechtern,denn wir wissen,daß z.B. in Kriegszeiten die Fehlgeburtsrate nicht zwangsweise erhöht ist.
Nach den 12.Woche sinkt das Fehlgeburtsrisiko deutlich ab ( ca. 1-5%),ist aber je nach individueller Vorgeschichte und mütterlichem Alter sehr unterschiedlich und wird nie Null.Nach Beginn der Lebensfähigkeit des Kindes spricht man dann aber von Frühgeburt(ab.23./24.Woche) und nicht von Fehlgeburt.
Ständig grübeln und im Internet nachschauen schafft unguten Streß.
Alles Gute
Prof.Hackelöer
von
Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer
am 04.04.2013