Hallo,
ich hatte in der 22. Woche die Feindiagnostik (DEGUM III) und leider waren die Ergebnisse nicht so gut.
Es wurde eine singuläre Nabenschnurarterie festgestellt und der Doppler zeigte beidseitig schlechte Versorgungswerte.
Organisch war das Kind - soweit man das beim Ultraschall sehen kann - unauffällig.
Größe und Gewicht im unteren Normbereich (ca. eine Woche zurück). Fruchtwasser ausreichend, Kind aktiv.
Ich soll jetzt ASS100 nehmen, wurde sofort zur Gerinnungssprechstunde geschickt und sollte mir zudem einen Termin in einem Pränatalzentrum Level 1 machen.
1) Gibt es noch etwas, was ich zur Unterstützung machen kann? Ich soll mich nicht mehr so viel bewegen und mindestens 2 Liter am Tag trinken (was ich auch bisher schon gemacht habe)
2) Reicht eine Kontrolle in 2 Wochen aus, oder sollte ich auf eine Kontrolle von Urin/US/Gebärmutterhals zwischendurch beim Frauenarzt bestehen?
3) Es wurde angedeutet, dass ich wahrscheinlich sehr bald stationär aufgenommen werden muss, sobald das Kind lebensfähig ist - deshalb soll ich mir auch den Termin im Level 1 Pränatalzentrum machen.
Das beunruhigt mich natürlich noch mehr. Ist eine einzelne Messung wirklich so aussagekräftig jetzt schon zu sagen, dass die Geburt wohl 26.-30. Woche sein wird? Bisher ist das Kind gerade mal eine Woche zurück.
Viele Grüße
Monk
von
Monk-Fan
am 13.11.2013, 14:24
Antwort auf:
Schlechte Werte Feindiagnostik
Hallo Monk-Fan,
man hat Sie viel zu sehr beunruhigt.Die singuläre NS-Arterie ist kein Hinweis für Chromosomenstörungen,sondern kann in der Plazentaversorgung eine Rolle spielen-muß aber nicht zwangsläufig.Das Gleiche gilt für die auffälligen Werte des uterinen Doppler.Auch wenn jetzt maximal eine Woche Diskrepanz vorhanden ist,sagt das garnichts,ob tatsächlich eine Plazentainsuffizienz eintritt.Erst Wachstumskontrollen in wenigstens 2 Wochen Abstand(Vorher sind die Messungen zu ungenau) zeigen,wie es weitergeht.Wächst das Kind auf dem Level weiter,ist alles okay-wenn nicht muß man weitersehen.
Aspirineinnahme zu jetzigen Zeitpunkt hat keine bewiesene Wirkung ( nur fzu einem früheren Zeitpunkt) sodaß es gegen Kopfmschmerzen hilft,aber nicht zwingend die Plazentadurchblutung verbessert.Eine Gerinnungsuntersuchung ist sinnvoll,da z.B.u.a.ein angeborener Blutfaktor V-Defekt ausgeschlossen werden sollte.Körperlich können Sie alles das machen,was Sie nicht stresst und überanstrengt.Sie brauchen sich nicht ins Bett zu legen,aber auch keine Mengen zu "saufen".Vermeidung von psychischem Stress ist immer gut.
Also entspannen Sie und warten Sie die Blutwerte und Wachstumskontrollen ab(es sollte aber der gleiche Untersucher messen!).
Keine Angst-passieren tut zur Zeit nichts.
Alles Gute
Prof.Hackelöer
von
Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer
am 13.11.2013
Antwort auf:
Schlechte Werte Feindiagnostik
Die Plazenta war wohl auch auffällig. Was genau damit gemeint war weiß ich aber nicht.
Meine Frauenärztin meinte nur, dass die Plazenta eben klein und knubbelig sei beim Blick auf das Ultraschallbild.
Kann man am Aussehen der Plazenta ableiten, wie lange die Versorgung noch gut gehen kann?
von
Monk-Fan
am 13.11.2013, 14:48
Antwort auf:
Schlechte Werte Feindiagnostik
Danke für die Antwort.
Gerinnungsfaktor wird untersucht, dort sagte man auch ich solle ASS100 nehmen. Werde sie jetzt einfach nehmen, bis die Blutwerte da sind und dann wird sowieso neu entschieden.
Zur Bewegung wurde gesagt, dass eben Sport/Laufen usw. das Blut in andere Bereiche abzieht und ich deshalb oft die Füße hochlegen soll, damit das Blut zur Plazenta kann. Denke ich werde ein gesundes Mittelmaß wählen und auf Sport verzichten aber keine Bettruhe halten.
Der nächste Termin ist wieder beim gleichen Untersucher, 2 Wochen nach der ersten Messung. Bis dahin werde ich mich gesund ernähren (und endlich mal Gewicht zuzulegen, das ist mir bisher noch nicht wirklich gelungen durch Übelkeit inden ersten Monaten) und versuchen, positiv zu denken. Es beruhigt schon zu wissen, dass man alles tut, was man momentan eben tun kann.
von
Monk-Fan
am 13.11.2013, 15:31