Nierenstau beim Fötus (22.SSW)

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer Frage an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

Frage: Nierenstau beim Fötus (22.SSW)

Guten Tag Herr Dr. Hackeloer, ich selbst bin am Sonntag den 17.07 stationär aufgenommen worden weil ich einen Nierenstau rechts habe der sehr schmerzhaft ist. Darüber mache ich mir aber keine großen Gedanken. GA bei Aufnahme 21+2 SSW Was mir große Sorgen bereitet ist das auch mein Baby (Junge) einen beidseitigen Nierenstau hat. Rechte Niere liegt bei 4,8mm und linke bei 8,2mm. Die Ärztin die mich am Sonntag aufgenommen hat sagte das im schlimmsten Fall das Nierengewebe schaden davon tragen kann und das man ggf. manuell Ableiten müsste. Im Moment möchte ich aber nicht wissen was das bedeutet. Sind denn die Werte so schlecht? Wie häufig sollte das kontrolliert werden? Wie würden Sie bei so einem Befund vorgehen oder was würden Sie ihrer Patientin raten? Und eine Frage hätte ich doch noch zu meinem Nierenstau, kann meine Niere davon einen schaden nehmen? In der ersten Schwangerschaft hatte ich schon über 20 Wochen einen Stau und jetzt wird es wohl wieder darauf hinaus laufen. Mit freundlichen Grüßen Sarah

Mitglied inaktiv - 19.07.2011, 08:56

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Antwort auf: Nierenstau beim Fötus (22.SSW)

Hallo Sarah, zunächst ist dies alles kein Grund zur Beunruhigung! 1. haben kleine Jungs häufiger ein leicht gestautes Nierenbecken,das entweder nach der Geburt weggeht oder mit einem relativ kleinen Eingriff zu beheben ist(das entscheidet sich aber erst Wochen nach der Geburt) und 2. führen die bisherigen Werte in keiner Hinsicht zu einer Schädigung der Nieren.Dazu müßte ein viel größerer Stau von mehreren Zentimetern(> 4-5cm) und nicht Millimetern vorliegen.Damit passiert definitiv nichts und es muß auch nichts abgeleitet werden.Das hat man früher mal gemacht,ist aber nur in extrem seltenen Fällen bei riesigem Aufstau sinnvoll.Bei Ihnen definitiv nicht! Also keine Angst.Weitere Kontrollen reichen auch in größeren Abständen aus(3-4 Wochen).Nach der Geburt sieht man weiter.Häufig löst sich das Problem von alleine. Alles Gute Prof.Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 19.07.2011

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