Frage: Nabelschnurwiderstand?

Hallo Herr Dr. Hackelöer, bei der gestrigen Vorsorgeuntersuchung (bei 17+4) hat meine Frauenärztin einen Doppler von der Nabelschnur gemacht. Sie sagte, der Blutfluss sei gut, aber der Widerstand sei etwas hoch. Was meint sie denn wohl damit? Und was heißt das für die Versorgung meines Babys? Kurz zur Vorgeschichte: Dies ist meine zweite Schwangerschaft. In der ersten Schwangerschaft hatte ich ab der 28. Woche Präeklampsie, die sich zu HELLP auswuchs, so dass mein Sohn bei 30+3 per Kaiserschnitt geholt werden musste. Er ist jetzt fast 8 Monate alt, ich habe also auch eine rasche Schwangerschaftsfolge. Vielen Dank!

von Daeva am 02.10.2012, 13:40



Antwort auf: Nabelschnurwiderstand?

Hallo Daeva, eine Widerstandserhöhung bedeutet,daß der Durchfluß des Blutes etwas erschwert ist,was,wenn es auf beiden Seiten ist und auch noch über die 25.Woche so bleibt,zu einer eingeschränkten Funktion der Plazenta führen kann und damit das Risiko für eine Präeklampsie erhöht ist.Momentan heißt das aber nur,daß das Risiko erhöht ist und nicht,daß es auch passiert.Aber,da Sie das schon einmal hatten,ist das Risiko auch dadurch erhöht und man muß gut aufpassen!Was Sie machen können ist gesund leben und versuchen körperlichen und psychischen Streß zu vermeiden und bei Beschwerden,z.B.Kopfschmerzen frühzeitig zu Ihrer Ärztin zu gehen. Im Moment liegt aber noch keine Unterversorgung für das Kind vor und Sie brauchen keine Angst zu haben. Alles Gute Prof.Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 04.10.2012