Guten Morgen lieber Herr Professor, ich bin wirklich sehr aufgewühlt und auf Ihre Antwort quasi angewiesen. Danke schon mal für Ihren ehrlichen Rat im voraus und Ihre Mühe und Zeit. Ich bin 40 Jahre und in der 22. SSW und privat versichert. Durch die Schwangerschaft entwickelte ich ein großes Myom (7cm x 4cm x 3,5cm). Zudem bin ich sehr ängstlich, da ich in 2011 ein MA in der 9. SSW hatte. Somit riet mir mein Gynäkologe in die Betreuung des Perinatalzentrums 1 zum Chefarzt mit Degum 3 (Geburtsklinik) zu gehen, damit ich mich auch bestens betreut fühle, auch weil ich chronisch Bakterien habe (derzeit gott sei Dank keine). Ich begab mich dann vor ca. 4-6 Wochen in die Betreuung. Im Ersttrimesterscreening kam bereits raus, dass mit meinem Kind alles super ist. Schwerwiegende Herzfehler wurden bereits durch den Oberarzt (Degum 2) im gleichen Hospital ausgeschlossen, schon per Ultraschall. T21 war 1:600 und T13/18 bei 1:1200. In der Anfangszeit hatte ich jede Woche einen Ultraschall aufgrund meiner Angst und dem Trauma. Seit ca. 13. SSW habe ich unerklärlich 1x wöchentlich Wasser in der Unterhose und muss in die Klinik zum Ultraschall und Amni-Check um einen Blasensprung auszuschließen. Eventuell ist es Urin, auch wenn ich keine Inkontinenz bemerke. Somit bin ich sicher nun bei ca. 25 Ultraschallen in der Schwangerschaft angekommen plus 1 Doppler von ein paar Sekunden in der Frühschwangerschaft, der vom Ersttrimesterscreening UND seit ich in der Betreuung des Chefarztes bis macht er bei jeder Untersuchung einen Farbdoppler. Das war also in der 18. SSW, 20. SSW (Organscreening) und wieder gestern in der 22. SSW. Ich sagte zu ihm, dass ich keinen Doppler möchte, er meinte auch, dass er ja vor 2 Wochen einen gemacht hätte und keinen braucht, nur nach dem Herzen sieht. Also wieder Doppler! Den von vor 4 Wochen hatte er wohl schon vergessen. Ich erhielt dafür eine Rechnung von 560 Euro (1 Untersuchung). Letzte Nacht brach ich in Tränen aus. Ich habe furchtbar Angst, dass mein Kind durch diese 3 Doppler innerhalb von 4 Wochen geschädigt ist und dass man dies ausnutzt um mir diese horenten Kosten als Privatpatient berechnen zu können. Bei meinem Kind waren nie Unauffälligkeiten oder ähnliches. Wozu immer diese Farbdoppler und zwischendrin noch die Ultraschalle im Notfall (wegen dem Wasseraustritt). 1. Wurde mein Kind jetzt geschädigt? War das zuviel? Wie finden Sie das? Was kann passiert sein mit dem Baby? Ich habe solche Angst... 2. Glauben Sie, dass ich quasi ein Privatpatient-Opfer bin, damit man mich hoch abrechnen kann? Wenn ja, dann gehe ich lieber wieder zu meinem Gynäkologen. Ich brauche Ihre ehrliche Meinung... Er hat mich auch sofort neulich zur Geburtsanmeldung geschickt. 3. Wie kann ich mich dagegen wehren, dass der Chefarzt keinen Doppler mehr macht? Wie gesagt, mein Kind hat rein gar nichts negatives vorzuweisen. Alles ist top! Ich habe das Gefühl, man sagt es, dass man es nicht will und er macht es trotzdem, weil er auch sehr technikaffin ist mit all seinen Geräten. 4. Sind jetzt noch bei einem gesunden Kind ohne Auffälligkeiten in Zukunft Farbdoppler generell notwendig? 5. Mein Myom ist im übrigen plötzlich "verschwunden". Es ist nicht mehr zu sehen, laut Arzt. Kann das sein bei der Größe? Ich danke Ihnen tausend Mal. Grüsse
von rainbowsunshine am 25.06.2013, 09:17