Sehr geehrter Herr Dr. Hackelöer, Ich bin 40 Jahre alt, mit zweieiigen Zwillingen schwanger (11+2) und lebe in den USA. Bislang waren die Zwillinge beide zeitgerecht entwickelt. Vor dieser Schwangerschaft hatte ich zwei frühe Fehlgeburten. Mir wurde nun zum Thema Pränataldiagnostik erklärt, bei Mehrlingen seien die nicht-invasiven Verfahren nicht aussagekräftig genug, auch die Ergebnisse der Nackenfaltenmessung besäßen geringere Gültigkeit als bei Einlingen. Daher kämen für mich nur CVS oder Amnio in Frage. Wenn durchführbar, sei CVS die Methode der Wahl, da man früher im Verlauf ein Ergebnis habe und entsprechend zeitnaher darauf reagieren könne. Ich wüsste schon sehr gerne, wie es genetisch um meine Zwillinge bestellt ist. Das FG-Risiko der invasiven Verfahren ist mir anderseits natürlich bekannt und macht mir große Angst. Was empfehlen Sie üblicherweise in Fälle wie den meinen? Und: Sofern bei einem Zwilling ein massives gesundheitliches Problem besteht, könnte der dann den anderen, womöglich bis dato gesunden Zwilling, im Mutterleib gefährden, sodass dieser Aspekt bei der Entscheidungsfindung auch bedacht werden müsste? Recht herzlichen Dank und freundliche Grüße, Nela
von nelapdx am 31.05.2017, 15:41