Liebe Frau Neumann, haben Sie vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort zu meiner Milchzucker-Frage! Allerdings glaube ich, dass ich meine Frage falsch formuliert habe. ich kenne mich sehr gut mit gesunder Ernährung für Kinder und Kohlenhydraten (bzw. Zuckern) aus und ernähre meine Kinder so wie sie es beschreiben mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten, Nüssen, Milchprodukten. Mit "zuckerarm" meinte ich den Haushaltszucker. Ich meide bei meinen Kindern und mir so gut es geht zugesetzten Haushaltszucker genauso wie Sirupe, Süßstoffe oder all die anderen versteckten Zuckerzusätze wie Gerstenmalzextrakt etc. Wie ich schon sagte, ist das heutzutage extrem schwer, da die Kinder überall Süßes bekommen und die meisten Menschen kein Verständnis dafür haben, wenn Kinder nicht dauernd Süßes bekommen sollen. Es geht also hier nicht um ein Dogma, sondern ich versuche, das Süße zu reduzieren, nicht ganz zu verbieten. Sie kommen also ausreichend in den Genuss. In Kindergarten und Schule, auf Geburtstagen etc kriegen sie sowieso genug davon. Meine Frage war vielmehr auf Laktose bezogen. Mein ältester Sohn und ich haben eine Laktoseintoleranz. Daher haben wir diese Produkte zuhause. Da ich festgestellt habe, dass Naturjoghurt sich im Zuckergehalt sehr stark unterscheidet und laktosefreier Joghurt oft weniger Zucker enthält, habe ich mich nach der Erklärung gefragt. Wenn ich Sie aber richtig verstanden habe, ist bei einem Kind, das Laktose verträgt, der normale Naturjoghurt gesünder, auch wenn er mehr Zucker enthält, weil dieser Zucker natürliche Laktose ist, als der künstlich gespaltene Zucker im laktosefreien Joghurt? Wirken die unterschiedlich auf den Blutzuckerspiegel? Und warum unterscheiden sich Naturjoghurts so extrem im angegeben Zuckergehalt? Liegt das an der Zugabe der Milchsäurebakterien? Viele Grüße!
von uschus am 30.11.2020, 22:33