Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Prof. Dr. med. Liselotte Mettler:

Kinderwunsch nach Chlamydien-Infektion in Schwangerschaft

Prof. Dr. med. Liselotte Mettler

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Professorin für Gynäkologie und Geburtshilfe, Endokrinologie und Reproduktionsmedizin

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Frage: Kinderwunsch nach Chlamydien-Infektion in Schwangerschaft

Mitglied inaktiv

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Hallo, im Jahr 2006 wurde ich schwanger und entband im Mai 2007 meine geliebte Tochter. Leider ist diese nun an einem bösartigen Gehirntumor erkrankt und wir haben nun 1 Jahr etliche Operationen, Bestrahlung und Hochdosischemotherapien hinter uns. Wir hoffen ganz sehr, dass unser Sonnenschein nun wieder gesund wird. Nun haben mein Mann und ich einen sehr sehr starken Kinderwunsch. Damals bin ich im zweiten Versuchszyklus sofort schwanger geworden, doch diesmal will sich irgendwie keine Schwangerschaft einstellen. Bitte schreiben Sie mir nichts von Psyche, da ich wenn diese eine Rolle spielt wahrscheinlich nie wieder schwanger werden nach all dem, was wir bisher erlebt haben bzw. noch erleben werden. Meine Frage ist diese: In der 14. Schwangerschaftswoche wurde damals eine Chlamydieninfektion festgestellt. Dies war für mich unbegreiflich, da ich damals bereits über 10 Jahre mit meinem Mann zusammen war und wir uns sehr lieben und treu sind. Bei ihm wurde damals eine Blutuntersuchung gemacht und keine Infektion nachgewiesen. Trotzdem wurden wir beide mit Antibiotika behandelt. Seither habe ich mich jährlich testen lassen und es konnte nichts mehr nachgewiesen werden; obwohl ich damals nur die Hälfte der vorgeschriebenen Antibiosen-Dosis erhalten habe. Nun frage ich mich, ob man durch diese Chlamydieninfektion unfruchtbar geworden sein kann, auch wenn diese in einer Schwangerschaft festgestellt wurde? Kann man sich während der Schwangerschaft infizieren und so unfruchtbar werden? Können Sie sich ebenfalls vorstellen, durch die Chemo-Ausscheidungen meiner Tochter die ich oft "abbekommen" habe unfruchtbar geworden zu sein? Vielen vielen Dank für Ihre Antwort


Prof. Liselotte Mettler

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Nein durch die Chemotherapie Ihrer Tochter kann eigentlich nichts passiert sein. Die Chlamydieninfektion kann natürlich eine Tubenveränderung herbeigeführt haben, wenn Sie in einem weiteren halben Jahr mi ärztlicher Behandlung nicht schwanger werden, schlage ich vor eine Bauchspiegelung durchführen zu lassen. Selbstverständlich sollenten ihre Clamydien-Titer jetzt n ochmals überprüft werden, Liebe Grüße Dr. Lilo Mettle aus Kiel


Mitglied inaktiv

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Wir haben noch nie ein Spermiogramm von meinem Mann machen lassen. Halten Sie es für falsch oder ratsam, dass mein Mann täglich eine Tablette Orthomol Fertil Plus einnimmt? Er ist Raucher - leider unabbringbar - und vielleicht bringt es seine Spermien etwas "auf Trab". Oder sollte man dies nicht nehmen, um zb. keine genetisch defekten Spermien "zu dopen"? Vielen Dank für Ihre Antwort


Mitglied inaktiv

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Vielen Dank für Ihre Antwort. Bitte entschuldigen Sie, dass ich Sie jedoch noch einmal anschreiben muss. Ich weiss, welche Folgen eine Chlamydieninfektion auslösen kann. Meine Frage bezog sich jedoch dahingehend, dass ich gerne wissen möchte, wie wahrscheinlich es ist, dass diese Folgen auch während einer Schwangerschaft entstehen können? Wie geschrieben, wurde die Infektion in der 14. Schwangerschaftswoche festgestellt und ich war ja somit schwanger (obwohl ich nicht weiss, wie die Infektion gekommen sein soll, da ich keinen Geschlechtsverkehr während der gesamten Schwangerschaft hatte, aber dies nur am Rande dahingestellt). Ebenso würde ich gerne wissen, ob es sein kann, dass ich damals - unterstellt man eine leichte Eileiterverklebung - durch ungeheueres Glück schwanger wurde, diese Eileiterverklebung nun schlimmer geworden sein kann und ich deshalb nicht schwanger werde? Die Infektion wurde damals behandelt und ich habe jährliche Chlamydienabstriche machen lassen - alle negativ. Vielen Dank für Ihre Antwort


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