Beeinträchtigung der Spermienqualität

Prof. Dr. med. H. W. Michelmann Frage an Prof. Dr. med. H. W. Michelmann Reproduktionsbiologe und Embryologe

Frage: Beeinträchtigung der Spermienqualität

Schönen guten Abend! mein Mann und ich haben folgendes problem. Anfang nächster Woche wird sehr wahrscheinlich eine IUI bei uns durchgeführt. Nun ist mein mann krank geworden und würde gerne Aspirin und Grippostat C einnehmen. Nun haben wir sher angst das sich die Einnahme negativ auf die Spermienqualität auswirken kann. Ist unsere Sorge berechtigt? Ich hffe sie können uns schnell Antworten. Mit freundlichen Grüßen Daniel und Nicole Selting

Mitglied inaktiv - 30.09.2008, 20:08



Antwort auf: Beeinträchtigung der Spermienqualität

Hallo, Fam. Selting, es ist sehr schwer, eine Korrelation zwischen bestimmten Medikamentgruppen und deren negativen Einflüssen auf die Spermatogenese herzustellen. Wegen häufiger Zellteilungen und der hohen DNA-Replikationsquote sind Keimzellen besonders anfällig für Zellgifte (Zytostatika, Strahlung) und einige Medikamente (z.B. Antibiotika). Nach meinem Wissen gibt es aber bei den von ihnen eingenommenen Medikamenten keinen negativen Effekt auf die Samenzellbildung. Da diese beim Mann aber mindestens 64 Tage dauert, sind die Spermatozoen, die bei ihrer IUI in einer Woche eingesetzt werden, sowieso schon längst "fertig" und werden in ihrer Entwicklung durch jetzt eingenommene Medikamente nicht mehr beeinträchtigt. Viel Erfolg! MfG HWM

von Prof. Dr. H. W. Michelmann am 01.10.2008