Frage: Starke Reaktionen auf Insektenstiche

Guten Tag Prof. Dr. Wahn, mein Sohn (10) reagiert schon immer sehr stark auf Mückenstiche. Er bekommt fast immer dicke Beulen, die später auch oft nässen und nur langsam abheilen. Zwei Mal (2017) und jetzt hat er schon eine Lymphangitis entwickelt (beide Mal fast identische Stelle am Handgelenk). Beim ersten Mal hat der Kinderarzt uns ins Krankenhaus geschickt - Cefaroxim intravenös und dann zu Hause als Saft. Und Umschläge mit Octenisept Lösung. Nun hat der Kinderarzt beim Notdienst Penicillin Saft verordnet (InfectoCillin 500 - 3x5ml) und an der Hand einen Verband mit Rivanol-Salbe angelegt (für einen Tag) Die weiteren Stiche (dick und juckend) sollten wir 3x tägl. mit Kortisoncreme 1% eincremen. Nach dem ersten Krankenhausaufenthalt haben wir die Insektenstiche fast immer selbst behandelt - kühlen, Octenisept auftragen, und ruhigstellen. Es dauerte, aber hat meist ausgereicht. Die aktuelle Kortisoncreme mit 1% hat sehr schnell angeschlagen, aber ich mache mir Sorgen wegen den Nebenwirkungen beim Kortison. Unser Kinderarzt hat uns auch schon mal eine Kortisoncreme mit 0,1% gegeben!? Da mein Sohn trotz Mückennetz über dem Bett sicher bald wieder Stiche haben wird, suche ich die richtige Behandlung für die "normalen" Mückenstiche. Was würden Sie empfehlen? 1. Kühlen, Octenisept, ruhigstellen und abwarten 2. Kortisoncreme (welche Dosis? Nebenwirkungen?) oder etwas anderes? (Auf Fenistil reagiert er allergisch.) Ich bedanke mich schon jetzt für Ihre Antwort.

von KrümelsMami2009 am 14.04.2020, 15:39



Antwort auf: Starke Reaktionen auf Insektenstiche

Die Cortisoncreme ist sicher unbedenklich. Fenistil sollte durch moderne Antihistaminika ersetzt werden. Die zusätzlichen Maßnahmen. (Kühlen etc.) können bei Bedarf in Rücksprache mit dem Kinderarzt erfolgen. Gruß, Ulrich Wahn

von Prof. Dr. med. Ulrich Wahn am 15.04.2020



Antwort auf: Starke Reaktionen auf Insektenstiche

Die Cortisoncreme ist sicher unbedenklich. Fenistil sollte durch moderne Antihistaminika ersetzt werden. Die zusätzlichen Maßnahmen. (Kühlen etc.) können bei Bedarf in Rücksprache mit dem Kinderarzt erfolgen. Gruß, Ulrich Wahn

von Prof. Dr. med. Ulrich Wahn am 15.04.2020