Frage: Pseudokrupp Anfall

Sehr geehrter Prof. Dr. Wahn, unser ältester Sohn ist 5,5 Jahre alt und bekam überraschend in einer Nacht vermutlich einen Pseudokrupp-Anfall. Unser Sohn war bereits erkältet. Als ich gegen Mitternacht noch einmal nach ihm sehen wollte, vielen mir sofort seine Atemgeräusche auf. Ich weckte ihn und er versuchte zu sprechen, hatte aber fast gar keine Stimme mehr. Er sagte zu mir "Mama, ich bekommen keine Luft mehr". Unser Sohn hustete sehr stark und versuchte immer wieder zu sprechen. Es war ein richtig bellender Husten, was für einen Pseudokrupp-Anfall sprechen würde. Da unser jüngster Sohn leider ebenfalls Krupp Anfälle hat, haben wir unserem ältsten Sohn, nach Rücksprache mit dem Rettungsdienst, den Notfallsaft gegeben. Der Rettungswagen und der Notarzt kam zu uns ins Haus und hat ihn mit Salbutamol inhalieren lassen. Wir wurden dann ins Krankenhaus gefahren. Bei uns ist das akute Problem, dass die nächste Kinderklinik 40 km entfernt ist und die Notärzte bei Kindern leider recht wenig Ahnung haben. Diese Erfahrung haben wir bereits schon öfter gemacht. Unsere Frage wäre nun, ob es normal ist, dass unser Sohn in diesem Alter erstmals einen Krupp Anfall entwickelte, weil man ja eigentlich sagt, dass wenn die Kinder in die Schule kommen, ab diesem Alter diese Art von Anfällen vorüber seien. Sollten wir aus Ihrer Sicht eine weitere Abklärung der Angelegenheit anstreben? In der Kinderklinik wurden wir gleich wieder nach Hause geschickt, da alle Vitalwerte normal waren und der Infektokruppsaft gut gewirkt hat. Vielen Dank!

von Vicky167 am 08.01.2019, 20:11



Antwort auf: Pseudokrupp Anfall

Ich rate, dies nochmals in Ruhe mit dem Kinderarzt zu besprechen, da unter Umständen in diesem oder auch nächsten Winter mit einer neuen Episode von Luftnot bei Erkältungen gerechnet werden muss. Ihr Arzt wird dann vermutlich ein noch besseres Spray als Sultanol verordnen und ein Cortisonpräparat empfehlen. Notärzte sind hier mitunter überfordert, da sie nur wenig Erfahrung mit Kleinkindern haben. Gruß, Ulrich Wahn

von Prof. Dr. med. Ulrich Wahn am 08.01.2019



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