Frage: Husten + Nasenbluten

Hallo, unsere Tochter (3 Jahre) hatte mit 5 Lebenstagen den RSV Virus und war deshalb 10 Tage stationär in der Klinik. Seitdem hat sie rezedivierende obstruktive Bronchitiden. Es wurden Schweißtest gemacht: NEGATIV Lungenröntgen: keine Auffälligkeiten Allergietest: ohne Befund Aktuell haben wir wieder eine obstruktive Bronchitis.Der Kinderarzt denkt, das ganze ist infektgetriggert. Behandlung: Inhalation mit Salbutamol + 2 Mal am Tag mit Pulmicort; zusätzlich Montelukast am Abend und Capval Saft. (diese Medikation haben wir seit Montag wieder). Leider haben wir noch keine wirklich merkliche Besserung. Heute früh beim Inhalieren musste sie stark Husten, sodass kurzzeitiges Nasenbluten entstand. Kann das Nasenbluten durch den starken Husten entstanden sein? Also ein kleines Äderchen geplatzt? Und was könnte man noch machen, diese obstruktiven Bronchitiden besser in den Griff zu bekommen? Viele Grüße

von bianca_1981 am 10.03.2016, 07:37



Antwort auf: Husten + Nasenbluten

Zunächst einmal ist erfreulich, dass sich Ihr Kinderarzt Gedanken gemacht hat, ob etwas Anderes dahinter stecken könnte. Dabei ist der Allergietest im Alter von 3 Jahren nur begrenzt aussagekräftig, bei vielen Kindern ist eine Allergie erst mit 5 oder 6 Jahren nachweisbar. Bleibt das Problem, würde man den Test in ein paar Jahren wiederholen. Die verordneten Medikamente sind absolut im üblichen Rahmen. Ein neuer Aspekt ist durch eine aktuelle Veröffentlichung entstanden, auf die Sie Ihren Kinderarzt vielleicht hinweisen sollten (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26704020). Ein einmaliges Nasenbluten finde ich nicht beunruhigend. Nur bei ständig wiederkehrendem Nasenbluten sollten Sie über den Kinderarzt entsprechende Diagnostik veranlassen.

von Prof. Dr. med. Volker Wahn am 10.03.2016



Antwort auf: Husten + Nasenbluten

vielen Dank für Ihre Antwort. Auch für die neue Veröffentlichung. Azithromycin ist ein Antibiotikum, oder? seit unserem "Hustenkind" kenne ich mich etwas mit Husten aus... denke Sie auch, dass es sich hier um Kleinkindasthma handelt? Die Prognose für ein "rauswachsen" dieser Krankheit ist ja nicht ganz so negativ. Wäre es möglich, dass man bis zu den sommerlichen Temperaturen mal das Montelukast einfach durchgibt? Viele Grüße

von bianca_1981 am 10.03.2016, 08:40



Antwort auf: Husten + Nasenbluten

Azithromycin ist ein Antibiotikum. Montelukast in erster Linie in der Infektzeit zu geben, ist eine Strategie, die von vielen Ärzten so praktiziert wird. Wenn es wärmer wird und die Infekte weniger werden, kann man mal den Versuch ohne dieses Medikament machen.

von Prof. Dr. med. Volker Wahn am 10.03.2016



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