Frage: Eppstein-Barr-Virus

Hallo, mein Sohn (8,5) hatte 07/2013 mit 4,5 Jahren starke Halsschmerzen, Fieber und am Körper einen Ausschlag und ich meine er bekam Antibiotika, bin aber nicht mehr sicher. Seit dem fingen die Symptome an. Langsam schlich sich eine Appetitlosigkeit ein, nichts schmeckte mehr, Bauchschmerzen. Das fing so ca. ab 4,5-5 Jahren an. 05/2014 KH-Aufenthalt wg. geschwollener Lymphknoten am Kopf, Nacken und Leiste, Wanderröte auf der Stirn. Borrelien schwach positiv. Nach 14 Tagen + Antibiotika durfte er nachhause ohne Ursachenfindung. 12/2014 Beginn chronischer Verstopfung - 05/2016 Behandlung Movicol Ernährungsumstellung auf mehr Obst/Gemüse, Vollkorn, ballaststoffreiche Lebensmittel, Trinkmenge kontrolliert usw. Dazwischen immer mal wieder Fieber + Erbrechen für 1 Tag,plötzlich wieder weg. 1x davon sogar Einweisung ins KH durch den KiArzt wegen Erbrechen und weißem Munddreieck. Plötzlich wieder fit und wurden vom KH wieder heimgeschickt 05/2016 geschwollene Lymphknoten im Nacken, Kopf, Leiste ohne Ursachenfindung. Blutbild zeigte erhöhten LDH, Thrombozyten, Lymphozyten reaktiv, Eos.Granulozyten, Bas. Granulozyten, Immunglobulin E gesamt. Jetzt wieder chronische Verstopfung seit 01/2017 Behandlung mit Movicol bis jetzt, wieder spontanes Erbrechen und Fieber (vor kurzem hatte er danach am Körper einen Ausschlag), Appetitlosigkeit und mäkeliges Essen hält an. Trinkmenge wird kontrolliert liegt bei 1 Liter bis 1300 ml täglich. Blutbild vom 04/2017 zeigte erhöhte Basophile, Basophile Gran.,Eosinophile Gran., Eosinophile, Erythrozyten, Thrombozyten. Borrelilen negativ. Seit Montag wieder geschwollene Lymphknoten. Kontrollblutwert zeigte erhöhte Werte bei Basophile, Basophile Gran. Eosinophile, Neurotrophile (erniedrigt), Thrombozyten. Im Vergleich zu04/2017 sinkend. Aber der Arzt stellte fest, dass mein Sohn den Eppstein-Barr-Virus hat. EBV-EBNA-1 IgG (CLIA) erhöht und EBV-VCA IgG-AK (CLIA). Dieses Ergebnis habe ich vorab per Fax erhalten. Mit dem Arzt sprechen kann ich erst Anfang Juli. Nun Frage ich mich natürlich, kann es sein, dass der Virus immer wieder aufebbt und die Lymphknotenschwellung macht bzw. den Appetitverlust und das mäkelige Essen auslöst und somit als Teufelskreis die Verstopfung verursacht oder ist das unmöglich? Wie kann ich sein Immunsystem stärken, damit der Virus keine Chance mehr hat , denn eine Ausheilung ist ja glaube ich nicht möglich. Danke vielmals.

von Ma-Mi am 29.06.2017, 12:53



Antwort auf: Eppstein-Barr-Virus

Wenn VCA-IgG und anti-EBNA1 positiv sind, spricht das für eine früher einmal durchgemachte Infektion mit Epstein-Barr Virus. Die Antwort des Immunsystems auf das Virus ist zunächst einmal normal. Das Virus bleibt aber im Körper und vermehrt sich nicht. Selten gibt es eine Reaktivierung oder eine chronische EBV-Infektion. Wenn man das wissen will, müsste man die sog. Viruslast messen, die bei Störungen der EBV-Abwehr sehr hoch sein kann. Ob das sinnvoll ist, sollten Sie mit Ihrem Arzt im Juli besprechen. Bis dahin hat das Zeit.

von Prof. Dr. med. Volker Wahn am 29.06.2017



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