Brot und Obst statt GOB / Zucker?

 Veronika Klinkenberg Frage an Veronika Klinkenberg Ernährungsberaterin

Frage: Brot und Obst statt GOB / Zucker?

Hallo Zusammen, ich möchte meinem Sohn 9 1/2 Monate ) gerne nachmittags statt des OGBs ab und an mal Brot mit Butter und Obst geben. Ist das okay? Er bekommt gerade erst seine 2 unteren Schneidezähne, aber kaut schon ganz vernünftig. Welche Mengen sollte ich da anbieten? Eine halbe Scheibe? Und ein halbes Obstgläschen? Oder eine Banane? Apfel wird wohl noch zu hart sein oder? Vormittags gebe ich nach wie vor noch ein wenig Pre Milch als Zwischenmahlzeit. Wenn ich da auch Brot und Obst anbieten würde, welche Mengen hier? Oder reicht auch nur Obstmus vormittags? Oder wie sieht es mit den Frucht und Joghurt Gläschen aus? Oder den Guten-Morgen Gläschen? Wann bzw. als welche Mahlzeit gibt man eigentlich diese Mehlspeisen im Gläschen? Da ist Zucker drin oder? Sollte man nicht im 1. Lebensjahr möglichst komplett auf Zucker verzichten? Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort! LG, Diana

von diwo75 am 06.09.2011, 21:17



Antwort auf: Brot und Obst statt GOB / Zucker?

Liebe Diana, Ihr Söhnchen wächst langsam zu einem Kleinkind heran. Zwischen dem 10. und 14.Monat zeigen Kinder erfahrungsgemäß immer mehr Interesse am Familienessen. Können Sie Anzeichen bei Ihrem Söhnchen erkennen, spricht nichts dagegen die Mahlzeiten langsam zu variieren und den Kleinen Schritt für Schritt an den Familientisch heranzuführen. So können auch kleine Mengen Brot ins Spiel kommen. Brot hat meistens seinen Platz im Rahmen eines Frühstücks oder Abendessens. Aber auch nachmittags können kleine Mengen Brot zusätzlich zum Obst kombiniert werden. Nach einem ausgiebigen Frühstück reicht eine kleine Zwischenmahlzeit in Form von purem Obst vormittags meistens aus, denn Ihr Kind soll ja mittags noch ausreichend Appetit auf das Mittagessen haben. In den Umstellungszeiten läuft noch nicht alles nach Plan. Sind Sie hier flexibel und gehen nach Ihrem Gefühl vor. Häufig gibt es noch kein gemeinsames ausgedehntes Familienfrühstück, sondern z.B. eine Frühmorgenmilch und eine zweite Mahlzeit morgens oder vormittags. Fällt die Milchmenge nicht sehr groß aus, kann hier ein joghurthaltiges Gläschen wie „HiPP Guten-Morgen-Müesli“ die Milchversorgung optimieren. Ansonsten gibt es Obst und nach Bedarf eine kleine Knabberei oder Gebäck. Auch nachmittags sind unsere Joghurtgläschen als Zwischenmahlzeit zu Obst und Brot eine gute Alternative. Das gilt auch für die kleine Mehlspeise. Sie kann ebenfalls zwischendurch gegeben werden oder ein „kleines Essen“ wie z.B. eine Suppe ergänzen. Ich verstehe sehr gut, dass Sie Ihr Kind möglichst gesund ernähren und auf überflüssigen Zucker verzichten möchten. Deshalb stellen wir nach Möglichkeit Produkte ohne Zuckerzusatz her. Generell ganz auf Zucker zu verzichten, ist jedoch nicht notwendig, für die gesunde Ernährung eines Säuglings sollte der Anteil an Zucker aber begrenzt sein. Eine klassische, traditionelle Mehlspeise weist einen getreidig-milchig-süßlichen Geschmack auf. Daran orientieren wir uns. Die Zuckermenge ist ganz ganz gering und liegt innerhalb der gesetzlich geregelten Grenzen für Babynahrung. Sie können die kleine Mehlspeise also ganz beruhigt hin und wieder Ihrem Söhnchen geben. Nun noch einmal zum Brot. Beginnen Sie mit einer kleinen Menge Brot, von dem Sie vorerst die Rinde entfernen, mit Butter bestreichen und in Stückchen geschnitten zum gewohnten Essen kombinieren. Je nachdem wie Ihr Kleiner mit seinen wenigen Zähnchen zurechtkommt und Gefallen findet wird er sich für eine entsprechende Menge Brot entscheiden. Gehen Sie da ganz nach den Bedürfnissen Ihres kleinen Schatzes. Je nach Größe und Belag verhelfen dann schließlich 1-2 Scheiben Brot bei den Hauptmahlzeiten und etwa ½ - 1 Scheibe bei der Zwischenmahlzeit zu einer ausreichende Sättigung. Viel Spaß bei diesem neuen Entwicklungsschritt Veronika Klinkenberg

von Veronika Klinkenberg am 07.09.2011



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