Sehr geehrter Herr Dr. Abeck, meine Tochter ist 28 Wochen alt und hat zur Zeit einen schlimmen Schub Neurodermitis. Sie hat seit der Geburt sehr empfindliche Haut, die immer sehr schnell gerötet war. Dann bekam sie öfter mal leichte Rötungen in den Kniekehlen und Ellenbeugen, die aber von selber wieder verschwanden. Seit ca. 4 Wochen ist es ganz schlimm. Die Neurodermitis betrifft fast ihren ganzen Körper. Auf ihrem gesamten Rücken und im Brust-/Halsbereich sind große trockene rote Flecken. Die Stellen an den Gelenken beginnen zu nässen. Der Kinderarzt hat als Basistherapie Linola verordnet und für die Gelenkstellen Advantan bzw. Gentamicin. Nach dem Eincremen mit Linola wurde alles noch schlimmer und sie hat sich nur noch gejuckt und geweint. Die Haut verschlechtert sich zur Zeit teilweise schubweise. Mal sieht man eine deutliche Besserung und wenige Stunden später ist wieder alles komplett entzündet. Es sind zudem immer mehr Körperstellen betroffen. Habe jetzt noch Eucerin Atopicontrol und Neuroderm ausprobiert. Damit konnte ich zeitweise eine Verbesserung erzielen. Ich selber hatte ebenfalls als Baby Neurodermitis, allerdings nur eine leichte Form und musste Farbstoffe sowie Milchprodukte meiden. Nun meine Fragen: - reicht der Kinderarzt oder sollte ich lieber zu einem Allergologen/Hautarzt gehen? - kann die Neurodermitis bei ihr durch Nahrungsmittelunverträglichkeiten ausgelöst worden sein? Ich habe in den ersten 3 Stillmonaten auf Säfte und viele Milchprodukte (außer 1 Scheibe Käse täglich) verzichtet, weil sie diese vom Darm her nicht vertragen hat und nachdem die Verdauung besser war, diese wieder eingeführt. Traue mich nämlich kaum noch was zu essen. Möchte mich aber auch nicht weiter auf Verdacht hin einseitig ernähren, da ich M.Crohn habe. Und kann man das bei Säuglingen problemlos testen? Danke!
von Shorty83 am 03.06.2014, 07:54