Frage: Hausgeburt

Liebe Frau Westerhausen,  ich bin in der 15SSW und weiß jetzt schon mit Sicherheit, wenn die die Schwangerschaft weiterhin "reibungslos" verläuft, dass ich eine Hausgeburt haben möchte. Ich habe eine wundervolle Hebamme plus Zweithebamme, die mir das ermöglichen können. Mein Mann hat diesen Gedanken noch nicht verfestigt. Er meint, dass er meinen Wunsch respektiert und mich nicht überreden wird im KH zu gebären, wenn ich das auch nicht will (finde ich mega toll von ihm). Jedoch schwingen bei ihm große Sorgen mit, was die medizinische Versorgung von mir und unserem kleinen Mädchen betrifft. Ich kann so viele gute Argumente benennen wie ich will, aber die Sorgen werden nicht weniger. Ich möchte ja auch, dass es für ihn ein schönes Geburtserlebnis wird und dabei sein soll er auch auf jeden Fall. Ist auch sein Wunsch. Oftmals hängen Sorgen mit einer gewissen Hilflosigkeit zusammen. Schließlich hat der Mann ja "keine Aufgaben" während der Geburt. Ich denke, dass man schon eine gewisse aktive Teilnahme finden kann. Haben sie Tips wie ich ihn während der Hausgeburt besser miteinbeziehen kann? Ich denke, wenn er bereits im Vorfeld eine klare Rolle hat, dann kann er sich auch besser darauf einlassen und er müsste sich nicht so sehr auf seine Sorgen versteifen.  Wir haben auf jeden Fall auch einen Termin zu dritt mit der Hebamme ausgemacht, damit er seine Fragen stellen kann und sie ihn aufklären kann. Schließlich bin ich nicht die erste Hausgeburt für sie. Trotzdem würde ich mich zusätzlich über ihren Rat freuen. Vielen Dank.

von tricaratop am 10.03.2023, 09:36



Antwort auf: Hausgeburt

Hallo, Optimal wäre es tatsächlich,wenn Ihr Mann auch sorgenfrei in die Geburt gehen könnte. Doch ich denke,dass in einem gemeinsamen Gespräch mit den Hebammen viele Unsicherheiten für ihn geklärt werden können. Zum Beispiel : wie weit entfernt ist die nächste Klinik? ( dort sollten Sie sich auch vorstellen),welches Vorgehen wird angewandt ,wenn die Geburt ins Stocken gerät? etc..... Nun zu den " Aufgaben" Ihres Mannes...dies ist meist nicht notwendig. Ihr Mann ist die vertrauteste Person ,die bei der Geburt ist; allein das ist schon " die halbe Miete"... Ich denke im Geburtsverlauf ergeben sich viele  Dinge,die Ihr Mann für Sie tun kann,wie zb Wasser reichen,massieren,einen kalten Waschlappen auf Ihre Stirn legen,Sie stützen wenn Sie auf dem Hocker oder im Stehen gebären... Also,hier sind keine Grenzen gesetzt. Alles Gute für Sie, Viele Grüße Silke Westerhausen

von Silke Westerhausen am 11.03.2023



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