Frauenarzt lehnt Hausgeburt ab, versucht mir Angst zu machen

Question

Ich bin Ich ganz am Anfang meiner SS, werde aber bald meine Hebi kennen lernen. Diese ist danach ausgesucht das sie hausgeburten anbietet, sieht 25 Jahren. Nun erzählte ich das ganz unbedarft meinem gyn und er hat mir Riesen Angst gemacht. Direkt über schwere geburtsverletzungen berichtet, tote Kinder, ich solle mir nicht einbilden das er hin kommt wenn was schief geht, wie toll Krankenhäuser und Ärzte sind.... also alles schlecht außer einem nahen OP. Ich bin Erstgebärende. Gesund, normal gebaut, keine schmale Hüfte etc.... aber er sagte ganz klar das man nie weiss ob da ein Kind durch passt und ich in eine Klinik soll. Ist eine hausgeburt für Erstgebärende so eine blanke Katastrophe?

von Meyla am 28.02.2018, 21:12

Beitrag melden

Silke Westerhausen · Accepted Answer

Hallo, Wir können uns im Leben nicht gegen alles versichern - ich weiss ,dass viele FA per se gegen eine außerklinische Geburt sind,doch ich denke genauso wie das Leben viele Lebensformen bietet ist es bei einer Geburt auch. Sie haben eine erfahrene HG-Hebamme,die im richtigen Moment bei Unregelmäßigkeiten abbrechen wird und die Geburt in der nächsten Klinik beenden wird,sie weiss was sie tut. lassen sie sich nicht verunsichern, freundliche Grüße Silke Westerhausen

Mitglied inaktiv · Answer

"Ist eine hausgeburt für Erstgebärende so eine blanke Katastrophe? " In der Regel nicht. Aber was ist, wenn du nun die Ausnahme von der Regel bist und dein Kind bei einer Hausgeburt Schaden nimmt, den es bei einer Krankenhausgeburt nicht gehabt hätte - könntest du dir das je verzeihen? Wenn ja, dann mach. Ich persönlich finde das echt sehr gewagt und würde mich nie eine Hausgeburt trauen. Und ich bin kein besonders ängstlicher Typ und gehöre auch eigentlich zu der Fraktion "Kein Bock auf Ärzte und lästige medizinische Maßnahmen" - aber für mein winziges, zartes, zerbrechliches, hilfloses Kind nehme ich vor und nach und bei der Geburt alles in Anspruch, was die moderne Medizin uns zu bieten hat. Alternative Medizin und Lebensweise kann man danach auch noch wunderbar ausleben. Meine Meinung. P.S. Die Breite des (äußeren) Beckens hat keinerlei Aussagekraft über den Verlauf von Schwangerschaft und Geburt. Komplikationen entstehen aufgrund vielfältiger, ganz anderer Faktoren. Überleg mal, wie oft man von Notkaiserschnitten hört - Notkaiserschnitte passieren völlig ungeplant und werden idealerweise innerhalb von 10 Minuten durchgeführt - alle diese Kinder und auch so manche Mutter wären wohl bei einer Hausgeburt gestorben oder geschädigt.

Meyla · Answer

Danke, das hilft mir sehr.... Ich habe durch die Arbeit in der Klinik halt einige Geburten begleitet und auf Wochenstation betreut. Das fand ih Sooo grässlich dort. Die Geburt als medizinische Katastrophe. Ich sehe das halt anders und wünsche mir nichts mehr als das Baby zu Hause empfangen zu dürfen. In unserem Haus lebten 3 generation der Familie, eine würde hier geboren, das möchte ich so gern fortsetzen.... und ich bin halt nunmal kein ängstlicher Typ. Eine Geburt sehe ich eher als etwas das gut gehen kann und meistens wird, nicht als etwas das 1000ende Probleme und Risiken birgt. Das Vorhandensein ist mir bewusst aber das sollte man sich nicht primär betrachten und deshalb gleich mit Reakoffer und Maxteam entbinden.... Mein Mann ist dank erfolgreicher Intervention des Arztes nicht mehr so besonders begeistert über mein Vorhaben, egal wie der ich versichere das ich bei Wunsch der Hebamme einem Abbruch sofort zustimme....

Silke Westerhausen · Answer

Naja,wenn man sich die richtige Klinik aussucht sind die Geburten nicht sooooo furchtbar. Ihr Mann sollte hinter Ihrem Wunsch stehen; die Geburt ist ein gemeinsames Vorhaben - steht er nicht dahinter kann er Sie schlecht bei der außerklinischen Geburt unterstützen... Übrigens ,jede gute HG-Hebamme besitzt einen Reakoffer...;)

Schniesenase · Answer

Hallo Meyla, ich h hatte eine HG, erstes Kind, mit 41 Jahren. Wunderbar! Ich habe alle drei in Frage kommenden Kliniken hier angesehen und mich damit absolut unwohl gefühlt. KS- Rate überall knapp 35%. Das war mir zu riskant. Mit 1/3 Chance eine große Bauch-OP zu bekommen, mit allen Nachteilen für mich und mein Baby. Meine Gyn und meine Ärztin haben das beide voll unterstützt. Kind kam bei ET+11. Topfit. Apgar 10/10/10. Es hat 4,5 Std. gebraucht, wovon ich zwei Stunden dachte, ich hätte Blähungen. ;-) Es ist vielleicht nützlich, für diesen Plan eine weniger technikfreudige Gynäkologin zur Begleitung zu suchen. HGen sind erwiesenermaßen nicht gefährlicher als Klinikgeburten. Lass Dich bloß nicht verunsichern! Und gern per PN, wenn Du noch mehr Input möchtest. Mein Mann hatte aic h erst einmal fast einen Ohnmachtsanfall, als ich von meinen Überlegungen erzählte. ;-) LG Sileick