Wahrnehmungsstörung?sorry, sehr lang...

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch Frage an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch Kinderarzt und Neonatologe

Frage: Wahrnehmungsstörung?sorry, sehr lang...

Guten Tag Herr Prof.Dr.med. Jorch, unsere Emily wurde am 24.12.2001 wegen CTG-Pathologie & drohender kindl. Asphyxie in der 32+1 SSW per Kaiserschnitt geholt. Sie wog 1770g bei einer Größe von 41,5cm. Mittlerweile wiegt sie 9,7kg bei einer Größe von ca.80cm und hat sich prima entwickelt. Zusätzlich zu den "normalen" Untersuchungen gehen wir noch halbjährlich in die Klinik zur "Frühchensprechstunde". Dort hat man jetzt Wahrnehmungsstörung "diagnostiziert", was ich nicht richtig nachvollziehen kann (der Arzt reagierte auch gar nicht richtig auf meine Fragen und Aussagen). Er stützte sich nur darauf, dass sie für ihr alter zu scheu sei(weil sie ihm das Spielzeug nicht aus der Hand riss!!!),nicht sprach und kaum bei den "Tests" mitgemacht hat, da andere Sachen in dem Raum interessanter für unsere Tochter waren. Übrigens dauerte die ganze Untersuchung 20min!!! Nun sollen wir mit Emily zur Frühförderung! Unser Kinderarzt konnte die Wahrnehmungsstörungen nicht "bestätigen", sagte aber, dass sie von der Frühfördung nur profitieren könne. Was dort gemacht werden soll, konnte mir aber niemand sagen... Was halten Sie von der Sache? Uns sind nie grobe Auffälligkeiten aufgefallen, auch Freunden und Bekannten nicht. Was passiert bei einer Frühförderung? Sorry, für den sehr lang gewodenen Text ;-) Danke für Ihre Arbeit hier!!! Ein super dickes Lob aus Salzgitter! LG Severine

Mitglied inaktiv - 03.09.2003, 22:44



Antwort auf: Wahrnehmungsstörung?sorry, sehr lang...

Ich komme leider erst jetzt dazu, zu antworten. Ob ein 20 min Test eine solche Diagnose stellen kann, bezweifele ich genauso wie Sie. Bei der Frühförderung bekommen Sie aber wichtige Hinweise, wie Sie Ihr Kind fördern können. Außerdem kann hier die Diagnose bestätigt oder verworfen werden. Also gehen Sie ruhig hin. Möglicherweise stellt sich nach wenigen Sitzungen heraus, dass Sie dann daheim weiterfördern können.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 08.09.2003



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Hallo Serverinne, mein Sohn 30+5 geboren im Mai 2001 ist ähnlich. Hatten gerade die U7 und unsere Ärztin hat nix davon gesagt. Im Moment hat er gerade eine absolute Fremdlphase. Außer Mama und Papa kommt niemand an ihn ran. Denk zwar das es an den letzten Backenzähnen liegt. Mal abwarten. Er bekommt seit April Frühförderung, weil er mit der Sprache und Feinmotorik etwas hinterherhinkt. Sie kommt ins Haus und spielt 1 Stunde mit ihm. z.B. Ball, Klopfkasten, Lego, Zylophon, Puzzel, Bilderbücher. Hat ihm sehr viel gebracht. Also schaden kanns nix. Macht ihm viel Spaß. LG Birgit

Mitglied inaktiv - 04.09.2003, 07:51



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Wir gehen mit Lukas (3 Jahre, geboren 35+3) zur Frühförderung (wegen grobmotorischer Defizite) und es wird gespielt, viel auf Körperwahrnehmung geachtet etc. Er hat sehr viel Spaß. Macht es ruhig! Gruß, Steffi

Mitglied inaktiv - 06.09.2003, 17:52



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Hallo, danke schon mal für eure lieben Antworten, wir werden es auf jedenfall mal ausprobieren :-) Was mich nur wundert, uns ist nie wirklich was aufgefallen. D.h. Emily ist fein- sowie grobmotorisch eigendlich genauso weit wie ihre "Altersgenossen". Und eine gewisse Toleranz soll da ja auch sein. Immerhin kam sie ja knapp 8 Wochen zu früh... Das Einzige bei ihr ist, daß sie bei vielen Sachen keine große Geduld hat. Auch mit dem Sprechen... na ja, daß kommt jetzt erst. Sie brabbelt den ganzen Tag in "ihrer" Sprache. Einzelne Wörter wie Mama, Papa, Tschüß, Teddy,... kann sie aber auch. Wir werden mal sehen was wir da so machen werden und wie es ihr gefällt. LG und alles Gute für Euch und Eure Lütten :-))) Severine

Mitglied inaktiv - 06.09.2003, 20:15