Frage: trinkmenge

Sehr geehrter Prof. Jorch ich habe ein problem mit dem füttern meiner tochter. meine kleine ist heute 12 wochen alt und war ein dystrophes frühchen mit 1,5 kg geboren bei 36/2 stillen ging leider nicht, weil ich keine milch bekam. bis vor ca 2 wochen hatten wir beim essen selten probleme. wir kamen locker auf 600ml pro tag. bei der entlassung aus dem krankenhaus (da war sie 2 wochen alt) sagte man uns 140ml/kg/tag sei ein guter richtwert. mittlerweile hat sie 3,95 kg und sie nimmt noch zu, zwar langsamer aber stetig. leider nimmt die trinkmenge immer mehr ab und so muss ich mittlerweile dankbar für 500ml sein. nach 40-50 ml pro mahlzeit will sie einfach nicht mehr und fängt an zu brüllen, teilweise bekommt sie während der mahlzeit auch heftige krämpfe. wenn ich mit dem füttern aufhöre ist sie sofort wieder ruhig. auch war ich vor einigen tagen deshalb mit ihr in der kinderambulanz - sie konnten nichts bei ihr finden. ich habe jetzt die flasche gewechselt - macht keinen unterschied, auch der wechsel von aptamil pre auf aptamil comfort ging gar nicht gut darum bin ich wieder zurück zur pre. stuhl ist eigentlich wie immer 1-3x täglich immer konstant gelblich. fieber hat sie nicht. meine frage: kann sie mit so wenig nahrung klar kommen? wieviel ist zu wenig? bis jetzt habe ich versucht ihr soviel wie möglich noch reinzubekommen - unter grossem geschrei und theater - soll ich damit aufhören, wenn sie nicht mehr trinken möchte? bis jetzt bekommt sie tagsüber alle 3 und nachts alle 4 stunden (ich richte mich dabei nach ihr) - soll ich sie öfter füttern, auch wenn sie nicht nach nahrung verlangt? soll ich versuchen, die marke der milch zu wechseln? ich weiss, das sind mehrere fragen, aber sie hängen ja irgendwie doch sehr zusammen. herzlichen dank für ihre hilfe theres

Mitglied inaktiv - 30.12.2009, 09:10



Antwort auf: trinkmenge

Die Daumenregel besagt, dass im 2. Quartal des ersten Lebensjahres die Tagestrinkmenge bei 1/7 des Körpergewichtes liegt, das wären in Ihrem Falle etwa 580 ml. Ferner besagt die Daumenregel, dass die wöchentliche Gewichtszunahme jetzt bei knapp 150 g/Woche liegt. Die Gewichtszunahme in den ersten 12 Wochen hat ja offenber bei etwa 200 g pro Woche gelegen, also im oberen Bereich (150-200 g pro Woche im ersten Quartal). Es ist denkbar, dass Ihre Tochter zunächst eine Phase des Aufholwachstums hatte und nun einschwenkt auf normales Wachstum. Mit der Fütterungstechnik und der Milchsorte hat die Trinkmenge meistens viel weniger zu tun als Mütter (und Kinderärzte) glauben. Häufig hat die Natur dem Kind ein bestimmtes Wachstum vorgegeben und der Appetit richtet sich mittelfristig nach dieser Vorgabe. Tricks bei der Nahrungszufuhr können dann zwar für einige Tage Erfolg bringen. Danach fordert dann aber die Natur ihr Recht und die Trinkmenge nimmt unabhängig von der angebotenen Nahrung wieder ab. Versuchen Sie weiter Ihr Bestes, aber verzweifeln Sie nicht - es liegt wahrscheinlich nicht an Ihnen!

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 01.01.2010



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