Frage: Toxoplasmose

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. med. Gerhard Jorch, unsere Tochter - jetzt viereinhalb Monate alt - wurde aufgrund einer bei mir festgestellten Toxoplasmoseinfektion vier Wochen zu früh per Kaiserschnitt entbunden. Die damals sofort bei ihr durchgeführten Tests (Blut, Nabelschnurblut, Plazenta, Kopfultraschall, Hörtest, augenärztliche Untersuchung) ergaben keinen Hinweis auf eine Infektion, lediglich "mütterliche Antikörper" seien vorhanden gewesen. Es sollte aber weiterhin alle 6 Wochen Blut abgegen werden, bei der letzten Kontrolle wurde nun ein Titeranstieg festgestellt, es sollen weitere Untersuchungen folgen und nächste Woche über Beginn und Art der Behandlung entschieden werden... Wir sind natürlich total besorgt, zumal alle Ärzte immer davon ausgegangen sind, dass "da nun nix mehr nach kommt"... Kann man sagen, wie groß die Gefahr einer Schädigung bzw. die Chance, dass sie das - und auch die Behandlung! - unbeschadet übersteht, etwa ist? Was würden Sie uns raten? Ich habe nach der Geburt im Krankenhaus bereits gefragt, ob es nicht sicherer wäre, sie gleich zu behandeln...:´-( Das arme Baby, hinter uns liegen eh schwere Zeiten: sie hat sich von Geburt an mit Anpassungsschwierigkeiten, Dreimonatskoliken und Nahrungsmittelunverträglichkeiten und -umstellungen herumgequält, auch das KiSS-Syndrom mitgenommen - und nun auch noch das...! Vielen Dank im Voraus!

Mitglied inaktiv - 16.03.2011, 18:46



Antwort auf: Toxoplasmose

Ich kann nach Ihren Angaben natürlich nur versuchen, mir ein Bild zu machen und muß bis zu einem gewiossen Grade spekulieren. Eines ist jedenfalls klar: Eine klassische Toxoplasmose mit zwingender Therapieindikation liegt nicht vor. Außerdem wäre der Therapiezeitpunkt ziemlich spät. Es gibt zu dem Thema aber keine eindeutigen Richtlinien und unterschiedliche Vorgehensweisen bei uns Ärzten. Für eine exaktere Stellungnahme müßte ich die Details kennen. Ich gehe aber davon aus, dass Ihre Ärzte wissen, was sie machen.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 18.03.2011



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