Hallo Herr Jorch, ich hatte mich schon einmal an sie gewendet wegen der Entwicklung unseres Sohnes (10.12.2009, 34.-36. SSW (war unklar) per KS wegen HELLP, 47cm, 2300g, 31,5cm KU). Damals waren wir in größter Sorge wegen des Gewichtes und des KU. Wir haben einige Untersuchungen (Kopf- und Bauch-Ultraschall, Herzuntersuchung, Blut, Entwicklungsdiagnose etc.) ohne Befund hinter uns. Nun wird er inzwischen 2 Jahre alt und hat sich gut entwickelt. Zwar ist er körperlich etwas hinter seinen zum Termin geborenen Freunden zurück (die gehen z.B. Treppen freihändig hoch und runter, er ist vielleicht etwas Muskelhypoton und braucht Unterstützung; er kann noch nicht hüpfen etc.). Er ist auch immer noch ganz schön leicht mit vielleicht 9,5kg, mit 84cm auch eher klein und hat weiterhin einen kleinen Kopf (KU 46,7cm). Insbesondere in der Wahrnehmung und Sprachentwicklung scheint er mir aber eher recht schnell zu sein. Er sagte sein erstes Wort jenseits Mama, Papa mit 11 Monaten (Nein, gemeint war das Essen ;-) Heute erzählt schon fast „Geschichten“. Da fallen manchmal Sätze wie „Wir fahren alle zusammen mit Auto nach Berlin“, „Was soll denn das jetzt schon wieder?“ „Wohin fährt das Auto“. „Ein Traktor ist ungefähr so groß (zeigt dazu mit der Hand). Das passiert nicht am laufenden Band, aber mehrfach am Tag. Das ist dann auch nicht nachgeplappert, sondern passt in den Kontext. Er bildet Vergangenheitsformen (weggetut, ausgezieht, …) Er kann unter, über, neben, vor usw. unterscheiden. Er kennt die Grundfarben plus ein paar weitere ziemlich treffsicher und kann in 80-90% der Fälle links und rechts unterscheiden. Gestern hat er angefangen zu singen als er ein Notenblatt sah. Natürlich entwickeln sich Kinder unterschiedlich. Das ist ja bekannt. Ich habe aber eine These zur Sprachentwicklung bei Frühgeborenen. Unser Sohn hat im Vergleich zum einem Kind, das am gleichen Tag geboren werden sollte, aber 2 Wochen zu spät kam, einfach 6-8 Wochen mehr Kommunikation und „auf der Welt sein“ hinter sich. Und wenn er eher ein Guck-Kind, denn ein Mach-Kind ist, könnte das doch die beobachteten Auswirkungen haben. Können sie das vor dem Hintergrund ihrer Erfahrungen bestätigen? Ich finde, das wäre mutmachend. Einer Frühgeburt haftet so sehr das Image eines Nachteils an. Vielleicht ist diese Sortierung ja aber zu einfach? Was meinen Sie? P.S.: Würden Sie sich noch Sorgen über das Gewicht, KU, Größe machen? Danke schon mal vorab für ihre Antwort. MfG
Mitglied inaktiv - 07.12.2011, 08:44