Sehr geehrter Dr. Jorch, Ich habe eine Frage bezüglich des Sehvermögens meines 16-monatigen Sohnes. Meine Freundin hat mich heute darauf aufmerksam gemacht, dass er manchmal auf dem rechten Auge nach innen schielt. Mir und meinem Mann ist es gar nicht aufgefallen, dennoch bei genauer Beobachtung stellten wir fest, dass er es in der Tat ab und an für kurze Augenblicke tut. Jetzt ist es nun mal so, dass ich seit frühesten Kindheit Brillenträgerin bin (Astigmatismus, Weitsichtigkeit und kein räumliches Sehen). Mein Mann hat keine Seeschwäche. Wir versuchten, so gut es ging, uns ein Bild darüber zu machen, wie das Sehvermögen unseres Sohnes so ist. Er erkennt Gegenstände, ich glaube, er sieht auch kleine Details, weil er uns oft auf diese aufmerksam macht, was beunruhigt, ist dass er manchmal, voll erregt, buchstäblich „gegen die Wand“ rennt. Wir dachten, er tut es in seiner Übermut absichtlich, weil er sonst z.B. Treppe runtergehen kann und auch richtig abschätzt, ob es noch geht, oder ob er es krabbelnd machen muss. Aber vielleicht kann er die Entfernung aufgrund einer Sehschwäche nicht richtig abschätzen, bzw. nur eingeschränkt? Unser nächster Termin bei KA ist erst in zwei Monaten und meine Frage lautet, ob wir augrund dieser Beobachtungen den Arzt früher aufsuchen sollten oder ob es keinen Unterschied ausmacht, wenn wir damit noch abwarten (es geht mir vor allem um das rechtzeitige Trainig bei eingeschränktem räumlichen Sehen, den ich so zu sagen verpasst habe). Danke im Voraus für Ihre Antwort,
Mitglied inaktiv - 14.05.2002, 16:17
