Sehr geehrter Herr Professor Jorch, mein Sohn wurde bei 34+0 per Kaiserschnitt geboren (2470 g nach SS-Diabetes; pH-Wert Nabelarterie 7,34; Apgar 8/8) und ist nun 9 Wochen (korrigiert 3 Wochen) alt. Grund für die Frühgeburt war meine extreme Angst in der Spätschwangerschaft, da ich meinen ersten Sohn bei 35+3 SSW durch eine akute Plazentainsuffizienz verloren habe. Mein Sohn hatte trotz rechtzeitiger Lungenreife ein Atemnotsyndrom Grad 1-2 und musste einen Tag lang beatmet werden. Weiter hatte er eine Infektion direkt nach der Geburt (wahrscheinlich AIS bei mir) und bekam 5 Tage lang Antibiotika; und er litt noch am Apnoe-Bradykardie-Syndrom (mit Coffein behandelt). Wir durften ihn mit 36+2 SSW mit nach Hause nehmen, nachdem er keine Sauerstoff- und Herzfrequenzabfälle mehr gezeigt hat und haben auch leider keinen Monitor bekommen. Ich habe nun eine panische Angst vor SIDS und mache mir die größten Vorwürfe, dass ich die Schwangerschaft frühzeitig habe beenden lassen und ihm somit die anfänglichen Atemprobleme nicht erspart habe. Wie hoch schätzen Sie das Risiko ein; er schläft gemäß den Empfehlungen; ich bin Nichtraucher, mein Mann raucht auf dem Balkon; leider kann ich ihn nicht stillen. Sollte ich aufgrund der anfänglichen Atemstörungen und Apnoen doch auf einem Monitor bestehen? Vielen lieben Dank für Ihre Antwort; Sie sind eine Riesen-Hilfe und ich habe hier schon viele nützliche Antworten erhalten!
Mitglied inaktiv - 15.12.2010, 09:04