neuer Befund

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch Frage an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch Kinderarzt und Neonatologe

Frage: neuer Befund

Hallo lieber Prof, ich hoffe, Sie haben Ihren Urlaub genossen. Aber jetzt mal zur Sache. Unsere kleine Johanna (21.12.2001 Frühgeburt aus der 33.SSW.) wird alle 3 Monate duch die KK auf ihre Entwicklung hin untersucht. Bei der letzten Untersuchung tauchten so Begiffe auf wie "Intracranielle Zyste" ? was heisst das? Ansonsten hört sich der Bericht richtig posotv an. Weiterhin wurde bei der Schädelsonographie folgendes festgestellt: "Seitenventrikel erweitert li., mehr als re.. Die Zyste hat Aschluss an das Ventrikelsystem gefunden. Plexus verbreitert, inhomogen. Verdacht auf beginnende Hirnatrophie." Ansonsten finde ich entwickelt sich unsere Maus gut, für motorische Entwicklungsverzögerng bekommt Sie schon Krankengymnastik und macht auch viele Fortschritte, nur der Befund der KK lässt mich als Muttr wieder aufhorchen. Mit welchen Folgeschäden muß oder kann ich wohl noch rechnen. Könnte man die Zyste operativ entfernen oder welche Auswirkungen hat Sie überhaupt? Vielen Dank für Ihre Anwort im Voraus! Stephie & Johanna

Mitglied inaktiv - 12.08.2002, 14:40

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Antwort auf: neuer Befund

Der von Ihnen zitierte Befund gibt mir zu wenig Informationen, um Ihnen eine aussagekräftige Antwort geben zu können. Zysten sind letztlich "Löcher" im Hirngewebe. In diesem Falle lag die Zyste offensichtlich in enger Nachbarschaft eines Seitenventrikels. Die Trennwand zwischen dieser Zyste und dem Seitenventrikel hat sich anscheinend aufgelöst. Das Ganze klingt nach einem durch Minderdurchblutung/Sauerstoffmangel in der Zystenregion Untergang von Hirngewebe. Da der Befund offenscihtlich eng begrenzt ist, muß er nicht zwangsläufig die spätere Entwicklung beeinträchtigen.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 12.08.2002