Frage: Frühgeburt 33.ssw Risiken?

Sehr geehrter Herr Prof. Jorch, ich habe eine Frage für meine Schwester: sie liegt seit drei Wochen mit Cervixinsuffizienz und mittlerer Wehentätigkeit in der Frauenklinik Heidelberg, eine Lungenreife wurde bislang durchgeführt, die zweite wurde heute begonnen, Tokolyse auf 4,5. Nun fallen im CTG seit 1 Woche manchmal die Herztöne des Kindes unter einer Wehe spontan ab bis auf auf 77, erholen sich aber ganz schnell wieder.Ultraschall hat ergeben, dass die Nabelschnur doppelt um Hals gewickelt ist. Momentan bekommt sie zur Kontrolle 5 CTgs am Tag. Heute Morgen wurde ihr mitgeteilt, dass das Kind nächste Woche per sectio geholt werden soll, das wäre dann bei 32+2. Da ich nun sehr in Sorge bin habe ich folgende Fragen: Wie groß sind die Überlebenschancen für das Kind, besteht ein sehr großes Risiko? Wird es trotz Lungenreifung beatmet werden müssen? Wie lange muß es voraussichtlich im Brutkasten bleiben? Vielen Dank für Ihre Antwort, freundliche Grüße Barbara Scholz

Mitglied inaktiv - 29.03.2004, 11:23



Antwort auf: Frühgeburt 33.ssw Risiken?

Das macht alles Sinn. Ab 32 SSW ist das Risiko für bleibende Schäden sehr gering. Beatmung und Inkubator sind allerdings möglicherweise notwendig. Jedenfalls kann es durchausd sein, dass das Verbleiben im Mutterleib gefährlicher ist als die frühzeitige Entbindung.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 31.03.2004



Antwort auf: Frühgeburt 33.ssw Risiken?

Hallo, ich habe Zwillinge in dieser SSW geboren, und trotz erfolgter Lungenreifungsspritzen mußten meine Kinder beatmet werden, mein Sohn 10 Tage, unsere Tochter 1 Tag. Die Überlebenschance liegen in dieser Woche bei über 95%. Meine Tochter hatte am CTG auch immer diese sichtbaren Frequenzabfälle oder Aussetzer, mir wurde erklärt das es harmlos sei.

Mitglied inaktiv - 29.03.2004, 13:49



Antwort auf: Frühgeburt 33.ssw Risiken?

Hallo Barbara Ellert lag auch in der FIPS in HD die sind klasse und supernett. In der Regel werden Kinder nur beatmet, wenn es gar nicht anders geht über 28 / 30 Wochen ist es selten aber kann schon mal passieren. Garantien gibt es im Leben keine aber glaube mir, die Woche ist schon gut weit, da geht in der Regel alles ganz glatt. In HD werden die Kinder wenn sie von Intensiv in die Kinderklinik kommen und auf die H 10 kommen auch mit Mutter aufgenommen dazu würde ich unbedingt raten zu bestehen denn nicht nur fürs Stillen sollte sie rund-um die Uhr bei dem Baby sein auch für SIE ist das ganz wichtig. LG dagmar www.mini-ellert.de

Mitglied inaktiv - 29.03.2004, 14:23



Antwort auf: Frühgeburt 33.ssw Risiken?

Hallo! Meine Kinder kamen in der 36 und 34. ssw zur Welt und mußten beide nicht beatmet werden. Es gaba uch sonst bei beiden keine Probleme, obwohl sie vom Gewicht her eher noch ein paar Wochen kleiner waren. Normalerweise sagt man, daß man ab der 32ssw kaum mehr mit Problemen rechnen muß. natürlich gibt es immer ausnahmen. Aber Deine Schwester sollte sich vielleicht vorher die Frühchenstation mal angucken, denn an den Anblick von so "halben"Babys muß man sich erstmal gewöhnen, es ist doch was ganz anderes. Bei unserem ersten Kind bin ich auch erstmal davongelaufen. LG Nina

Mitglied inaktiv - 29.03.2004, 14:49



Antwort auf: Frühgeburt 33.ssw Risiken?

Unser Sohn wurde auch in der 32+2 SSW geboren. Er brauchte nicht beatmet werden und lag eine Woche im Inkubator. Danach kam er ins Wärmebett, wo er auch ca. 1 1/2 Wochen lag. Danach kam er dann ins Normale Bett. Nach 4 Wochen durfte er nach Hause. Ich denke es hängt immer vom Kind ab, wie der Zustand ist. Liam wird nun am Freitag 1 Jahr und ist kern gesund. Wünsche deiner Schwerster und dem Baby alles gute. LG

Mitglied inaktiv - 30.03.2004, 20:41



Antwort auf: Frühgeburt 33.ssw Risiken?

Vielen vielen Dank -auch von meiner Schwester- für Eure Antworten! Ich bin jetzt doch ein bißchen beruhigter und zuversichtlicher -übermorgen ist es dann so weit und die Kleine wird geholt. Ich hoffe, dass alles gut verlaufen wird. Nochmals Danke!

Mitglied inaktiv - 31.03.2004, 21:52



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