Frage: Bluttranfusion

Schönen Guten Tag Herr Prof. Jorch Mein Sohn wurde in der 30ssw mit einem Gewicht von 1600g und einer Größe von 39cm geboren. Noch befindet er sich im KH in der Neonatologie. Gestern kam der Arzt auf uns zu und meinte das Maximilian zu wenig rote Blutkörperchen bildet was bei Frühchen aber wohl öffters ist. Er meinte noch, wenn sich das nicht so ändert müßte er eine Bluttranfusion bekommen. Womit wir bei meiner Frage wären. Stimmt es das das eigene Kind meist das Blut von einem fremden Menschen besser annimmt als von der eigenen Mutter oder vom Vater? Bitte um Antwort!!! Danke es Grüßt Kathrin

Mitglied inaktiv - 17.03.2003, 07:24



Antwort auf: Bluttranfusion

Auf den ersten Blick erscheint es unglaubwürdig, dass ausgerehcnet das Blut der eigenen Eltern weniger geeignet isrt als (getestetes) fremdblut, aber es ist richtig: 1. Manche Mütter entwickaln während der Schwangerschaft Antikörper gegen das Blut Ihres Kindes, welches ja väterliche Blutmerkmale mitgeerbt hat. Diese Antikörper würden bei Transfusion das kindliche Blut hämolysieren (auflösen) und die Anämie verstärken. 2. Diese Antikörper würden auch mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit sich gegen transfundiertes väterliches Blut richten, das ja meistens einige Merkmale mit dem Kind gemeinsam hat. 3. Es gibt ja nicht nur die ABO- und Rhesus-Blutmerkmale, sondern viele andere. Gegen diese kann das Kind nach einer Transfusion Antikörper entwickeln, so dass spätere Bluttransfusionen und Knochenmarksspenden (von den Eltern) dann nicht mehr in Frage kommen.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 18.03.2003



Antwort auf: Bluttranfusion

Hallo, also ausschlaggebend ist ja die Blutgruppe!!! Und es ist ja nicht zwangsläufig so das euer Kind die selbe Blutgruppe hat wie ihr. Nicht mal wenn beide Elternteile die selbe Gruppe haben. Also, checkt mal eure Blutgruppen. Denn bei ner Übertragung muß ja bzw. wird ja vorher eine Testung gemacht. Wenn ihr nicht die passenden Spender seid, dann hat aber jedes Krankenhaus die passende für euer Würmchen da. Und heut zutage ist es doch ziemlich sicher. Die Konserven sind ja auf alles getestet! Ist halt kein schöner Anblick, das glaub ich gerne! Ihr schafft das schon! Liebe Grüße Jana

Mitglied inaktiv - 17.03.2003, 17:09



Antwort auf: Bluttranfusion

Hallo Kathrin! Unsere kleine Maus (SSW 26+4) brauchte 8 Blutkonserven und auf meine Frage, ob nicht mein Mann oder ich als Spender in Frage kommen, sagte man uns, daß man das nicht gerne machen würde, weil man dann im Falle eines Falles später mal als Knochenmarkspender nicht mehr in Frage kommen würde. Man könnte ja heute noch nicht abschätzen, was in 30 Jahren alles über eine Knochenmarkspende "geheilt" werden könnte und daher sollte man sich diese Chance nicht "verbauen". Es war aber trotzdem schon komisch, mit anzusehen, wie das "fremde" Blut in das eigene Kind hineinläuft. Es hat ihr aber immer sehr sehr gut getan und die gute Entwicklung unterstützt. Viel Glück für alles! Liebe Grüße! HC

Mitglied inaktiv - 17.03.2003, 19:46