Frage: Apnoe-Bradykardie Syndrom

Guten Tag Professor Jorch, unsere Tochter wurde mitte Dezember letzten Jahres in der 38.Ssw, nach einem Blasensprung, per Sectio geholt. Während der Schwangerschaft unseres ersten Kindes, vor 3 Jahren, hatte ich eine Präeklampsie gekoppelt mit einer Plazentainsuffizienz. Der Kleine musste in der 36.ssw geholt werden. Erhatte ein Gewicht von 1900g. Während der letzten Schwangerschaft wurde ich engmaschig überwacht und es hieß dass Alles im grünen Bereich wäre. Doch nach der Entbindung kam der große Schock für mich, die Kleine wog "nur"2300g und litt unter dem Bradykardie-Apnoe Syndrom. Die Ärzte meinten dass unsere Tochter sehr unreif wäre und dass dises Problem schon bald von selbst verschwinden würde. Ein Berechnungsfehler der ssw ist ausgeschlossen und geraucht oder getrunken habe ich auch nicht während der Schwangerschaft. Nach 3 Wochen Intensivstation, hatte unsere Tochter immer noch Apnoen beim Schlafen und die Ärzte hatten uns entlassen mit einem Überwachungsmonitor. 2 Monate nach der Geburt hatten wir einen Termin im Schlaflabor, der Oberarzt meinte dass unsere Tochter immer noch Apnoen hat dass sie sich aber deutlich von der Anzahl reduziert hätten und dass dies für eine Reifung sprechen würde. Er hatte uns empfohlen in 2 Monaten wieder einen Termin zu vereinbaren um dann den Monitor abzusetzen. Er meinte aber auch im gleichen Atemzug dass er uns den Monitor nicht weg nehmen kann wenn wir darauf bestehen ihn zu behalten. Wenn dies der fall sein sollte und wir uns entschließen den monitor zu behalten für ein Jahr dann broichten wir auch keinen Kontroll-Termin. Sehr geerter Prof. Jorch vielleicht können sie meine Fragen beantworten: Wiso ist das Ganze passiert? Meine Doppler-Werte waren doch O.K. und ich habe mehr als gesund gelebt. warum hatte unsere Tochter mit 2 Monaten immer noch Apnoen? Im Krankenhaus hieß es man gibt ihr noch Zeit bis zur 42.ssw. Ist es den im Rahmen des Normalen dass ihr Atemzentrum mit 2 Monaten immer noch nicht ausgereift ist? Was sollen wir machen? sollen wir den Termin wahrnehmen und den Monitor abgeben? was ist wenn dann doch noch etwas passiert? Ich könte mit dem Schuldgefühl nich weiter leben. Ich danke Ihnen im vorraus für Ihre Antworten. Rima

Mitglied inaktiv - 15.04.2009, 23:05



Antwort auf: Apnoe-Bradykardie Syndrom

Die sonographische Gewichtsschätzung ist insbesondere gegen Ende der Schwangerschaft mit Unsicherheiten behaftet. Fehlmessungen und somit Fehlberechnungen um z.B. 500 g sind nicht so selten. Der Doppler ist ebenfalls nicht in jedem Fall zuverlässig. Sie haben wohl einen Neigung zu Plazentainsuffzienz. Die genaue Ursache bleibt häufig im Verborgenen. Die Kriterien für die Monitorverordnung sind allgemein etwas "weich". Selbst seine Schutzfunktion ist alles andere als bewiesen. Eine Wiederholung der Schlaflaboruntersuchung hätte also bei hohem Schutzbedürfnis und Glauben an die Wirksamkeit des Heimmonitorings keine hinreichende Entscheidungsgrundlage gebracht. Insofern war die Auskunft des Oberarztes ehrlich.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 22.04.2009



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