Frage: Übelkeit in der Spätschwangerschaft

Lieber Herr Dr. Mallmann ich habe die Frage auch Dr. Bluni gestellt, ich hoffe, Sie nehmen es mir nicht übel, dass ich auch bei Ihnen noch eine zusätzliche Meinung einhole. Immer wieder habe ich tageweise (machmal nur ein paar Stunden und dann wieder über mehrere Tage hinweg, seit ca. der 18. SSW) eine Übelkeit/ einen flauen Magen. In der Regel in einem direkten Zusammenhang mit einem sehr häufigen und kräftigen Aufstoßen. Dieses Aufstoßen (nicht sauer) ist sehr nervig und kann dann durchaus einige Male pro Minute hinter einander auftreten. Meine FA hat mir hierfür Omeprazol Heumann 20 mg verschrieben, was aber nicht immer hilft. Heute und gestern hat es gar nicht geholfen. Jetzt hatte ich diese "aufstoßende Übelkeit" einige Tage nicht, dafür ist sie aber seit vorgestern abend umso stärker zurückgekommen. Vor allem das Übelkeitsgefühl ist diesmal stark ausgeprägt und ich habe ein bisschen das Gefühl, dass ich mehr Druck auf dem Magen habe. Woher kann diese Übelkeit in der 32./33. SSW kommen? - Letzte Woche beim FA war alles gut, mein Baby ist gut und zeitgerecht entwickelt. - Ich nehme täglich Magnesium (2x 300mg), Heparin (Fragmin P Forte) und Eisen (1x Tardyferon). Das Aufstoßen war schon vor der Eiseneinnahme da. Jetzt, wo die aufstoßende Übelkeit seit vorgestern wieder da und stärker als sonst ist, nehme ich das Tardyferon seit 9 Tagen. Immer Abends vor dem Schalfen und mindestens 4h nach der letzten Mahlzeit. Kann es sein, dass dies der Grund für die Übelkeit ist? Oder hätte sich dann nicht schon seit dem ersten Einnahmetag eine Übelkeit einstellen müssen? - Mein TSH Wert ist sehr niedrig zum Teil nur bei 0,10, aber das T3 und T4 sind immer in Ordnung - ich bin hier unter Kontrolle und muss alle zwei Wochen zum Blutabnehmen, Medikamente nehme ich nicht, Jodkarenz ist empfohlen, jodiertes Salz kann ich aber noch essen. - Der Blutdruck ist eher etwas zu niedrig und ich habe kein Eiweiß im Urin. Habe gestern getestet. Hier waren allerdings die Leukozyten erhöht. Ich fühle mich auch etwas matt und nicht ganz so fit. - Fruchtwassermenge ist okay, Hinweise auf Diabetes gibt es nicht. - Meine Kleine tritt sehr gerne und oft rechts Oberbauchseitig in die Leber und das Zwerchfell, wodurch ich häufig Schmerzen habe. Die Leberwerte waren aber bislang immer in Ordnung (letztmalig vor anderthalb Wochen bei der Gerinnungssprechstunde kontrolliert). - Im Moment tritt mein Baby auch sehr rege / ungefähr seit dem ist auch die Übelkeit und das Aufstoßen so stark da - kann es hier einen Zusammenhang geben? - Einen Magen-/Darminfekt kann ich ausschließen, weil ich den dann ziemlich oft hätte und ich mich zudem nie übergeben muss und auch im Darmbereich keine Probleme habe (hier neige ich eher zu Verstopfung). Kann es sein, dass das Aufstoßen und die Übelkeit tatsächlich nur durch die Verdrängung der Organe verursacht werden? Mein Bauch ist verhältnismäßig groß und spitz, mein Baby ist auch eher groß. Ich werde das bei meinem nächsten FA Termin in 7 Tagen ansprechen, wüßte aber gerne, ob sich dahinter etwas "verbergen" könnte, bei dem Sie empfehlen schon früher bei FA vorbei zu gehen, damit meiner Kleinen nicht geschadet wird. Entschuldigen Sie den langen Text und ganz herzliche Grüße und einen schönen Start in die Woche für Sie!

von Zofika_38 am 27.08.2018, 10:29



Antwort auf: Übelkeit in der Spätschwangerschaft

So richtig weiterhelfen aus der Ferne dürfte schwer sein. Ich gehe einmal davon aus, die Beurteilung der Schilddrüse in einer spezialisierten Praxis erfolgt. Labortechnisch sind Leber-, Gallen-, Pankreaswerte von Interesse; auch die Mineralstoffe sollten untersucht werden. Internistisch sollten Magen- Darmerkrankungen und ggf. durch einen erneuten oGTT 75g der Zuckerstoffwechsel abgeklärt werden. Ggf. sollten auch Präeklampsie Labor und erneute Doppleruntersuchungen in Betracht gezogen werden. Usw. usw........................... Gruß Dr. Mallmann

von Dr. med. Helmut Mallmann am 28.08.2018



Antwort auf: Übelkeit in der Spätschwangerschaft

Da ich gestern Leukozyten (+++) im Urin hatte (aber keine Beschwerden im Blasenbereich/Klogang), habe ich eben noch einmal einen Test gemacht und heute neben Leukozyten (++) auch Glucose (++) im Urin, das ist bis lang noch nie vorgekommen. Sollte dem eine Bedeutung beigemessen sein in Bezug auf die Übelkeit? Gestern war keine Glucose im Blut und mir war ja auch schon übel.

von Zofika_38 am 27.08.2018, 16:25



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