Kitareife was beachten

Dr. med. Ludger Nohr Frage an Dr. med. Ludger Nohr Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Frage: Kitareife was beachten

Hallo Herr Dr Nohr, Tochter ist 2,8 Jahre. Ist sie schon kitareif? Welche Kita sinnvoll? Oder doch noch warten, Worauf? Was hilft ihr mit anderen Kindern? Regelm Kontakt zu Kindern. In Gruppen mit Reizen schnell überfordert, Angst vor derenNähe Loslösegruppe mit 2 Jahren 3/4 Jahr bis Corona, enger Kontakt mit Betreuerin, auffällig: von Kindern nicht berührt werden wollen waren ihr zu nah, suchte und bekam körperl. Nähe zu Betreuerin. Wenn mehr als fünf Kinder da waren, deutlich müder) Beobachtete interessiert, liebte Quatsch mit Betreuerin. Vater arbeitet viel. War häufig eher am Wochenende da. Loslösegruppe half, dass sie sich zuhause auf Papa mehr einließ. Seit Homeoffice seit Corona deutlich engere Beziehung zu ihm. Sie will auch aktuell nicht von anderen Kindern berührt werden; kann panisch weinen, wenn ihr andere zu dicht kommen. Hat in Eltern Kind Spielkreis wenig Lust auf Angebote in Gruppe, aber auf ruhige Angebote am Tisch. Sagt dies deutlich. Wenn viele da schneller erschöpft. Treffen regelmäßig ein anderes Kind. Anderes Kind geht offen auf sie zu. Sie wehrt manchmal deutlich, schroff oder panisch ab. Beobachtet die andere viel und kommentiert deren Tun. Haben sich auch schon angelacht. Möglicher Kitaplatz ab Sommer: 25 Kinder 2 Erzieher, teiloffenes Konzept, wenig Platz. langsame Eingewöhnung mögl, z.b. Nur ein Tag die Woche Mit mir. Sinnvoll? warten?

von Sommer39 am 18.06.2020, 22:37



Antwort auf: Kitareife was beachten

Hallo, was in Ihrer Beschreibung ja auffällt ist, dass Ihre Tochter leichter mit vorhersehbaren Erwachsenen, als mit ungestümen und wechselhaften Kleinkindern auskommt. Das ist nicht selten so, wenn sich ein Kind noch unsicher fühlt. Für diese Situation wirkt die KiTa recht groß mit 25 Kindern und zwei ErzieherInnen. Das bedeutet, dass Sie Zeit und Geduld für die Eingewöhnung brauchen und evtl. auch einplanen, dass sie nur tageweise dort ist. Ich will damit sagen, dass man das versuchen kann, aber flexibel auf das Geschehen dort reagieren muß. Manchmal reagieren Kinder ganz anders als erwartet auf die Situation. (Kleinere Gruppen und mehr ErzieherInnen wäre sicher einfacher, aber diese Wahl scheint es ja nicht zu geben.) Sehen Sie es als Möglichkeit (nicht Notwendigkeit), dann kann man das Ganze etwas entspannter angehen. Dr.Ludger Nohr

von Dr. med. Ludger Nohr am 19.06.2020