Hallo Herr Dr. Nohr, ich bin verunsichert in Bezug auf die Betreuung meines knapp 9 Monate alten Sohn (wird in 9 Tagen 9 Monate alt). Folgende Situation: Ich habe die Chance an einem sehr begehrten YogaKurs teilzunehmen und habe da sehr große Lust drauf. Der Kurs findet wöchentlich statt und dauert 1,5 Std (inkl. Fahrtzeit ca. 2 Std.) Zwischen Kursbeginn und Ankunft meines Mannes liegt eine Differenz von ca. 25 min. Die Mutter meines Mannes hat sich angeboten, den Kleinen in seiner vertrauten Umgebung - unserer Wohnung - für diese Zeit zu betreuen. Leider ist die Oma noch keine Vertrauensperson in dem Sinne, dass mein Sohn sich durch sie beruhigen lässt, wenn er Trost benötigt... bisher sahen sich die beiden ca. alle 14 Tage, wenn sie zu Besuch war. Ich mag und sie liebt den Kleinen und ich möchte den beiden die Chance geben, sich besser kennen zu lernen und eine Bindung aufzubauen. Meine Schwiegermutter ist nach meinem Empfinden allerdings leider "nicht so geschickt", was das Erkennen desjeweiligen Bedürfnisses des Kleinen betrifft, das macht mich unsicher (Vielleicht ich es auch mein eigener Narzissmus, dass nur ich es "richtig" machen kann mit meinem Sohn ;-) Meinen Sie, es schadet meinem Kleinen, wenn er die knappe halbe Std. mit seiner Oma verbringt, auch, wenn sie noch nicht so vertraut ist? Kann ich es meinem Sohn zumuten, wöchentlich ca. 2 Std auf mich zu verzichten (Bindung?)? Kann dies als Vorbereitung für die Krippe dienen oder kann die Krippenzeit nicht vorbereitet werden (i. d. S., dass sich Reife nicht beschleunigen lässt; Gras wächst ja auch nicht schneller, wenn dran gezogen wird...?) Schon einmal herzlichen Dank an Sie! Ich finde Ihre Arbeit hier sehr wertvoll und ich mag Ihre positive und progressive Art, die in Ihren Antworten auf die gestellten Fragen zum Ausdruck kommt. Ich lese jeden Dienstag und Donnerstag interessiert mit und freue mich schon immer darauf. :-) Viele Grüße Mamminka
von Mamminka am 03.04.2018, 00:33
