Frage: Produkte für Kinderhaar

Hallo Katrin, meine Tochter hat das typische afrikanische Haar. Nach vielem ausprobieren, bin ich bei den Produkten aus dem Afroshop für Kinderhaar geblieben. Nach ihrem Beitrag am 14.01. an Mago bin ich jetzt natürlich sehr verunsichert. Können Sie mir näheres zu dieser amerikanischen Studie sagen, mir evtl. einen Link nennen? LG, Lissy

Mitglied inaktiv - 19.01.2005, 23:31



Antwort auf: Produkte für Kinderhaar

Liebe Lissy, hier ein kurzer Bericht aus http://www.ievents.de/tginfo/jahrgang2002/tgi02/tgi0247.htm Shampoo zur Hormonersatztherapie? Früh-Reife durch Hormone in US-Shampoos 04.11.2002 - 11:14, pte.at WissenschafterInnen: Möglicher Zusammenhang durch Aufname von Östrogenen über die Haut London - Quer durch die westliche Welt tendieren Mädchen dazu, früher in die Pubertät zu kommen. Wurde diese Tatsache bisher auf andere Faktoren wie eine verbesserte Ernährung bzw. Umwelt-Toxinen zurückgeführt, begründen US-Forscher die extreme Frühreife bei US-Mädchen mit hormonell wirksamen Substanzen in Shampoos, berichtet New Scientist in der aktuellen Ausgabe. In Europa sind Hormone in allen Kosmetika und Körperpflegeprodukten verboten. Konsumenten können aber Hormon-haltige Produkte über das Internet einführen. Rund die Hälfte aller afro-amerikanischen Mädchen entwickeln bereits im Alter von acht Jahren Schamhaare und Brustansätze, im Vergleich dazu liegt der Anteil laut einer Studie bei weißen Mädchen bei 15 Prozent. In Afrika gelangen Mädchen unabhängig vom sozioökonomischen Status viel später in die Pubertät. "Diese Diskrepanz kann zumindest teilweise auf den häufigeren Gebrauch von Hormon-haltigen aarwaschmitteln zurückgeführt werden", erklärte Chandra Tiwary, ehemalige Leiterin der Abteilung für pädiatrische Endokrinologie am Brooke Army Medical Center in Texas. Tiwary glaubt, dass sich die Häufigkeit der sexuellen Frühreife einfach reduzieren lasse, wenn derartige Produkte nicht mehr genutzt werden. Hormone teilweise etikettiert Besonders Shampoos, die für trockenes und brüchiges Haar geeignet sind und bei der schwarzen Bevölkerung beliebt sind, scheinen Östrogene zu enthalten. Die Hormone werden über die Haut an den Körper abgegeben. Auf den Etiketten der Shampoos wird zwar festgehalten, dass die Produkte Hormone enthalten, dennoch gibt es "schwarze Schafe", die keine Hinweise auf diese aktive Substanzen geben. Gemäß einer gesetzlichen Vorgabe der amerikanischen Gesundheitbehörde FDA werden im Handel erhältliche Produkte mit hormonell wirksamen Substanzen als Medikamente bewertet und benötigen eine Sondergenehmigung. Für Produkte, die vor 1994 auf den Markt gekommen sind, scheint es eine Grauzone zu geben. Die FDA gab dazu keinen Kommentar ab. Fünf Unternehmen sollen aber noch immer Hormone den Shampoos beimische, sagte eine Quelle aus der Industrie dem Magazin, die nicht genannt werden wollte. Ein Produkt ist u.a. B&B Super Gro. Das Shampoo, das mit dem Wortlaut "reich an Hormonen" angepriesen wird, ist nach wie vor auf dem US-Markt erhältlich. Tiwary veröffentlichte bereits 1998 eine Studie, laut der Mädchen nach der Benützung von Hormon-haltigen Shampoos Anzeichen einer beginnenden Pubertät zeigten. Selbst ein 14 Monate altes Baby entwickelte Monate nach der Verabreichung Brustansätze. Diese Entwicklung stoppte wieder, als das Haarwaschmittel abgesetzt wurde. Noch sind die bisherigen Beweise nicht ausreichend, um eine frühe Pubertät einzig auf Östrogen-haltige Shampoos zurückzuführen. Es gebe ohne weitere Studien zu viele andere verdächtige Substanzen, die ebenso die Schuld an der Frühreife tragen könnten. (pte) (gefunden bei transgender.at) Und noch ein Beitrag: Frühreife Mädchen durch hormonhaltige Shampoos 04. Apr 2002 10:49 Östrogene in Haarwaschmitteln sind offenbar mit dafür verantwortlich, dass Mädchen in den USA immer früher in die Pubertät kommen. Quer durch die westliche Welt kommen Mädchen immer früher in die Pubertät. In den USA entwickeln sich bereits bei der Hälfte aller afro-amerikanischen Mädchen mit acht Jahren Schamhaare und Brustansätze. Diese extreme Frühreife führen US-Forscher nun auf Hormonanteile in Haarwaschmitteln zurück, berichtet das Magazin «New Scientist». Verzicht empfohlen Besonders Produkte, die bei der schwarzen Bevölkerung beliebt sind, scheinen Östrogene über die Haut an den Körper abzugeben. Bei weißen Mädchen liegt die Rate für pubertierende Achtjährige lediglich bei 15 Prozent. «Ich glaube, dass sich die Frequenz der sexuellen Frühreife reduzieren ließe, wenn die Kinder diese Produkte einfach nicht mehr nutzen», sagt Chandra Tiwary, ehemaliger Chef-Edokrinologe am in Houston, Texas. Schon vor vier Jahren veröffentlichte Tiwary eine Studie, bei der Mädchen nach der Verwendung von Hormon-haltigen Shampoos Anzeichen einer beginnenden Pubertät zeigten. Diese Entwicklung stoppte wieder, als sie das Haarwaschmittel wechselten. Keine 'normale Entwicklung' Durch Vergleichsstudien bei afrikanischen Mädchen, die deutlich später in die Pubertät kommen, schloss Tiwary aus, dass es sich um eine normale Entwicklung bei der schwarzen Bevölkerung handelt. Ella Toombs vom «Office of Cosmetics and Colors» der amerikanischen Gesundheitsbehörde «Food and Drug Administration» (FDA), sagte gegenüber dem «New Scienti st»: «Keine Östrogen-Menge gilt als sicher, und darf deshalb auch nicht in einem normal im Laden erhältlichen Produkt enthalten sein.» Trotzdem scheint es einige Shampoos zu geben, bei denen diese gesetzliche Vorgabe nicht eingehalten wird, speziell bei Produkten, die vor 1994 zugelassen wurden. Mindestens fünf Unternehmen sollen ihren Shampoos weiterhin Östrogene beimischen, sagte «eine Quelle innerhalb der Industrie», die namentlich nicht genannt werden wollte, dem Magazin. EU-weites Verbot In Deutschland soll dieses Risiko einer künstlichen Frühreife dagegen nicht bestehen. «Hormone sind in der EU in allen Kosmetika und Körperpflegeprodukten verboten», sagt Bernd Strömer, Sprecher des Industrieverbands für Körperpflege und Waschmittel. Doch niemand könne ausschließen, dass Konsumenten Hormon-belastete Produkte über den Internethandel von außerhalb der EU einführen. (nz/wsa) Ich hoffe, Sie haben einen konkreteren Einblick gewonnen. Mein Fazit aus den Informationen: möglichst " Finger weg" von Präparaten,die unzureichend deklariert sind und nach EU Alternativen forschen. Viele Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 20.01.2005