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Schlafverhalten am Tag

Stephanie Rex

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Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Schlafverhalten am Tag

Kavito

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Hallo Stephanie, meine Kleine ist nun 3 Monate alt und sie ist mittlerweile sehr neugierig und aktiv. Obwohl ich sobald die ersten Anzeichen der Müdigkeit da sind wie Gähnen, Augen reiben oder Desinteresse biete ich ihr nochmal die Brust an und versuche sie dann zum einschlafen zu bringen. Bis vor ein paar Wochen klappte das mit dem Wiegegriff noch sehr gut jedoch ist es jetzt in 90% der Fällen so das sie anfängt zu weinen und teilweise so in Rage schreit das es sehr schwer fällt sie zu beruhigen. Es tut mir in der Seele weh sie so zu sehen und will ihr so gerne helfen aber weiß nicht wie. Zum anderen hab ich Angst das sie etwas schlechtes mit dem Schlaf verbindet dadurch. Ich vermute das es daran liegt, das sie durch die äußeren Reize nicht zur Ruhe findet. Doch auch abdunkeln hilft nicht. Da ich seit Beginn an ein Tuch verwende klappt das ganz gut aber das ist ja auch nicht das wahre. Irgendwann brauch ich wenigstens 1x am Tag ein bisschen Luft für mich. Ich versuche ihr so viel Nähe zu geben wie sie braucht aber ich fühle mich hilflos wenn sie so sehr weint. Desweiteren fällt es mir schwer ein Tag-Schlaf-Wachrhytmus zu entwickeln wo sie nicht übermüdet oder zu viel schläft. Abends geht sie gegen 19-20 Uhr ins bett und schläft dann ohne Probleme ein. Ab da schläft sie dann für 3-4h und wacht ab da alle 2-3h auf. Kannst du mir Tipps geben wie ich es schaffe, das sie nicht weint vor dem schlafen? Und wie kann ich am besten den Tag gestalten? Lieben Dank und ich wünsche dir ein paar schöne Feiertage. Liebe Grüße Katrin


Stephanie Rex

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Liebe Kavito, beginne erst einmal mit einem guten Rhythmus am Tag. dann kommt der Tag Nacht Rhythmus meist automatisch. Beginne mit ganz klaren Ritualen am Tag. Zum Mittagsschlaf sei zu Hause, so dass sie einmal am Tag in Ruhe schläft. Dafür dunkelst du das Zimmer wein wenig ab. Du machst tagsüber die gleichen Rituale wie abends zum schlafen gehen. Auch das sollte in Ruhe ablaufen. Du schreibst von äußeren Reizen, klar, kann das auch zu viel sein und wird dann abends oder nachts verarbeitet. Schlafen ist in Ruhe und wach sein ist mitten dabei sein und alles mit bekommen. Damit das Schlafen und länger Schlafen besser funktioniert, hilft immer ein vorgewärmtes Bett sehr gut. Du nimmst eine Wärmflasche und legst sie ins Bett während du stillst. Wenn deine Tochter ins Bettchen kommt, nimmst du die Wärmflasche wieder raus. Damit ist der Übergang vom warmen Arm in ein warmes Bett optimiert und deine Tochter kann besser schlafen. Dazu nimmst du ein getragenes Oberteil von dir und legst es als Spannbettlaken in ihr Bett. Sie riecht dich und denkt, du bist da. Wenn du sie vom Stillen in ihr Bettchen legst, bleib noch eine Weile bei ihr und lag die Hand auf sie. Zusätzlich kannst du noch etwas summen. Wenn sie tief eingeschlafen ist, dann nimm ganz langsam die Hand weg. Sicherlich kannst su auch mal schauen was du ißt. Odre ob durch das viele Tragen, dein Essen eher in den Hintergrund getreten ist. Ich wünsche dir alles liebe und gesegnete Weihnachten! Steffi Rex


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