Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

zwei Fragen

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Frage: zwei Fragen

Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi! Ich habe leider immer noch Probleme mit der einen Brust, bzw. der Brustwarze und habe dazu mal zwei Fragen an Dich: 1. Nachdem ich nun bei Stillberaterinnen und meiner Frauenärztin war (jeder erzählte was anderes!) ist das Fazit, dass ich wohl einfach nur empfindliche Brustwarzen habe und damit leben muß. Soor ist wohl ausgeschlossen. Nun sieht man auch äußerlich rein gar nichts mehr, aber es tut bei jedem "Ansaugen" wahnsinnig weh (nach innen). Gibt es nun noch irgendwelche Heilmittelchen, nachdem Du mir von der Salbe Garmastan abgeraten hast und ich alle möglichen Hausmittel z. B. auch Honig probiert habe, oder muß ich es nun immer aushalten und jedesmal die Zähne zusammen beißen? Leider, leider vergeht einem dabei die Lust am Stillen, obwohl ich es doch so lange wie möglich durchhalten wollte. Ich muß dazu sagen, dass ich schon immer an der einen Seite mehr oder weniger Probleme habe. Ich denke, am Anlegen kann es nicht liegen! 2. Mein Sohn wird bald 6 Monate alt und wenn ich nun durch die Schmerzen doch bald ans Abstillen denke, meine Frage, wie beginnt man dies. Soll ich ihm immer mal Folgemilch (?) anbieten, eine Mahlzeit ersetzen? Er bekommt mittags schon Beikost und hinterher noch die Brust. Ich habe zwar auch schon abgepumpt und die Milch ihm mit Fläschen gegeben, aber das ist dann wohl doch etwas stressig auf die Dauer. Vielen Dank im Voraus und Gruß Wölfi


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Wölfi, ich kann mir nicht helfen, aber gerade bei der Beschreibung lässt sich der Soor nicht aus meinen Gedanken verbannen. Eine Soorinfektion der Brust auszuschließen ist sehr schwierig und leider gibt es immer wieder Fälle, in denen sogar eine Kultur negativ war, wenn die Frau dann jedoch trotzdem auf Soor behandelt wurde, dann sind die Beschwerden verschwunden. Ein Soor kann auch die Milchgänge in der Brust befallen und dann Schmerzen verursachen, so wie Du sie beschreibst. Wende dich doch wirklich einmal an eine Frauenärztin/arzt mit Erfahrung mir Soor an und in der Brust, denn selbst wenn Du abstillst und es ist ein Soor, wird der ja nur durch das Abstillen nicht beseitigt. Beim Abstillen gehst Du am besten so vor, dass Du dein Kind zunächst anlegst, aber es sich nicht vollständig satt trinken lässt, sondern anschließend noch die Flasche oder Beikost anbietest. Bei manchen Kinder empfiehlt sich auch die umgekehrte Vorgehensweise, zuerst Flasche anbieten und anschließend noch die Brust, das musst Du ausprobieren. Allmählich steigerst Du die Menge der Flaschennahrung bzw. Beikost, bis die Mahlzeit vollständig ersetzt ist. Etwa im Abstand von mindestens einer Woche kannst Du dann mit dem Ersetzen der nächsten Mahlzeit durch künstliche Säuglingsnahrung beginnen. Mit welcher Mahlzeit Du beginnst, bleibt dir überlassen. Nach Möglichkeit sollten nicht zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Stillzeiten direkt nacheinander ersetzt werden. Falls die Brust dann zu spannen beginnt, pumpst Du gerade so viel Milch ab oder streichst von Hand aus, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Zusätzlich kannst Du die Brust kühlen. Es gibt auch homöopathische und naturheilkundliche Mittel, die in diesem Fall eingesetzt werden können, wenn Du dich dafür interessierst, wende dich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme. Besprich mit deiner Kinderärztin/arzt welche künstliche Säuglingsnahrung Du verwenden solltest. Pre-Nahrung kann wie Muttermilch nach Bedarf gegeben werden und ist als Ersatz für die Muttermilch für das gesamte erste Lebensjahr (bis das Kind an normale Kuhmilch gewöhnt werden kann) geeignet. Bei einem allergiegefährdeten Kind kann eine HA-Nahrung sinnvoll sein. Folgenahrung (2er-Nahrung) ist ernährungsphysiologisch nicht notwendig und darf - wenn sie überhaupt verwendet wird - nur in Zusammenhang mit Beikost gegeben werden, das sie nicht als alleinige Nahrung geeignet ist. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Liebe Wölfi, zu Deinen Fragen kann ich persönlich nichts sagen, nur: Honig darf man auf GAR KEINEN FALL Babies unter 2 Jahren geben, er kann lebensgefährlich für sie sein! Wegen einer bestimmten Art von Sporen, die Botulismus auslösen können... also bitte unbedingt den Honig meiden, bis das Kind grösser ist! Vielleicht hilft es Dir, dass ich bisweilen beim Stillen wegen der Brustwarzen auch die Wände hochgehen könnte. Und dabei achte ich extrem auf korrektes Anlegen, Soor ist es auch nicht. Manchmal tut es einfach weh, und manchmal sind sie nach Dauer- und Troststillen überanstrengt... ist vielleicht ein Trost, dass es anderen auchso geht. Ich beiss dann auch auf die Zähne und denke an bunte Wiesen und dergleichen, mal hilfts, mal nicht... liebe Grüße von Doro


Mitglied inaktiv

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Vielleicht hast Du eine Nervenreizung, wie ich es direkt nach der Geburt hatte? Das ging nach 3 Wochen von Allein weg. Meine Freundin hatte es auch und hat Hilfe gefunden bei einer Heilpraktikerin. Auch dort verschwanden die Schmerzen nach 3 Wochen. Gruß, Viola


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