Mitglied inaktiv
Hallo Biggi,ums ganz deutlich zu sagen das stillen wird mir zu viel Emma ist seit Do. krank,seit Fr. stillen wir wieder voll,sie hat immer noch Durchfall,aber ich glaub auch durch die viele Mumi,nur stinkt der auch noch sehr.Durchfall aber fast immer nur Nachts,nach 2h dauertrinken.Was kann ich ihr geben gegen den Durchfall, ansonsten gehst ihr gut,sie hat einfacht keine Lust was zu essen(außer eine Bratwurst,die sie natürlich nicht bekommen hat).Ich mag einfach nicht mehr so viel stillen,wir stillen nur noch,ein Nein wird nicht akzeptiert.Sie ist sehr fordernt und leident dabei(gleichzeitig),es ist kaum zu ertragen,ich finde sie klammert sehr stark,selbst beim Papa schreit sie nach mir als gings um Leben und Tot.Auch schon vor der Magengeschichte stillte sie immer mehr,ich fühl mich ganz ausgesaugt und ausgenutzt.Sie hat immer gut und viel gegessen.Heut hab ich ihr ein Brei gegen Durchfall angeboten,es war als ob ich sie umbringen wollte. LG Sylvia und Emma 11/01
? Liebe Sylvia, wenn ein Kleinkind oder älteres Baby, das bereits Beikost bekommt, wieder einige Zeit ausschließlich gestillt wird, dann verändert sich der Stuhlgang wieder und das führt manchmal dazu, dass die Mutter glaubt, das Kind habe Durchfall, obwohl es in Wirklichkeit einfach wieder Muttermilchstuhl wie bei einem kleinen Baby ist. Das Kind bekommt dann also nicht Durchfall von der Muttermilch, sondern sein Stuhl nimmt wieder die Farbe und Konsistenz von Muttermilchstuhl an. Sobald es wieder beginnt andere Nahrung zu essen, wird sich auch die Stuhlbeschaffenheit wieder verändern. Bei Magen-Darm-Problemen ist es in aller Regel am besten, weiter zu stillen, eventuell auch wieder ausschließlich zu stillen. Muttermilch bietet dem Kind dann nicht nur eine leicht verdauliche und hochwertige Nahrung, sondern hilft durch die darin enthaltenen Antikörper auch bei schnelleren Gesundwerden. In seltenen Fällen kann es sinnvoll sein - nach Absprache mit der Kinderärztin/arzt - zusätzlich auch eine Elektrolytlösung zu geben. Heilnahrung ist für gestillte Kinder einfach die Muttermilch. Ein krankes Kind am Stillen hindern zu wollen, ist ein sehr schwieriges Unterfangen. Wenn Du meinst, dass Du nicht mehr stillen magst, dann ist das deine eigenen Entscheidung, aber dennoch ist es ratsam, dass Du jetzt doch noch wartest, bis Emma wieder ganz gesund ist, ehe Du das endgültige Abstillen einleitest. Wichtig ist, dass Du dir dann wirklich restlos sicher bist, dass Du das Stillen einstellen willst. Solange auch nur der Rest eines Zweifels auf deiner Seite besteht, wird dein Kind unsicher sein und entsprechend reagieren. Vermittelst Du dem Kind deine Entschlossenheit, wird es dies ebenfalls spüren. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt. Es muss erkennen können, dass Du ihm zwar die Brust, aber nicht deine Liebe entziehst. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Deshalb halte ich auch nicht viel von der Lösung, dass die Mutter einige Tage alleine verreist. Diese plötzliche Trennung kann das Kind in tiefe Trauer und Verzweiflung stürzen und vor allem: Was macht die Mutter, wenn das Kind nach der Rückkehr doch wieder an die Brust will? LLLiebe Grüße Biggi Welter